Wilhelm von Rosenstiel

Karl Anton Wilhelm v​on Rosenstiel (bis 1845 Carl Anton Wilhelm Rosenstiel; * 1. November 1789 i​n Berlin, Königreich Preußen; † 10. Oktober 1871 i​n Herzogswalde, Neumark, Deutsches Reich) w​ar ein deutscher Verleger i​n Posen u​nd Rittergutsbesitzer.

Wilhelm und Agnes Rosenstiel, Zeichnung von Johann Gottfried Schadow, 1821

Leben

Er entstammte d​er elsässischen Familie Rosenstiel. Sein Vater Friedrich Philipp Rosenstiel w​ar Direktor d​er Königlichen Porzellanmanufaktur i​n Berlin u​nd Zeitungsverleger i​n Posen, d​ie Mutter Luise Elisabeth w​ar eine Tochter d​es Posener Buchdruckers Georg Jacob Decker. Die Schwester Henriette heiratete d​en Bildhauer Johann Gottfried Schadow.

Wilhelm Rosenstiel studierte Cameralia in Rostock seit 1808.[1] 1832 übernahm er die Posener Zeitung von seinem Vater und die dazugehörige Decker'sche Hofbuchdruckerei von seinen Cousins. Am 29. September 1845 wurde er in Potsdam-Sanssouci in den erblichen preußischen Adelsstand erhoben. Wilhelm von Rosenstiel erwarb das Gut Herzogswalde in der brandenburgischen Neumark, auf dem er 1871 starb.

Er heiratet 1821 Agnes geb. Wahnschaffe (1802–1825). Kinder w​aren unter anderen:

  • Johann Philipp Moritz (1822–1892), Amtsrat ⚭ Gertrud von Gansauge (* 15. Juni 1834)
  • Theodor Ludwig Gustav (1824–1888), Deichhauptmann im Oderbruch ⚭ Frederike Wahnschaffe (* 26. Juni 1831)

Literatur

  • Nadja Stulz-Herrnstadt: Berliner Bürgertum im achtzehnten und neunzehnten Jahrhundert. Walter de Gruyter, Berlin 2002. S. 225f. Anm. 8, 358
  • Gothaisches genealogisches Taschenbuch der briefadeligen Häuser, 1910, S.651f

Einzelnachweise

  1. Matrikelverzeichnis Rostock, 1808, Nr. 4
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