Winterblut
Winterblut ist eine deutsche Black-Metal-Band.
Winterblut | |
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Allgemeine Informationen | |
Herkunft | Deutschland |
Genre(s) | Black Metal |
Gründung | 1994 |
Gründungsmitglieder | |
L’Hiver |
Geschichte
Die Band Winterblut ist das Soloprojekt des „bayrischen Underground-Protagonisten“ L’Hiver, der sie 1994 ins Leben rief.[1] Neben Winterblut war er auch als Produzent aktiv und hat u. a. für Gruppen wie Nargaroth und Nyktalgia gearbeitet.[2]
Das Debütalbum Der 6. Danach erschien 1999 bei Darker Than Black Records, der Nachfolger Leichenstandard sowie das Livealbum Der 6. Danach (Live) im Selbstverlag. Für das Grund: Gelenkkunst zeichnete Noble Wolves Records verantwortlich und für Das Aas aller Dinge End All Life Productions. Es folgten zwei weitere Tonträger, die bei zwei unterschiedlichen Labels eine Heimat fanden, bevor Winterblut für zwei Alben sowie zwei Wiederveröffentlichungen bei Nuclear War Now! Productions unterzeichnete.
Für das bis dato neunte und letzte Studioalbum Seid furchtbar und zerstöret euch! erfolgte 2018 der Wechsel zum Label Nihilistische KlangKunst.
Stil
Winterblut orientierte sich anfangs stark an Burzum.[1][2] Darker Than Black Records bewarb Promo 1998 als „[f]instere[n], rasende[n], hymnenhafte[n] Black Metal direkt vom Aldebaran, der die Konkurrenz in einem kosmischen Feuersturm vernichtet“.[3] Eine Rezension des Debüts von 2003 erwähnt den Einfluss früher norwegischer Bands (wie Satyricon mit Dark Medieval Times) als auch substanzielle Unterschiede: Die Szenerie suggeriere die deutsche Romantik, Sturm und Drang sowie Europa zwischen den Weltkriegen.[4]
Aus Björn Backes’ Sicht blieb das Projekt im Stil Burzums verhaftet und dabei „unbeweglich und starr“. Laut Daniel Müller vom Crossfire Metal Webzine hingegen wurde der Stil „mit den Jahren immer getragener und experimenteller“, Seid furchtbar und zerstöret euch! erinnere ihn auch an Bands wie Ved Buens Ende, Fleurety oder In the Woods…. Die Gitarren sind „langsam gespielt“ sind und das Schlagzeug „kaum vorhanden“.[2] Backes wie auch Müller charakterisieren das Album als stark monoton und zunehmend anstrengend.[1][2]
Diskografie
Studioalben
- 1999: Der 6. Danach (Darker Than Black Records, Wiederveröffentlichung 2006 via Wulfrune Worxxx)
- 2000: Leichenstandard (Selbstverlag, Wiederveröffentlichung 2011 via Nuclear War Now! Productions)
- 2003: Grund: Gelenkkunst (Noble Wolves Records)
- 2007: Das Aas aller Dinge (End All Life Productions)
- 2007: Teufelseintreibung (Pale Dominion)
- 2010: Von den Pflichten, Schönes zu vernichten (Grom Records (CD), Strigoi Records (Kassette), Nuclear War Now! Productions (Wiederveröffentlichung 2011))
- 2011: Der 6. Danach, Opus I: Leidenswege (Nuclear War Now! Productions)
- 2012: Der 6. Danach, Opus II: Geistermusik & Opus III: Orgelmusik (Nuclear War Now! Productions)
- 2018: Seid furchtbar und zerstöret euch! (Nihilistische KlangKunst)
Sonstige (Auswahl)
- 1995: Asche Gottes (Demo-Kassette, Zweitveröffentlichung via Perverted Taste)
- 2002: Der 6. Danach (Live) (Selbstverlag)
- 2005: The Pest Of… (Kompilation, War Against Yourself)
- 2009: Eine schlechte Tat (EP, Raging Bloodlust Records)
Weblinks
- Winterblut bei Discogs
Einzelnachweise
- Björn Backes: Review – WINTERBLUT – Seid furchtbar und zerstöret euch. In: Powermetal.de. 25. März 2019, abgerufen am 22. Oktober 2019.
- Daniel Müller: Winterblut – Seid furchtbar und zerstöret euch! In: Crossfire Metal Webzine. Abgerufen am 22. Oktober 2019.
- Darker Than Black Records: History. Archiviert vom Original am 28. Februar 2018; abgerufen am 7. Dezember 2019 (Scan eines alten Katalogs, Bilddatei 6, zum Vergrößern anklicken.).
- WINTERBLUT - Der 6. Danach - CD. Darker Than Black Records, archiviert vom Original am 5. August 2016; abgerufen am 7. Dezember 2019 (englisch).