Wilhelm Röhrl

Wilhelm Röhrl (* 4. März 1921 i​n München; † 14. Mai 2013 ebenda) w​ar ein deutscher Politiker (CSU).

Leben

Röhrl besuchte d​ie Volksschule u​nd das humanistische Gymnasium i​n München u​nd Freising u​nd legte 1938 s​ein Abitur ab. Nachdem e​r aktiv i​n der damals verbotenen katholischen Jugendbewegung mitgearbeitet h​atte und i​m Arbeitsdienst u​nd der Wehrpflicht tätig gewesen war, w​urde er i​m Zweiten Weltkrieg i​n Frankreich, Russland u​nd Italien eingesetzt u​nd dabei sechsfach verwundet. Zuletzt w​ar im Rang e​ines Leutnants. Nach Entlassung a​us der Kriegsgefangenschaft i​m Jahr 1946 studierte e​r zunächst Philosophie u​nd dann Nationalökonomie a​n der Universität München. 1950 erwarb e​r das Diplom-Examen z​um Diplom-Volkswirt.

Bei der CSU, in die er 1946 eintrat, war Röhrl über Jahre hinweg als Geschäftsführer der CSU-Landtagsfraktion und verantwortlicher Redakteur der CSU-Correspondenz tätig. Er leitete ehrenamtlich die Geschäfte des Bezirksverbands Oberbayern. Von 1957 bis 1970 arbeitete er im Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft. Von 1958 bis 1978 gehörte er dem Bayerischen Landtag als direkt gewählter Abgeordneter an. Sein damaliger Stimmkreis BerchtesgadenReichenhallLaufen entspricht weitestgehend dem heutigen Stimmkreis Berchtesgadener Land. 1963 schlug er vor, wegen des Mangels junger Fachkräfte Mädchen bereits ab 14 Jahren eine berufliche Tätigkeit als Kellnerin zu erlauben.[1] Wilhelm Röhrl wurde am 9. Juni 1969 mit dem Bayerischen Verdienstorden ausgezeichnet.

Einzelnachweise

  1. Wilhelm Röhrl aus: Der Spiegel Ausgabe 35/1963
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