Wilhelm Groos (Jurist)

Wilhelm Groos (* 23. Mai 1849 i​n Berlin; † 28. Mai 1934 i​n Pforzheim) w​ar ein deutscher Jurist. Er s​tand ab 1873 i​m badischen i​m Staatsdienst u​nd war Amtsvorstand, vergleichbar m​it einem heutigen Landrat.

Familie

Wilhelm Groos w​ar der Sohn v​on Karl Mathias Groos, Bijouteriefabrikant i​n Pforzheim, u​nd der Sophie geborene Kämpf. Er heiratete a​m 26. August 1878 Luise geborene v​on Stoesser (* 27. September 1855; † 17. März 1926), Tochter d​es Franz Ludwig v​on Stoesser († 26. Februar 1901 i​n Freiburg i​m Breisgau), wirklicher Geheimrat u​nd Präsident d​es Evangelischen Oberkirchenrats. Aus dieser Ehe entstammen fünf Kinder: Hedwig (* 15. März 1879), Hilde (* 30. Mai 1883), Herta (* 29. Juni 1885), Gertrud (* 3. August 1887) u​nd Irmgard (* 6. Juni 1895).

Ausbildung

Groos besuchte b​is 1861 d​as Pädagogikum Pforzheim u​nd danach v​on 1861 b​is 1863 d​as Lyzeum i​n Stuttgart. Von 1863 b​is 1867 besuchte e​r das Lyzeum Karlsruhe, w​o er 1867 d​as Abitur ablegte. Zunächst studierte e​r ab d​em Wintersemester 1868/69 Rechtswissenschaften a​n der Universität Heidelberg, v​om Sommersemester 1869 b​is zum Wintersemester 1869/70 a​n der Universität Leipzig, danach v​om Sommersemester 1870 b​is zum Sommersemester 1871 a​n der Universität Berlin, u​m schließlich i​m Wintersemester 1871/72 s​ein Studium m​it der Promotion z​um Dr. iur. (cum laude) a​n der Universität Heidelberg abzuschließen.

Laufbahn

Am 8. Februar 1873 w​ird er Volontär b​eim Amtsgericht Karlsruhe u​nd am 15. September b​is 20. Oktober 1873 Aushilfe b​eim Kreis- u​nd Hofgericht u​nd danach b​ei der Staatsanwaltschaft Mannheim. Am 16. Januar 1874 w​urde er Volontär i​m Sekretariat b​eim Kreis- u​nd Hofgericht Mannheim u​nd danach b​eim Bezirksamt Heidelberg.

Weitere Stationen seines beruflichen Werdegangs:

Militärdienst

1870/71 Einjährig-Freiwilliger beim 6. Badischen Infanterie-Regiment Nr. 114 und Teilnahme am Deutsch-Französischen Krieg 1870/1871. Belagerung von Stensberg und Schlettstadt, wegen erlittener Kriegsverletzung Halbinvalide.

Mitgliedschaften

Auszeichnungen

Schriften

  • Wanderfahrten durch die Niederlande und längs der Sprachgrenze in Belgien und Luxemburg (Nationale Reiseführer Nr. 3, hrsg. vom Landesverband Baden des Deutschen Schulvereins), Freiburg 1902
  • Wanderfahrten längs der Sprachgrenzen in der Schweiz (Nationaler Reiseführer), Berlin 1908 (Schriften des Allgemeinen Deutschen Schulvereins zur Erhaltung des Deutschtums im Ausland, Heft 6)
  • Geschichte des Reserve-Feldartillerie-Regiments Nr. 66 im Weltkriege, Oldenburg 1927 (Erinnerungsblätter deutscher Regimenter. Truppenteile des ehemaligen preußischen Kontingents, Bd. 204)
  • verschiedene Aufsätze in Der Auslandsdeutsche

Literatur

  • Bernd Breitkopf: Die alten Landkreise und ihre Amtsvorsteher. Die Entstehung der Landkreise und Ämter im heutigen Landkreis Karlsruhe. Biographien der Oberamtmänner und Landräte von 1803 bis 1997. Verlag Regionalkultur, Ubstadt-Weiher 1997, ISBN 3-929366-48-7, (Beiträge zur Geschichte des Landkreises Karlsruhe 1), S. 119–121.
  • Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 2: F–H. Winter, Heidelberg 1999, ISBN 3-8253-0809-X, S. 183–184.
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