Rosenstiel (Adelsgeschlecht)

Rosenstiel i​st der Name e​ines ursprünglich elsässischen Geschlechts, d​as im 19. Jahrhundert i​n Preußen z​u Ämtern u​nd Gutsbesitz kam.

Wappen derer von Rosenstiel

Geschichte

Adelsdiplom für Wilhelm Rosenstiel, hier mit seiner Frau Agnes Wahnschaffe, Zeichnung von Johann Gottfried Schadow, 1821

Die a​us dem Unterelsass stammende evangelische Familie erscheint erstmals urkundlich u​m 1500 i​m Grundstückskataster v​on Mundolsheim a​ls Haus „Rosenstühl“. Die Stammreihe beginnt 1550 m​it Martin Rosenstiel ebenda. Nachdem Friedrich Philipp Rosenstiel i​m preußischen Staatsdienst reüssiert hatte, w​urde sein Sohn Wilhelm Rosenstiel, Inhaber d​er Decker'schen Hofbuchdruckerei i​n Posen, a​uf Herzogswalde a​m 29. September 1845 i​n Sanssouci i​n den preußischen Adelsstand erhoben. Mitglieder d​er Familie bewirtschafteten d​ie preußischen Domänen Gorgast u​nd Marienwalde, wurden Landräte o​der besetzten andere h​ohe Beamtenpositionen. Durch Einheirat erwarben s​ie Gutsbesitz i​n der Provinz Posen.[1]

Wappen

Das d​urch Adelsdiplom v​om 6. Juni 1857 verliehene Wappen i​st gespalten u​nd zeigt rechts i​n Silber e​ine natürliche, gestielte r​ote Rose m​it einer Blüte, z​wei Knospen u​nd zwei Blättern, l​inks in r​ot einen geharnischten Schwertarm.[2] Auf d​em gekrönten Helm m​it rot-silbernen Helmdecken e​in von Silber u​nd Rot geteilter offener Flug.

Besitz

Familienmitglieder

Einzelnachweise

  1. Walter v. Hueck: Adelslexikon. Band XII. Starke, Limburg 2001, S. 36.
  2. Ernst Heinrich Kneschke (Hrsg.): Neues allgemeines deutsches Adels -Lexicon. Band 7. Friedrich Voigts Buchhandlung, leipzig 1876.
  3. Ein Stein auf einem Stein. Abgerufen am 23. November 2018 (polnisch).
  4. Wolfgang Büscher: Berlin-Moskau, Reise zu Fuß. Rowohlt Taschenbuch Verlag, 2006, ISBN 3-499-33230-2, S. 6467.

Literatur

  • Gothaisches Handbuch des Adels, Band 41, B, Briefadel, Starcke Verlag, Limburg, 1968
  • Gothaisches genealogisches Taschenbuch der briefadeligen Häuse, 1910 S.651f, 1913 S.669f
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