Werner Voigt (Fußballtrainer, 1947)
Werner Voigt (* 26. Juni 1947 in Wildau) ist ein deutscher Fußballtrainer und ehemaliger Fußballspieler.
Werner Voigt | ||
Werner Voigt 1989 | ||
Personalia | ||
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Geburtstag | 26. Juni 1947 | |
Geburtsort | Wildau, Deutschland | |
Position | Mittelfeld | |
Junioren | ||
Jahre | Station | |
1958–1960 | SG Niederlehme | |
1960–1964 | Dynamo Königs Wusterhausen | |
1964–1968 | BFC Dynamo | |
Herren | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
1968–1973 | BFC Dynamo | 26 (2) |
1973–1975 | 1. FC Union Berlin | 42 (6) |
1975–1976 | Dynamo Fürstenwalde | |
Stationen als Trainer | ||
Jahre | Station | |
BFC Dynamo (Jugend) | ||
–1986 | BFC Dynamo II | |
1986–1990 | F.C. Hansa Rostock | |
1990–1992 | 1. FC Union Berlin | |
1992–1994 | BSV Brandenburg | |
1995–1998 | FC Berlin | |
1998 | Dynamo Dresden | |
2004 | 1. FC Union Berlin II | |
2004 | 1. FC Union Berlin | |
2005–2008 | SV Lichtenberg 47 | |
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. |
Karriere als Spieler
In Wildau geboren durchlief der Mittelfeldspieler Voigt die Jugendmannschaften der brandenburgischen SG Niederlehme und Dynamo Königs Wusterhausen sowie des BFC Dynamo. Bis 1973 spielte Voigt dann als Staatsamateur beim BFC, im Anschluss bis 1975 beim 1. FC Union Berlin und schließlich von 1975 bis 1976 bei Dynamo Fürstenwalde. Insgesamt absolvierte Voigt dabei 18 Partien in der DDR-Oberliga als höchster Spielklasse der Deutschen Demokratischen Republik.
Karriere als Trainer
Nach seiner aktiven Karriere wurde Voigt Diplomsportlehrer und war als Jugendtrainer sowie Trainer der in der zweitklassigen Liga spielenden zweiten Mannschaft beim BFC Dynamo tätig.
1986 übernahm Voigt dann das Traineramt beim F.C. Hansa Rostock, der in der Vorsaison unter Claus Kreul in die Liga abgestiegen war. Bei Hansa erreichte Voigt in seinem ersten Jahr nicht nur den sofortigen Wiederaufstieg, sondern auch den Einzug ins FDGB-Pokalfinale, welches trotz zwischenzeitlicher Führung mit 4:1 gegen den 1. FC Lokomotive Leipzig verloren ging. In der Folgesaison 1987/88 der Oberliga erreichte Hansa unter Voigt mit einem neunten Rang den Klassenerhalt und qualifizierte sich 1988/89 mit einem vierten Rang für den internationalen UEFA-Pokal 1989/90. Dort schied Hansa schon in der ersten Runde gegen Baník Ostrava aus und belegte in der Saison 1989/90 den sechsten Tabellenplatz.[1]
Für die letzte Meisterschaftsrunde der DDR 1990/91, die als Qualifikation für die gesamtdeutsche Bundesliga galt, ersetzte Hansa Voigt durch den bis dahin in Westdeutschland aktiven Trainer Uwe Reinders, der mit Rostock schließlich die Meisterschaft sowie den Pokal gewinnen sollte, während Voigt stattdessen Trainer beim 1. FC Union Berlin wurde, mit dem er als Zweitligist in der Qualifikation zur gesamtdeutschen 2. Bundesliga scheiterte.
Von 1992 bis 1994 war Voigt Trainer des BSV Brandenburg. Von November 1995 bis Frühjahr 1998 war Voigt Trainer des zwischenzeitlich in FC Berlin umbenannten BFC Dynamo, anschließend im Sommer 1998 bei Dynamo Dresden, wobei seine Tätigkeit jeweils vorzeitig beendet wurde.
Im Juli 2004 wurde Voigt Trainer der zweiten Mannschaft des 1. FC Union Berlin, bereits im September aber zum Cheftrainer der ersten Mannschaft, deren bisheriger Trainer Frank Wormuth nach nur wenigen Monaten Tätigkeit wegen Erfolglosigkeit entlassen worden war. Auch unter Voigt spielte die Mannschaft nicht erfolgreicher, weshalb er sein Amt noch im Dezember 2004 aufgab.
Von Sommer 2005 bis September 2008 war Voigt als Trainer beim unterklassigen SV Lichtenberg 47 tätig. Mittlerweile trainiert er den Köpenicker SC.
Literatur
- Robert Rosentreter, Günter Simon: Immer hart am Wind. 40 Jahre F.C. Hansa Rostock. Die Werkstatt, Göttingen 2005, ISBN 3-89533-504-5, S. 206
- Hanns Leske: Enzyklopädie des DDR-Fußballs. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2007, ISBN 978-3-89533-556-3, S. 509.
Weblinks
- Porträt auf der Website des F.C. Hansa
- Werner Voigt in der Datenbank von fussballdaten.de
- Werner Voigt in der Datenbank von weltfussball.de
- Werner Voigt auf immerunioner.de
Einzelnachweise
- Hansa Rostocks wilde Wende-Zeit, nordkurier.de, 30. Oktober 2019, abgerufen am 19. Dezember 2020