Wilhelm Legler
Wilhelm Legler (* 3. April 1875 in Pisino, Kroatien; † 28. April 1951 in Stillfried, Niederösterreich) war ein österreichischer Maler.
Biografie
Legler studierte ab 1897[1] an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Carl Moll[2] und anschließend von 1899 bis 1906 in Stuttgart bei Robert Poetzelberger, Leopold von Kalckreuth und Adolf Hölzel sowie Radierung bei Alexander Eckener.[1]
Ab dem Jahr 1906 war er überwiegend in Wien und Linz tätig, später auch in Dimburg und in Stillfried an der March.[1] Ab 1929 lebte und wirkte er hauptsächlich in Wien,[1] wo er ab 1914 Mitglied des Wiener Künstlerhauses war.[2]
In seiner Zeit in Stuttgart fertigte er zahlreiche Radierungen an, wurde künstlerisch etwa bis 1915 von Carl Moll beeinflusst, wandte sich dann aber verstärkt der Landschaftsmalerei zu und malte überwiegend Landschaften des Marchlandes.[1] Seine Werke wurden u. a. bei der Kunstschau Wien 1908 und 1909 bei der Internationalen Kunstschau in Wien ausgestellt.[1]
Während des Zweiten Weltkriegs wurde im April 1945 das Wohnhaus Leglers in der Wiener Rainergasse 27 durch einen Bombenangriff zerstört und damit auch sein gesamtes künstlerisches Werk.[1] Im Jahr 1957 wurde die Wilhelm-Legler-Gasse in Wien nach ihm benannt.[3]
Seine Werken befinden sich u. a. in der Albertina Wien, Belvedere Wien und im Niederösterreichischen Landesmuseum in St. Pölten.[1]
Privates
Legler war in erster Ehe mit Margarete Schindler (1880–1942)[4] verheiratet, einer Stieftochter seines Lehrers Carl Moll und Schwester Alma Mahlers.[1]
Auszeichnungen
Literatur
- Hans Ankwciz: Legler, Wilhelm. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 22: Krügner–Leitch. E. A. Seemann, Leipzig 1928, S. 568.
- Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei, Wien 1951.
- Legler, Wilhelm. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 3: K–P. E. A. Seemann, Leipzig 1956, S. 202.
Weblinks
- Wilhelm Legler bei artnet
Einzelnachweise
- Kunsthandel Hieke: Wilhelm Legler (1875–1951). Abgerufen am 25. Dezember 2019.
- Wiener Stadt- und Landesarchiv: Wilhelm Legler (Maler). In: Geschichte Wiki Wien. Abgerufen am 25. Dezember 2019.
- Wiener Stadt- und Landesarchiv: Wilhelm-Legler-Gasse. Abgerufen am 25. Dezember 2019.
- Erika Tietze-Conrat: Erica Tietze-Conrat: Tagebücher. Band I: Der Wiener Vasari (1923–1926).. Böhlau Verlag, Wien 2015, ISBN 978-3-205-79545-2, S. 178 (books.google.de – Leseprobe).