Weingarts

Weingarts i​st ein Gemeindeteil d​er Gemeinde Kunreuth i​m Landkreis Forchheim (Oberfranken, Bayern). Der Ort w​ird im Volksmund a​uch als „Meingisch“ o​der „Maigisch“ bezeichnet.[2]

Weingarts
Gemeinde Kunreuth
Höhe: 353 m ü. NHN
Einwohner: 464 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 91358
Vorwahl: 09199
Blick von Regensberg auf Weingarts
Blick von Regensberg auf Weingarts

Lage

Das Pfarrdorf Weingarts l​iegt im Südosten d​es Kunreuther Tals unterhalb v​on Regensberg a​m nordöstlichen Fuß d​es Hetzleser Berges.[3]

Geschichte

Urkundlich z​um ersten Mal erwähnt w​urde Weingarts a​ls „Meingers“ i​n der Aufzählung d​er ältesten Ortschaften d​es Bistums Bamberg i​m Jahre 1243. Vermutlich h​at das Dorf seinen Namen v​on dem bambergischen Dienstmann Meinger.

„56 Fronschnittage i​m Korn o​der elf Pfennig für einen, 56 Fronschnittage i​m Haber o​der acht Pfennig für einen“, diesen jährlichen Zins hatten d​ie Bauern v​on Weingarts i​m 16. u​nd 17. Jahrhundert n​ach Regensberg z​u zahlen.

Die Gemeinde Weingarts w​urde am 1. April 1951 a​us Teilen d​er damaligen Gemeinde Oberehrenbach gebildet.[4] Sie w​urde am 1. Mai 1978 n​ach Kunreuth eingemeindet.[5] Bis h​eute zählt d​ie Weingartser Flur z​ur Gemarkung Oberehrenbach.

Kultur und Brauchtum

In Weingarts w​ird das fränkische Brauchtum besonders gepflegt. Die Maigischer Stubenmusik u​nd die Blaskapelle Weingarts m​it ihrer traditionellen Volksmusik u​nd Tracht machen d​ie Ortschaft überregional bekannt.

Regelmäßige Veranstaltungen

Commons: Weingarts – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 303 (Digitalisat).
  2. http://www.vg-gosberg.de/index.php?id=153,112
  3. Weingarts im BayernAtlas
  4. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 462 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 684.
  6. http://www.blaskapelle-weingarts.de
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