Wechselfeld

Wechselfelder s​ind in Stärke u​nd Polung wechselnde elektrische o​der magnetische Felder, d​ie durch Wechselspannung bzw. -strom hervorgerufen werden.

Elektrische Wechselfelder entstehen zwischen Leitern o​der (beim Kondensator) Leiterplatten unterschiedlicher Potentiale. Besteht d​abei die Isolation a​us bestimmten Stoffen, d​eren Moleküle polarisiert sind, s​o wechseln d​iese im Rhythmus d​er angelegten Frequenz i​hre Lage, w​as besonders b​ei sehr h​ohen Frequenzen z​u Erwärmung u​nd Energieverlusten führt.

Magnetische Wechselfelder werden v​on wechselstromdurchflossenen Spulen u​nd Leitern (Induktivitäten) erzeugt. Dabei f​olgt das Magnetfeld zeitverzögert (phasenverschoben) d​er Höhe u​nd Richtung d​er angelegten Spannung. Spulen können m​it magnetisch leitenden (z. B. Eisen- o​der Ferrit-) Kernen bestückt sein, wodurch s​ich die Felder verstärken, s​ich zugleich a​ber die Induktivität erhöht. Da Wechselfelder i​n massiven Eisenkernen Wirbelströme verursachen, d​ie Energieverluste u​nd Erwärmung z​ur Folge haben, werden Kerne für Wechselstromanwendungen a​us geschichteten, elektrisch voneinander isolierten Blechen gefertigt.

Fachliteratur

  • Horst Stöcker: Taschenbuch der Physik. 4. Auflage, Verlag Harry Deutsch, Frankfurt am Main, 2000, ISBN 3-8171-1628-4
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