Wolfram(II)-chlorid
Wolfram(II)-chlorid ist eine anorganische chemische Verbindung des Wolframs aus der Gruppe der Chloride.
Kristallstruktur | |||||||
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_ W2+ _ Cl− | |||||||
Allgemeines | |||||||
Name | Wolfram(II)-chlorid | ||||||
Andere Namen |
Wolframdichlorid | ||||||
Verhältnisformel | WCl2 | ||||||
Kurzbeschreibung |
hellgrauer Feststoff[1] | ||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||
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Eigenschaften | |||||||
Molare Masse | 254,74 g·mol−1 | ||||||
Aggregatzustand |
fest[1] | ||||||
Dichte |
5,44 g·cm−3[2] | ||||||
Schmelzpunkt | |||||||
Löslichkeit |
wenig löslich in Wasser[2] | ||||||
Sicherheitshinweise | |||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Gewinnung und Darstellung
Wolfram(II)-chlorid kann durch Reduktion[4] oder Disproportionierung von Wolfram(IV)-chlorid bei 450–500 °C gewonnen werden.[1]
Es kann auch durch Reduktion von Wolfram(VI)-chlorid mit Wolfram, Wasserstoff oder Natrium gewonnen werden.[4]
Eigenschaften
Wolfram(II)-chlorid ist ein hellgraues, kristallines, diamagnetisches Pulver. Seine Kristallstruktur ist isotyp zu der von Molybdän(II)-chlorid in der Raumgruppe Bbem[5] (Raumgruppen-Nr. 64, Stellung 5) mit den Gitterparametern a = 1127 pm, b = 1128 pm, c = 1404 pm.[1] Die Struktur enthält einen oktaedrischen W6-Cluster und gehört somit zu den Metallclustern.[6]
Verwendung
Wolfram(II)-chlorid wir als Ausgangsmaterial für eine Reihe von Organometall- und anorganische Synthesen verwendet.[4]
Einzelnachweise
- Georg Brauer (Hrsg.) u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band III, Ferdinand Enke, Stuttgart 1981, ISBN 3-432-87823-0, S. 1555.
- W. M. Haynes (Hrsg.): CRC handbook of chemistry and physics. A ready-reference book of chemical and physical data. begründet von David R. Lide. 93. Auflage. CRC Press, Boca Raton 2012, ISBN 978-1-4398-8049-4, S. 4–96 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- Leonard V. Interrante: Inorganic Syntheses, Nonmolecular Solids. John Wiley & Sons, 2009, ISBN 0-470-13296-5, S. 1 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Die ehemalige Bezeichnung dieser Raumgruppe lautete Bbam.
- Karl-Heinz Lautenschläger: Taschenbuch der Chemie - Karl-Heinz Lautenschläger. Harri Deutsch Verlag, 2007, ISBN 978-3-8171-1761-1, S. 556 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).