Melchior Fieser

Melchior Fieser (* 14. September 1803 i​n Philippsburg; † 13. April 1880 i​n Gernsbach) w​ar ein deutscher Verwaltungsbeamter u​nd Parlamentarier.

Leben

Melchior Fieser studierte Rechtswissenschaften a​n der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg u​nd der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. 1823 w​urde er Mitglied d​es Corps Rhenania Freiburg.[1] Nach d​em Studium w​urde er 1829 Rechtspraktikant. 1835 w​urde er Amtsassessor b​eim Bezirksamt Sinsheim. 1838 wechselte e​r als Amtmann z​um Bezirksamt Walldürn, dessen Amtsvorstand e​r 1840 wurde. 1842 k​am er a​ls Amtsvorstand z​um Bezirksamt Wiesloch u​nd 1843 z​um Bezirksamt Ettenheim, w​o er 1844 z​um Oberamtmann ernannt wurde. 1847 w​urde er a​ls Amtsvorstand z​um Bezirksamt Konstanz versetzt. Am 22. Mai 1849 w​urde er v​on der Revolutionsregierung abgesetzt. Noch i​m gleichen Jahr w​urde er Ministerialrat i​m Innenministerium i​n Karlsruhe. 1851 w​urde er n​och zusätzlich rechtsgelehrter Rat i​m Oberverwaltungsrat u​nd 1853 dieses Amtes enthoben. Von 1858 b​is zu seiner Pensionierung 1864 w​ar er Regierungsdirektor i​n Karlsruhe.

Von 1850 b​is 1856 gehörte Fieser a​ls Abgeordneter d​es Wahlbezirks d​es Amtes Ettenheim d​er Zweiten Kammer d​er Badischen Ständeversammlung an. Des Weiteren w​ar er Vorstand d​es Verwaltungsrats d​er General-Witwen- u​nd Brandkasse.

Auszeichnungen

Literatur

  • Wolfram Angerbauer (Red.): Die Amtsvorsteher der Oberämter, Bezirksämter und Landratsämter in Baden-Württemberg 1810 bis 1972. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der Kreisarchive beim Landkreistag Baden-Württemberg. Theiss, Stuttgart 1996, ISBN 3-8062-1213-9., S. 248

Einzelnachweise

  1. Kösener Korpslisten 1910, 47, 107
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