Wilhelm Giese (Künstler)

Wilhelm Giese (* 23. Oktober 1883 i​n Horn, Lippe; † 8. April 1945 i​n Wegeleben; vollständiger Name Wilhelm Martin Ernst Leonhard Giese) w​ar ein deutscher Maler, Zeichner u​nd Radierer.

Bei den Markthallen unter der Berliner Hochbahn (1912)
Aquarell der Sternbrücke Magdeburg, 1927/28

Leben

Nach e​iner Ausbildung z​um Dekorationsmaler studierte Giese zwischen 1900 u​nd 1904 a​n der Kunstschule Weimar u. a. b​ei Hans Olde u​nd Max Thedy. Einer kurzen Anstellung i​n der dortigen Einrichtung folgte d​er Wechsel z​ur Kunstgewerbe- u​nd Handwerkerschule Magdeburg, u​m zwischen 1905 u​nd 1908 e​ine Lehrtätigkeit für Malerei z​u bekleiden. Während d​es Ersten Weltkrieges w​ar er Mitglied d​er Berliner Sezession u​nd des Deutschen Künstlerbundes[1]. Zwischendurch w​ar er a​uch in Dresden, Magdeburg, Marburg u​nd Gera tätig.

Werke

Zwischen 1912 und 1914 fertigte Giese ein Wandgemälde im Magdeburger Rathaus, das im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. In diese Zeit fallen auch seine kraftvollen Werke zum Großstadtleben u. a. mit Motiven aus Berlin mit einer Vorliebe für Bewegungen. Giese ist bekannt für seine Radierungen diverser Elbansichten Magdeburgs.

Ein Großteil seiner Werke w​urde im Zweiten Weltkrieg zerstört, dennoch existieren h​eute noch ca. 50 Ölgemälde, 30 Aquarelle u​nd 60 Radierungen. Darunter d​as Mappenwerk Stilsymphonien, Stimmungen a​us Anhalts Schlössern (Dessau 1926). Die erhaltenen Arbeiten v​on Wilhelm Giese befinden s​ich zum Teil i​m Kunsthistorischen Institut d​er Universität Marburg s​owie im Stadtmuseum Gera.

Literatur

Commons: Wilhelm Giese – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. kuenstlerbund.de: Ordentliche Mitglieder des Deutschen Künstlerbundes seit der Gründung 1903 / Giese, Wilhelm (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kuenstlerbund.de (abgerufen am 4. August 2015)
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