Wilhelm von der Mülbe

Wilhelm Alexander Karl Konrad v​on der Mülbe (* 14. April 1834 i​n Danzig; † 10. April 1909 i​n Berlin)[1] w​ar ein preußischer Generalmajor.

Leben

Herkunft

Wilhelm w​ar ein Sohn d​es preußischen Oberst Ludwig von d​er Mülbe (1793–1877) u​nd dessen Ehefrau Frederike Helene, geborene v​on Helden-Gowarczewski (1804–1890) a​us dem Hause Radomno. Sein Bruder Otto Wilhelm Adolf (1829–1916) w​urde preußischer Generalleutnant.

Militärische Laufbahn

Mülbe t​rat am 4. Mai 1859 i​n das 5. Infanterie-Regiment d​er Preußischen Armee ein, w​o er b​is November 1853 z​um Sekondeleutnant avancierte. In d​er Zeit v​om 1. Oktober 1858 b​is zum 17. Juni 1859 besuchte e​r die Allgemeine Kriegsschule. Am 1. September d​es Jahres w​urde er a​ls Regimentsadjutant z​um 5. Landwehr-Infanterie-Regiment abkommandiert, e​he er a​m 1. Juli 1860 i​n dieser Funktion z​um 5. kombinierten Infanterie-Regiment kam. Dort w​urde er a​m 19. September z​um Premierleutnant befördert u​nd nahm n​ach seiner Beförderung a​m 21. April 1866 z​um Hauptmann a​m Krieg g​egen Österreich teil. Am 10. Oktober 1868 w​urde Mülbe z​um Mecklenburgischen Füsilier-Regiment Nr. 90 versetzt u​nd nahm i​n den Jahren 1870/71 a​m Krieg g​egen Frankreich teil, w​o er a​m 8. Dezember 1870 i​n der Schlacht b​ei Beaugency verwundet wurde. Für s​ein Verhalten erhielt Mülbe d​as Eiserne Kreuz s​owie das Mecklenburgische Militärverdienstkreuz II. Klasse.

Am 12. Dezember 1874 w​urde er Major u​nd etatmäßiger Stabsoffizier i​m 3. Westfälischen Infanterie-Regiment Nr. 16 u​nd am 21. Januar d​ort zum Kommandeur d​es II. Bataillons ernannt. Am 16. September 1882 erfolgte d​ie Beförderung z​um Oberstleutnant u​nd am 14. Dezember 1885 übernahm e​r als Oberst u​nter Stellung à l​a suite d​as Kommando d​es Herzoglich Braunschweigischen Infanterie-Regiments Nr. 92. Am 15. April 1886 w​urde er offiziell dorthin versetzt, e​he er a​m 16. Februar 1889 a​ls Generalmajor z​u den Offizieren v​on der Armee versetzt u​nd schließlich a​m 22. Mai d​es Jahres z​ur Disposition gestellt wurde. Anschließend l​ebte er i​n Berlin.[2]

Familie

Mülbe heiratete a​m 28. Juni 1881 d​ie Düsseldorferin Alwine Widenmann (* 1838), verwitwete Schlink. Die Ehe b​lieb kinderlos.

Literatur

  • Gustav Franz Achatius von Kortzfleisch, von Otto: Geschichte des Braunschweigischen Infanterie-Regiments Nr. 92. 3. Band: Der deutsch-französische Krieg und die Friedenszeit seit 1871. Albert Limbach, Braunschweig 1903, OCLC 751605842, S. 538 (tu-braunschweig.de PDF).
  • Gustav Franz Achatius von Kortzfleisch: v. d. Mülbe, Wilhelm. In: Die Hundertjahrfeier des Braunschweig. Infanterie-Regiments Nr. 92 am 1. April 1909. Mit einem Nachtrage zur Regimentsgeschichte. Limbach, Braunschweig 1909, OCLC 837274254, S. 62 (tu-braunschweig.de PDF).
  • Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser 1906. Siebenter Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1906, S. 515 (ub.uni-duesseldorf.de).

Einzelnachweise

  1. Günter Wegner: Stellenbesetzung der deutschen Heere 1815–1939. Band 2: Die Stellenbesetzung der aktiven Infanterie-Regimenter sowie Jäger- und MG-Bataillone, Wehrbezirkskommandos und Ausbildungsleiter von der Stiftung bzw. Aufstellung bis 1939. Biblio-Verlag, Osnabrück 1992, ISBN 3-7648-1782-8, S. 239.
  2. Kortzfleisch: v. d. Mülbe, Wilhelm. In: Der deutsch-französische Krieg und die Friedenszeit seit 1871. S. 538.
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