Welterbe in Marokko
Zum Welterbe in Marokko gehören (Stand 2018) neun UNESCO-Welterbestätten, alles Stätten des Weltkulturerbes. Marokko hat die Welterbekonvention 1975 ratifiziert, die erste Welterbestätte wurde 1981 in die Welterbeliste aufgenommen. Die bislang letzte Welterbestätte wurde 2012 eingetragen.[1]
Welterbestätten in Marokko |
Welterbestätten
Die folgende Tabelle listet die UNESCO-Welterbestätten in Marokko in chronologischer Reihenfolge nach dem Jahr ihrer Aufnahme in die Welterbeliste (K – Kulturerbe, N – Naturerbe, K/N – gemischt, (R) – auf der Roten Liste des gefährdeten Welterbes).
Karte mit allen Koordinaten von Welterbestätten: OSM
Bild | Bezeichnung | Jahr | Typ | Ref. | Beschreibung |
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Medina von Fès | 1981 | K | 170 | ||
Medina von Marrakesch | 1985 | K | 331 | mit Djemaa el Fna sowie Agdal-Gärten und Menara-Garten | |
Befestigte Stadt Aït-Ben-Haddou (Lage) |
1987 | K | 444 | ||
Medina von Meknès | 1996 | K | 793 | ||
Ausgrabungsstätte Volubilis (Lage) |
1997 | K | 836 | ||
Medina von Tétouan (Titawin) | 1997 | K | 837 | ||
Medina von Essaouira (früher Mogador) | 2001 | K | 753 | ||
Die Portugiesische Stadt Mazagan (El Jadida) | 2004 | K | 1058 | ||
Rabat – moderne Hauptstadt mit historischem Kern | 2012 | K | 1401 | Neben der Altstadt (Medina) von Rabat gehören zum Welterbe die Ville Nouvelle, die Kasbah Oudaias, der Jardin d’Essais, die almohadische Stadtmauer mit den Stadttoren, die Ausgrabungsstätte Chellah, die Hassan-Moschee (mit dem Hassan-Turm) und das Mausoleum von Mohammed V. sowie das Quartier Habous de Diour Jamaâ. |
Tentativliste
In der Tentativliste sind die Stätten eingetragen, die für eine Nominierung zur Aufnahme in die Welterbeliste vorgesehen sind.
Aktuelle Welterbekandidaten
Mit Stand 2018 sind 13 Stätten in der Tentativliste von Marokko eingetragen, die letzte Eintragung erfolgte 2016.[2] Die folgende Tabelle listet die Stätten in chronologischer Reihenfolge nach dem Jahr ihrer Aufnahme in die Tentativliste.
Karte mit allen Koordinaten aktueller Welterbekandidaten: OSM
Bild | Bezeichnung | Jahr | Typ | Ref. | Beschreibung |
---|---|---|---|---|---|
Moulay Idris Zerhoun (Lage) |
1995 | K | 450 | Moulay Idris ist eine durch Idris I., den Gründer des islamischen Staates Marokko, gegründete Stadt im Gebiet des Jbel Zerhoun. Hier befindet sich auch das Mausoleum von Idris I. | |
Taza und die Große Moschee (Lage) |
1995 | K | 451 | Taza ist eine um das Jahr 700 gegründete Stadt. Unter den Bauwerken ragen besonders die Befestigungsanlagen und die Große Moschee heraus. | |
Moschee von Tinmal (Lage) |
1995 | K | 452 | Neben der nur wenig älteren Moschee von Taza gilt die teilweise restaurierte Moschee von Tinmal als Prototyp aller almohadischen Moscheen | |
Stadt Lixus (Lage) |
1995 | K | 456 | Ruinenstätte einer phönizischen, später römischen Stadt | |
El Gour (Lage) |
1995 | K | 458 | Grabmal eines Berberfürsten | |
Grotte von Taforalt (Lage) |
1995 | K | 459 | Die Ausgrabungen enthalten Spuren der Kultur Ibéromaurusien. | |
Naturpark Talassemtane (Lage) |
1998 | N | 1179 | ||
Gebiet des Ajgal-Drachenbaums (Lage) |
1998 | N | 1180 | ||
Lagune von Khenifiss (Lage) |
1998 | N | 1182 | ||
Nationalpark Dakhla | 1998 | N | 1183 | ||
Oase von Figuig (Lage) |
2001 | K | 5625 | ||
Casablanca, Stadt des 20. Jahrhunderts, Schnittpunkt verschiedener Einflüsse (Lage) |
2013 | K | 5848 | ||
Oasenkette von Tighmert, Prä-Sahara-Region von Wad Noun | 2016 | K | 6159 |
Ehemalige Welterbekandidaten
Diese Stätten standen früher auf der Tentativliste, wurden jedoch wieder zurückgezogen oder von der UNESCO abgelehnt. Stätten, die in anderen Einträgen auf der Tentativliste enthalten oder Bestandteile von Welterbestätten sind, werden hier nicht berücksichtigt.[3]
Karte mit allen Koordinaten ehemaliger Welterbekandidaten: OSM
Bild | Bezeichnung | Jahr | Typ | Ref. | Beschreibung |
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Belyounech (Lage) |
1985–1994 | K | |||
Chefchaouen (Lage) |
1985–1994 | K | |||
Draa Bani im hohen Atlas | 1985–1994 | ? | |||
Salé mit der muslimischen Nekropole von Chellah (Lage) |
1987–1987 | K | umfasste die Stadt Salé am nördlichen Ufer des Bou-Regreg und die auf der anderen Flussseite in der Stadt Rabat gelegene Totenstadt Chellah, die 2012 als Bestandteil von Rabat – moderne Hauptstadt mit historischem Kern in das Welterbe aufgenommen wurde (Ref. 1401). | ||
Aghbar | 2002–2005 | K | |||
Toubkal | 2005–2006 | N |
Weblinks
Einzelnachweise
- Marokko. In: whc.unesco.org. UNESCO World Heritage Centre, abgerufen am 13. März 2018 (englisch).
- Tentativliste von Marokko. In: whc.unesco.org. UNESCO World Heritage Centre, abgerufen am 13. März 2018 (englisch).
- Former Tentative Sites of Morocco. In: World Heritage Site. Abgerufen am 13. März 2018 (englisch).