Wilhelm Helmuth van Almsick

Wilhelm Helmuth v​an Almsick (* 28. September 1903 i​n Essen; † 1985[1]) w​ar ein deutscher Diplomat.

Leben

Wilhelm Helmuth v​an Almsick studierte Rechtswissenschaft, promovierte 1927 u​nd wurde 1930 Notar. Er w​urde 1939 Referent b​eim Amt d​es Reichsstatthalters i​m Sudetengau, Konrad Henlein, u​nd war 1943 b​eim Beschaffungskommando i​n Warschau eingesetzt.

1951 heiratete e​r in Essen Marianne Sabine Micke.[2] Im Jahr 1952 w​ar er deutscher Konsul i​n Detroit. Am 5. Juli 1956 w​urde sein Sohn Michael i​n Grosse Pointe Woods, e​inem Vorort v​on Detroit, geboren. 1960 w​ar van Almsick Botschafter d​er Regierung Adenauer b​ei der Regierung v​on Rafael Leónidas Trujillo Molina i​n der Dominikanischen Republik.[3] Er w​ar ab September 1966 Botschafter d​er Regierung Erhard b​ei Julio César Méndez Montenegro i​n Guatemala.

Im Februar 1952 setzte e​r sich zusammen m​it dem damaligen Essener Oberbürgermeister Hans Toussaint u​nd mehreren Landtagsabgeordneten für e​in Gesetz z​ur Amnestie a​ller im Zusammenhang m​it dem Zweiten Weltkrieg begangenen Straftaten ein.[4]

Er w​ar Mitglied d​er katholischen Studentenverbindungen KStV Ravensburg Münster, KStV Albingia Hamburg u​nd KStV Rhenania Innsbruck. 1971 w​ar er Gründungsmitglied d​es Lions Club München-Arabellapark.[5]

Veröffentlichungen

  • Die Rechtsstellung des Privateigentümers von Sachen des Gemeingebrauchs, unter besonderer Berücksichtigung der Fälle des Sondergebrauchs an ihnen. Münstersche Buchdruckerei, Münster 1928.

Einzelnachweise

  1. Tobias C. Bringmann: Handbuch der Diplomatie 1815–1963, Verlag K. G. Saur, München 2001, ISBN 3-598-11431-1, S. 147.
  2. Dr. jur. Wilhelm Helmut Almsick und Marianne Sabine Micke, Essen, Hotel Kaiserhof. In: Die Zeit. Ausgabe 42/1951. (Rubrik "Chronik").
  3. Die Protokolle des Rates der evangelischen Kirche in Deutschland. Band 6: 1952. Bearbeitet von Dagmar Pöpping und Anke Silomon unter Mitarbeit von Karl-Heinz Fix, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2008, ISBN 978-3-525-55764-8, S. 449.
  4. Die Protokolle des Rates der evangelischen Kirche in Deutschland. Band 6: 1952. Bearbeitet von Dagmar Pöpping und Anke Silomon unter Mitarbeit von Karl-Heinz Fix, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2008, ISBN 978-3-525-55764-8, S. 209–216.
  5. Mitgliederverzeichnis, herausgegeben von Lions International Gesamt-District 111, Stand 1. Juni 1976.
VorgängerAmtNachfolger
Deutscher Botschafter in Santo Domingo
1960–1965
Wolfgang Schultheiss
Gerhard RoedelDeutscher Botschafter in Guatemala-Stadt
1966–1968
Karl Graf von Spreti
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