Weinbau in Spanien

Der Weinbau in Spanien ist ein Sektor von großer Bedeutung für die spanische Wirtschaft, denn das Land hat die größte Rebanbaufläche der Welt. Etwa 967.000 ha Rebanbaufläche (Stand: 2017[1]) werden von etwa 150.000 Winzern in knapp 5.000 Bodegas (Weingüter) und Abfüllbetrieben bewirtschaftet. 2014 wurde Spanien erstmals weltweit zum größten Exporteur von Wein, in der Masse handelte es sich allerdings um Billigweine zur Weiterverarbeitung.[2]

Bedeutende Rebsorten

Anbau von Tempranillo in Penedès

Aus mehr als 250 Rebsorten werden Weine in den verschiedensten Stilen und Qualitäten gekeltert. Obwohl Spanien eher als Rotweinland bekannt ist, sind 50 % der Fläche mit weißen Rebsorten bestockt. Spanien ist damit eindeutig der größte Weißweinhersteller der Welt. Die 15 häufigsten Rebsorten sind nach einer Datenerhebung aus dem Jahr 2000:

Weingesetz von 2003

Im Jahr 2003 hat das spanische Parlament ein neues Weingesetz beschlossen. Es gibt drei wesentliche Veränderungen:

  • Die Verantwortung für die Qualitätsregelungen der einzelnen Anbaugebiete sowie die Verantwortung für die Überprüfung der Einhaltung wird auf zwei Institutionen aufgeteilt. Bisher erledigten beides die Consejos Reguladores.
  • Bei den Vinos de la Tierra, den Landweinen, gibt es jetzt die Möglichkeit, fassgelagerte Weine mit abgestuften Bezeichnungen vergleichbar den Qualitätsweinen kenntlich zu machen.
  • Als höchste Qualitätsstufe können künftig Weine aus Einzellagen, die vinos de pago, definiert werden. Dieser Regelung haben vor allem die international bekanntgewordenen Spitzenweine den Weg bereitet, die in den letzten 10 Jahren in Rioja, Ribera del Duero, Navarra oder dem Priorat, aber auch als Landwein unter den Bezeichnungen Superreservas, Vinos de Autor oder Vinos de Alta Expresión bekannt wurden. Diese meist modern gemachten Weine erfüllten in der Vergangenheit nicht die formalen Anforderungen der Region, da diese oft zu starr formuliert sind. Die neue Regelung fördert künftig regionale Spitzenweine.

Qualitätssystem bei spanischem Wein

  • Vino de Mesa ist die einfachste Stufe von Tafelwein und kann aus ganz Spanien stammen. Das Etikett darf weder Herkunftsgebiet noch einen Jahrgang oder eine Rebsortenangabe aufweisen.
  • Vino de la Tierra (VdlT) entspricht einem Landwein oder einem französischen Vin de pays. Beim Vino de la Tierra dürfen Rebsorte und Jahrgang angegeben werden. Derzeit gibt es 42 VdlT-Regionen.
  • Rund die Hälfte der spanischen Rebfläche darf die kontrollierte Herkunftsbezeichnung D.O. (Denominación de origen) tragen. Insgesamt 64 D.O.(C.)-Gebiete gibt es zurzeit. Die Gebiete Rioja und Priorat dürfen sogar die Bezeichnung D.O.Ca (Denominación de origen calificada) tragen.
  • Seit der Gesetzesnovelle von 2003 wurden 18 Weingüter als vino de pago (ähnlich der Crus Classés in Bordeaux) anerkannt, die somit die Spitze im Qualitätssystem Spaniens darstellen. Namhafte Güter sind zum Beispiel:
    • Dominio de Valdepusa
    • Dehesa del Carrizal
    • El Vicario
    • Pago de Arínzano
    • Pago de Otazu
    • Prado de Irache
    • Casa del Blanco
    • Finca Élez
    • El Terrerazo
    • Los Balagueses
    • Pago Guijoso[3]

Innerhalb eines Anbaugebiets gibt es folgende Qualitätsstufen:

  • Cosecha: Dieses Rückenetikett tragen die Weine, die entweder nicht die nötige Reifezeit im Holzfass und/oder Flasche verbracht haben, um eine der höheren Bezeichnungen tragen zu dürfen, oder die vom Produzenten abgestuft wurden.
  • Vino joven werden in der Regel die Weine ohne Holzfassausbau bezeichnet, es gibt jedoch keine rechtliche Festlegung. Als Rückenetikett tragen die Jovenes das vorgenannte.
  • Semi Crianza oder Crianza Corta ist eine inoffizielle Bezeichnung und kennzeichnet die Weine, die einige Monate im Holzfass waren, jedoch nicht lange genug gelagert wurden, um als Crianza vermarktet zu werden. Oft findet man die Bezeichnungen Roble oder Barrica auf dem Etikett.
  • CVC (Conjunto de varias Cosechas): ein Verschnitt von mehreren Jahrgängen. Ist kaum noch gebräuchlich.
  • Crianza: Wein mit mindestens sechs Monaten Fasslagerung und 12 bis 18 Monaten Flaschenlagerung bei mindestens 24 Monaten Gesamtalter. Ausnahmen: in den Gebieten Navarra, Rioja, Ribera del Duero und Penedès sind zwölf Monate Fasslagerung vorgeschrieben. Für Weißweine gilt ein Mindestalter von einem Jahr, davon jeweils 6 Monate in Flasche und Fass.
  • Reserva, rot: Wein mit mindestens einem Jahr Fasslagerung und zwei Jahren Flaschenlagerung; weiß: Wein mit mindestens 6 Monaten Fasslagerung und 1,5 Jahren Flaschenlagerung
  • Gran Reserva, rot: Wein mit mindestens 2 Jahren Fasslagerung und 3 Jahren Flaschenlagerung; weiß: Wein mit mindestens 6 Monaten Fasslagerung und 3,5 Jahren Flaschenlagerung

Hinter diesen Qualitätsstufen steht die Absicht, hochwertige Qualitätsweine erst dann auf den Markt zu bringen, wenn sie eine gewisse Trinkreife haben. Da Spanien einen sehr großen Anteil an Weinen aufweist, die ein Fass gesehen haben und daher Crianza, Reserva oder Gran R. sind, ist es die erste Wahl, wenn man sehr günstig an Fassweine kommen möchte.

Der Consejo Regulador definiert für jedes D.O.-Gebiet das „Reglamento“ mit der Beschreibung der zugelassenen Rebsorten, den erlaubten Unterlagen, Entscheidungen über Neupflanzungen, der Regulierung des Ertrags pro Hektar, der Dichte der Bestockung, dem Rebschnitt und den Herstellungsmethoden, wie Reifetechnik, Alkoholgehalt, Restzucker, Trockenextraktwerte etc. Erst nach sensorischer Prüfung gibt der Consejo Regulador der jeweiligen Region das Etikett frei. Die zentrale Behörde nennt sich INDO (Instituto Nacional de Denominaciones de Origen).

Einen Überblick über die Qualität spanischer Weine gibt in jedem Jahr der Guía Peñín, Spaniens bekanntester und bedeutendster Weinführer.

Geschichte des Weinbaus in Spanien

Seit ca. 4000 v. Chr. wird in Spanien Weinbau betrieben. Gefundene Traubenreste belegen sogar die Existenz der Wildrebe zu Ende des Tertiärs. Um 1100 v. Chr. gründeten die Phönizier die Stadt Cádiz an der Südküste Spaniens und betrieben in verstärktem Maße Weinbau. Nach den Phöniziern kamen die Karthager und setzten die Weinbautradition fort.

Im zweiten und dritten Jahrhundert v. Chr. werden im Rahmen der Punischen Kriege die Machtverhältnisse am Mittelmeer zu Gunsten des römischen Reichs verändert. Die nachfolgende politische Stabilität auf der iberischen Halbinsel förderte den Handel mit Rom. Funde von Amphoren in der italienischen Hauptstadt belegen, dass dort zu jener Zeit viel spanischer Wein getrunken wurde. Insbesondere Weine aus Baetica (entspricht in etwa dem heutigen Andalusien) und Tarraconensis (Tarragona) erfreuten sich großer Beliebtheit. Als Proviant für die römischen Soldaten kam der Wein bis in das Loire-Tal, die Bretagne, die Normandie und nach England.

Kleine Etikettenschule

Anbei eine Übersetzungshilfe der wichtigsten Begriffe auf Etiketten der Weine aus Spanien:

  • abocado: lieblich
  • aguardiente: häufig gebrauchte Kurzbezeichnung für Tresterbranntwein (aguardiente de orujo)
  • añejo, añejado por …: alt, gealtert durch …
  • barrica: Fass, Barrique
  • blanco: weiß
  • bodega: Weinkellerei, siehe Bodega
  • bodeguero: Besitzer einer Bodega
  • brut: sehr trocken. Diese Bezeichnung ist nur bei Schaumwein gebräuchlich und entspricht der französischen Bedeutung.
  • cava: katalanisch für Sekt, spanische Variante von Perlwein
  • cepa: Rebe, Rebsorte
  • comarca: Bezirk
  • cosecha: Jahrgang, bezeichnet auch das Rückenetikett
  • criado por …: ausgebaut durch …
  • dulce:süß
  • elaborado por …: ausgebaut durch …
  • embotellado por …: abgefüllt durch …
  • espumoso: Schaumwein
  • generoso: gespriteter Aperitif- oder Dessertwein
  • método tradicional: seit dem 31. August 1994 Ersatzbezeichnung für méthode champenoise
  • rosado: Rosé (Roséwein)
  • SAT: privatisierte Genossenschaftskellerei
  • seco: trocken
  • semiseco: halbtrocken
  • tinto: rot, Rotwein
  • vendimia: Weinlese
  • viña: Weinberg, Weinlage
  • viñedo: Weinberg, Weinlage
  • vino: Wein
  • vino corriente: Alltagswein
  • vino de aguja: Perlwein
  • vino de pasto: einfacher Tafelwein
  • vino de prensa: Pressung der festen Bestandteile aus dem Gärungsprozess
  • vino gaseoso: Perlwein, billiger Schaumwein durch Versatz mit Kohlensäure hergestellt

Anbauregionen

Hinter dem offiziellen Namen (ggf. mehreren Namen) folgt der Landesteil (zona vinícola por comunidades autónomas, vergleichbar mit den Bundesländern), in dem dieses Anbaugebiet liegt.

Denominación de Origen Anbauregion

  1. D.O. Abona – Kanarische Inseln
  2. D.O. Alella – Katalonien
  3. D.O. Alicante – Valencia
  4. D.O. Almansa – Castilla-La Mancha
  5. D.O. Arabako Txakolina – Baskenland
  6. D.O. Arlanza – Castilla-León
  7. D.O. Arribes – Castilla-León
  8. D.O. Bierzo – Castilla-León
  9. D.O. Binissalem Mallorca – Balearen
  10. D.O. Bizkaiko Txakolina – Baskenland
  11. D.O. Bullas – Murcia
  12. D.O. Calatayud – Aragón
  13. D.O. Campo de Borja – Aragón
  14. D.O. Cariñena – Aragón
  15. D.O. Catalunya – Katalonien
  16. D.O. Cava – Katalonien + andere Regionen
  17. D.O. Cigales – Castilla-León
  18. D.O. Conca de Barberà – Katalonien
  19. D.O. Condado de Huelva – Andalusien
  20. D.O. Costers de Segre – Katalonien
  21. D.O. Dehesa del Carrizal Vinos de Pago – Castilla-La Mancha
  22. D.O. Dominio de Valdepusa Vinos de Pago – Castilla-La Mancha
  23. D.O. El Hierro – Kanarische Inseln
  24. D.O. Empordà – Katalonien
  25. D.O. Finca Elez Vinos de Pago – Castilla-La Mancha
  26. D.O. Getariako Txakolina – Baskenland
  27. D.O. Gran Canaria – Kanarische Inseln
  28. D.O. Jerez – Andalusien
  29. D.O. Jumilla – Murcia
  30. D.O. La Gomera – Kanarische Inseln
  31. D.O. Lanzarote – Kanarische Inseln
  32. D.O. La Mancha – Castilla-La Mancha
  33. D.O. La Palma – Kanarische Inseln
  34. D.O. Málaga – Andalusien
  35. D.O. Manchuela – Castilla-La Mancha
  36. D.O. Manzanilla de Sanlúcar de Barrameda – Andalusien
  37. D.O. Méntrida – Castilla-La Mancha
  38. D.O. Mondéjar – Castilla-La Mancha
  39. D.O. Monte Lentiscal – Kanarische Inseln
  40. D.O. Monterrei – Galicien
  41. D.O. Montilla-Moriles – Andalusien
  42. D.O. Montsant – Katalonien
  43. D.O. Martúe La Guardia Vinos de Pago – Castilla-La Mancha
  44. D.O. Navarra – Navarra
  45. D.O. Otazu Vinos de Pago – Navarra
  46. D.O. Pago Florentino Vinos de Pago – Castilla-La Mancha
  47. D.O. Pago Guijoso Vinos de Pago – Castilla-La Mancha
  48. D.O. Penedès – Katalonien
  49. D.O. Pla de Bages – Katalonien
  50. D.O. Pla i Llevant Mallorca – Balearen
  51. D.O. Prado de Irache Vinos de Pago – Navarra
  52. D.O.Ca. Priorat – Katalonien
  53. D.O. Rías Baixas – Galicien
  54. D.O. Ribeira Sacra – Galicien
  55. D.O. Ribeiro – Galicien
  56. D.O. Ribera del Duero – Castilla-León
  57. D.O. Ribera del Guadania – Extremadura
  58. D.O. Ribera del Júcar – Castilla-La Mancha
  59. D.O.Ca. Rioja – Rioja
  60. D.O. Rueda – Castilla-León
  61. D.O. Sierras de Málaga – Andalusien
  62. D.O. Somontano – Aragón
  63. D.O. Tacaronte-Acentejo – Kanarische Inseln
  64. D.O. Tarragona – Katalonien
  65. D.O. Terra Alta – Katalonien
  66. D.O. Tierra de León – Castilla-León
  67. D.O. Tierra del Vino de Zamora – Castilla-León
  68. D.O. Toro – Castilla-León
  69. D.O. Úcles – Castilla-La Mancha
  70. D.O. Utiel-Requena – Valencia
  71. D.O. Valdeorras – Galicien
  72. D.O. Valdepeñas – Castilla-La Mancha
  73. D.O. Valencia – Valencia
  74. D.O. Valle de Güimar – Kanarische Inseln
  75. D.O. Valle de La Orotava – Kanarische Inseln
  76. D.O. Vinos de Madrid – Madrid
  77. D.O. Ycoden-Daute-Isora – Kanarische Inseln
  78. D.O. Yecla – Murcia

Vinos de Calidad V.C.P.R.D.

  • V.C. Lebrija – Andalusien
  • V.C. Valles de Benavente – Castilla-León

vV.C. Valtiendas – Castilla-León

Vinos de la Tierra

  • V.T. Bailén – Andalusien
  • V.T. Bajo Aragón – Aragón
  • V.T. Betanzos – Galicien
  • V.T. Cádiz – Andalusien
  • V.T. Campo de Cartagena – Murcia
  • V.T. Cangas – Asturien
  • V.T. Castilla – Castilla-La Mancha
  • V.T. Castilla y León – Castilla-León
  • V.T. Contraviesa-Alpujarra – Andalusien
  • V.T. Córdoba – Andalusien
  • V.T. Costa de Cantabria – Kantabrien
  • V.T. Desierto de Almería – Andalusien
  • V.T. Eivissa – Balearen
  • V.T. El Terrerazo – Valencia
  • V.T. Extremadura – Extremadura
  • V.T. Formentera – Balearen
  • V.T. Gránada Sur-Oeste – Andalusien
  • V.T. Illa de Menorca – Balearen
  • V.T. Illes Balears – Balearen
  • V.T. Laujar-Alpujarra – Andalusien
  • V.T. Liébana – Kantabrien
  • V.T. Mallorca – Balearen
  • V.T. Norte de Granada – Andalusien
  • V.T. Pozohondo – Albacete
  • V.T. Ribera de Andarax – Andalusien
  • V.T. Ribera de Gállego-Cinca Villas – Aragón
  • V.T. Ribera del Jiloca – Aragón
  • V.T. Ribera del Queiles – Aragón+Navarra
  • V.T. Serra de Tramuntana-Costa Nord/Mallorca – Balearen
  • V.T. Sierra de las Estancias y los Filabres – Andalusien
  • V.T. Sierra Norte de Sevilla – Andalusien
  • V.T. Val do Miño-Ourense – Galicien
  • V.T. Valdejalón – Aragón
  • V.T. Valle de Cinca – Aragón
  • V.T. Valles de Sadacia – Rioja

Vino de Mesa

  • Andalucía
  • Aragón
  • Islas Balears
  • Islas Canarias
  • Castilla-La Mancha
  • Castilla y León
  • Catalunya
  • Extremadura
  • Galicia
  • La Rioja
  • Madrid
  • Murcia
  • Navarra
  • Valencia

Hinter dem offiziellen Namen (ggf. mehreren Namen) der Region folgt die Weinbergsfläche in ha und der Zeitpunkt, ab dem die Region als DO-Region bzw. als Vino de la Tierra-Region anerkannt ist im Format [mm/jjjj]. In einige Regionen wurde das regionale Weingesetz erst einige Jahre nach der Ernennung zur DO verabschiedet (Verzögerung z. B. durch den Bürgerkrieg). Bei diesen Regionen ist eine weitere Zeitangabe zu finden. Die einzelnen Daten zu einer Region sind jeweils mit einem „•“ voneinander getrennt.

Andalusien

Andalusien
Weinanbaugebiete in Andalusien mit geschützter Herkunftsbezeichnung
(DO = Denominación de Origen)

Andalusien ist die südlichste Region Spaniens und damit der heißeste Teil der Halbinsel. International von Bedeutung ist der bei Jerez de la Frontera erzeugte Sherry.

  • Bailén, VdlT • 01/2003
  • Cádiz, VdlT • 02/2000
  • Condado de Huelva, DO • 5.700 ha • 09/1932 • 12/1932
  • Contraviesa-Alpujarra, VdlT • 10/1992
  • Córdoba, VdlT • 06/2004
  • Desierto de Almería, VdlT • 07/2003
  • Granada Sur-Oueste, VdlT • 07/2003
  • Jerez, DO (für Sherry; kompletter Name: „Jerez-Xérès-Sherry“) • 10.500 ha • 09/1932 • 01/1935
  • Laujar-Alpujarra, VdlT • 04/2000
  • Los Palacios, VdlT • 03/2003
  • Málaga, DO • 1.100 ha • 09/1932 • 10/1937
  • Montilla-Moriles, DO • 9.500 ha • 09/1932 • 10/1945
  • Norte de Granada, VdlT • 06/1999
  • Ribera del Andarax, VdlT • 03/2003
  • Sierra Norte de Sevilla, VdlT
  • Sierra Sur de Jaén, VdlT • 09/2003

Asturien

Aragonien

Aragonien

Aragon liegt im Nordosten Spaniens. Die Region umfasst das breite Tal des Ebro. Im Norden dominieren die Pyrenäen, die das dürre Ebrotal mit Wasser versorgen. Aufgrund seiner Lage nahe dieser Gebirgskette haben die Weine der DO Somontana das beste Potential aufzuweisen. Die drei anderen DO-Gebiete liegen südlich des Ebro.

Balearen

Balearen

1991 erhielt Mallorca sein erstes anerkanntes Qualitätsgebiet, Binissalem, nördlich von Palma am Fuße des Tramuntana-Gebirges. 1999 folgte im Osten des Landes das DO-Gebiet Pla i Llevant. Beide Bereiche umfassen 90 % der gesamten Weinproduktion Mallorcas. 2001 wurden in beiden Bereichen auf ca. 700 ha etwa 25 Millionen Liter Wein hergestellt. Auf Mallorca sind ca. 240 Winzer registriert, aber nur ein kleiner Teil davon hat die vorgeschriebenen Kriterien zum Anbau von Qualitätsweinen bisher erfüllt.

  • Binissalem-Mallorca, DO • 385 ha • 01/1991
  • Formentera, VdlT
  • Ibiza, VdlT • 05/2003
  • Illes Balears, VdlT • 02/2003
  • Isla de Menorca, VdlT • 03/2002
  • Plà i Llevant, DO • 250 ha • 03/2001
  • Serra de Tramuntana-Costa Nord, VdlT • 02/2002

Baskenland

Baskenland
  • Chacolí de Álava (baskisch Arabako Txakolina), DO • 55 ha • 07/2002 • 08/2002
  • Chacolí de Vizcaya (baskisch Bizkaiko Txakolina), DO • 140 ha • 11/1994
  • Chacolí de Guetaria (baskisch Getariako Txakolina), DO • 170 ha • 04/1990
  • Rioja Alavesa ist eine der 3 Subregionen der DOC Rioja und liegt im Baskenland • 12.500 ha (sind in der Gesamtgröße der Rioja enthalten)

Kanarische Inseln

Kanarische Inseln

Kantabrien

  • Costa de Cantabria, VdlT
  • Líebana, VdlT

Kastilien-La Mancha

Kastilien La Mancha
  • Almansa, DO • 7.600 ha • 01/1964 • 03/1966
  • Castilla, VdlT • 05/1999
  • Dominio de Valdepusa, Pago DO • 42 ha • 02/2003 • 03/2003
  • Gálvez, VdlT • 04/1988
  • La Mancha, DO • 193.000 ha • 09/1932 • 03/1966
  • Manchuela, DO • 3.400 ha • 07/2000 • 06/2004
  • Méntrida, DO • 12.300 ha • 01/1964 • 03/1966
  • Mondéjar, DO • 860 ha • 03/1997
  • Pago Guijoso, Pago DO • 04/2005
  • Pozohondo, VdlT • 04/1988
  • Ribera del Júcar, DO • 9.000 ha • 06/2003
  • Sierra de Alcaraz, VdlT • 06/1995
  • Uclés, DO • 04/2005
  • Valdepeñas, DO • 29.100 ha • 09/1932 • 08/1968

Im entstehen ist zusätzlich die Region:

  • Finca Elez, Pago DO • 37 ha

Kastilien und León

Kastilien-León

Kastilien-Léon besteht aus neun Provinzen und bildet das Herzland Spaniens, da von hier aus die Reconquista, die Wiedervereinigung Spaniens unter christlicher Herrschaft im Mittelalter maßgeblich betrieben wurde. Der Fluss Duero beeinflusst die klimatischen Bedingungen der D.O.-Zonen Cigales, Ribera del Duero, Rueda und Toro. Die neueste D.O. Bierzo ist geographisch getrennt von den anderen Regionen und lehnt sich stilistisch eher an Weine aus Galicien an.

  • Arribes del Duero, VdlT • 01/2003
  • Bierzo, DO • 4.100 ha • 11/1989
  • Kastilien und León, VdlT • 09/2002
  • Cigales, DO • 2.600 ha • 03/1991
  • Ribera del Arlanza, VdlT • 02/1998
  • Ribera del Duero, DO • 15.300 ha • 11/1979 • 07/1982
  • Rueda, DO • 6.900 ha • 09/1932 • 01/1980
  • Tierra de Léon, VdlT (ehemalige Bezeichnung „Valdevimbre-Los Oteros“) • 04/1999
  • Tierra del Vino de Zamora, VdlT • 09/2000
  • Toro, DO • 4.400 ha • 05/1987
  • Valles de Benavente, VdlT • 09/2000

Im entstehen ist die Region:

  • Arribes, DO (Diese Region entsteht aus der Landwein-Region Arribes del Duero)

Katalonien

Katalonien
Weinanbaugebiete mit DO in Katalonien
  • Alella, DO • 600 ha • 09/1932 • 12/1955
  • Catalunya, DO • 7.000 ha • 02/2001
  • Cava (überregionale Denominacion mit Schwerpunkt in Katalonien), D • insgesamt 32.000 ha • 02/1986
  • Conca de Barberà, DO • 6.000 ha • 12/1989
  • Costers del Segre, DO • 4.144 ha • 05/1988
  • Empordà • 2.500 ha • 07/1972 • 05/1975
  • Montsant, DO • 2.058 ha • 07/2002
  • Penedès, DO • 27.500 ha • 09/1932 • 05/1960
  • Pla de Bages, DO • 550 ha • 06/1997
  • Priorat, DOCa • 1.600 ha • 09/1932 • 07/1954
  • Tarragona, DO • 8.000 ha • 09/1932 • 03/1947
  • Terra Alta, DO • 9.200 ha • 12/1972 • 09/1985

Extremadura (Region)

Region Extremadura

Galicien

Galicien

Galicien mit seiner Hauptstadt Santiago de Compostela liegt im Nordwesten Spaniens und unterscheidet sich deutlich von anderen Landesteilen Spaniens. Der Atlantik auf der einen Seite sowie die Gebirgszüge der Cordillera Cantábrica sorgen für ein feuchteres und kühleres Klima. Die Region wird auch oft das grüne Spanien genannt. Es gibt fünf D.O.-Regionen, von denen Rias Baixas das international bekannteste Gebiet ist.

  • Betanzos, VdlT • 02/2001
  • Monterrei, DO • 660 ha • 01/1996
  • Rías Baixas, DO • 2.400 ha • 07/1988
  • Ribeira Sacra, DO • 1.200 ha • 09/1997
  • Ribeiro, DO • 3.000 ha • 09/1932 • 07/1957
  • Valdeorras, DO • 1.300 ha • 07/1945 • 07/1957
  • Valle de Miño-Ourense, VdlT • 02/2001

La Rioja (spanische Region)

Rioja
  • Rioja (3 Sub-DOs, die sich auf die politischen Regionen La Rioja, Navarra und das Baskenland verteilen), DOCa • zusammen 60.200 ha • 09/1932 • 03/1947
  • Valles de Sadacia, VdlT • 03/2003

Autonome Gemeinschaft Madrid

Region Madrid

Murcia (Region)

Region Murcia
  • Abanilla, VdlT • 01/2003
  • Bullas, DO • 5.500 ha • 09/1994
  • Campo de Cartagena, VdlT • 01/2003
  • Jumilla, DO • 41.300 ha • 07/1931 • 01/1966
  • Yecla, DO • 4.500 ha • 07/1972 • 05/1975

Im Mittelalter beflügelten die Pilger von Santiago de Compostela die Nachfrage nach Wein. Ende des 19. Jahrhunderts profitierte Navarra von seiner Nähe zu Frankreich. Da die Reblaus in Nordspanien erheblich später einfiel als in Frankreich, konnte man während ca. 20 Jahren einen erheblichen Anteil der Produktion dorthin exportieren. 1892 fielen die Rebflächen dem Schädling zum Opfer. Auch wenn die Region sich relativ schnell von diesem Befall erholte, beträgt die aktuelle Rebfläche nur noch ein Drittel der Fläche von 1890. Die Winzer stellten relativ früh von der Herstellung einfacher Rosados (Roséweine) auf anspruchsvollere Rotweine um. Die Rebsorte Garnacha dominiert dabei die Weinberge. Tempranillo liegt weit abgeschlagen auf dem zweiten Platz. Auf Weißwein entfallen nur ca. 10 % der Weinproduktion. Macabeo ist die vorherrschende Traube.

Valencia (Region)

Valencia
  • Alicante, DO • 14.600 ha • 09/1932 • 02/1957
  • Castelló, VdlT • 09/2003
  • El Terrerazo, VdlT • 09/2003
  • Utiel-Requena, DO • 40.000 ha • 09/1932 • 02/1957
  • Valencia, DO • 17.700 ha • 09/1932 • 02/1957

Literatur

  • Jan Read: Spaniens Weine 2005/06. 7. Auflage. Hallwag Verlag München, ISBN 3-7742-6962-9.
  • John Radford: The New Spain. 1. Auflage. Mitchell Beazley, ISBN 1-84000-928-4.
  • Jeremy Watson: The NEW & CLASSICAL wines of Spain. 1. Auflage. Montagud Editores Barcelona, ISBN 84-7212-087-2.
  • José Peñín: Guía Peñín 2011. Heel Verlag, ISBN 978-3-86852-333-1.
Commons: Spanische Weine – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Deutsches Weininstitut: Statistik 2018/2019. Mainz 2019 (deutscheweine.de [PDF; 706 kB] Quelle: Deutsches Weininstitut, nach Angaben des Office International de la Vigne et du Vin, Paris).
  2. Thomas Urban: Spanische Weinbauern wollen weg vom Billig-Image sz.de, 30. August 2017.
  3. Ministero de Agricultura: LISTADO DE DENOMINACIONES. (PDF) Abgerufen am 3. September 2019 (spanisch).
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