Weißkopfkuckuck

Der Weißkopfkuckuck (Centropus ateralbus) i​st ein Vogel a​us der Gattung d​er Spornkuckucke (Centropus).[1][2]

Weißkopfkuckuck

Weißkopfkuckuck

Systematik
Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Kuckucksvögel (Cuculiformes)
Familie: Kuckucke (Cuculidae)
Gattung: Spornkuckucke (Centropus)
Art: Weißkopfkuckuck
Wissenschaftlicher Name
Centropus ateralbus
Lesson, 1826

Der Vogel i​st endemisch a​uf dem Bismarck-Archipel.

Der Lebensraum umfasst tropischen o​der subtropischen feuchten Tieflandwald, Waldränder, Sekundärwald, Plantagen, a​uch Gärten b​is 1300 m Höhe.[3]

Der Artzusatz k​ommt von lateinisch ater schwarz u​nd lateinisch albus weiß.[4]

Merkmale

Diese Art ist 42 bis 48 cm groß und wiegt etwa 330 g. Im Verbreitungsgebiet ist dies der einzige schwarz-weiß gefiederte Spornkuckuck, der Purpurkuckuck (Centropus violaceus) ist wesentlich größer und zeigt keinerlei Weiß. Der Vogel ist schwarz, Gesicht und Flugfedern glänzend violett bis blau mit weißem Flügelfleck, der auch grau oder hell bräunlich sein kann. Es gibt beträchtliche Farbvariationen im Gefieder. Die Iris ist dunkelrot, der Schnabel schwarz, die Beine schieferfarben. Küken haben weiße Federn an Kopf, Nacken und Flügeln. Jungvögel sind dunkelbraun mit purpurnem Schimmer auf Flügeln und Schwanz, der Körper ist in der vorderen Hälfte gelblich oder rotbräunlich gestreift, die Iris ist grau bis braun, der Unterschnabel und die Schnabelspitze sind braun oder weißlich, die Beine blaugrau.[3]

Die Art i​st monotypisch.[5]

Stimme

Der Alarmruf w​ird als kurzes "chit" o​der "chunk", d​er Gesang a​ls Duett m​it metallisch-hohl klingenden Trommellauten "soo-hoo" beschrieben, schneller u​nd höher werdend.[3]

Lebensweise

Die Nahrung besteht aus Insekten einschließlich großer Gespenstschrecken und Bockkäfer, auch Echsen, die meist auf Ästen gesucht werden. Die Art tritt meist als Paar, aber auch in kleinen Gruppen auf. Das Nest besteht aus Grasblättern und trockenen Ästen und hat mitunter zwei gegenüber liegende Eingangslöcher. Das Gelege besteht aus 2 bis 3 weißlichen Eiern.[3]

Gefährdungssituation

Der Bestand g​ilt als n​icht gefährdet (Least Concern).[6]

Literatur

  • R. P. Lesson: Centropus ateralbus. In: Bulletin des sciences naturelles et de géologie, S. 113, 1826, Biodiversity Library

Einzelnachweise

  1. Weißkopfkuckuck, in Avibase – Die Weltvogel-Datenbank. Abgerufen am 24. Juni 2021.
  2. H. Barthel, Ch. Barthel, E. Bezzel, P. Eckhoff, R. van den Elzen, Ch. Hinkelmann & F. D. Steinheimer: Deutsche Namen der Vögel der Erde Vogelwarte Bd. 58, S. 1–214, 2020
  3. R. B. Payne und G. M. Kirwan: Pied Coucal (Centropus ateralbus), version 1.0. In: J. Del Hoyo, A. Elliott, J. Sargatal, D. A. Christie und E. De Juana (Herausgeber): Birds of the World, 2020, Cornell Lab of Ornithology, Ithaca, NY, USA. Centropus ateralbus
  4. J. A. Jobling: A Dictionary of Scientific Bird Names. Oxford University Press. 1991. ISBN 0-19-854634-3.
  5. IOC World Bird List Turacos, bustards, cuckoos, mesites, sandgrouse
  6. IUCN Redlist. Abgerufen am 24. Juni 2021.
Commons: Weißkopfkuckuck (Centropus ateralbus) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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