Waro (Ladenkette)
Waro war eine Detailhandelskette in der Schweiz. Das Unternehmen wurde 1969 durch Hans Rudolf Stahel gegründet und 2003 durch Coop übernommen.
Waro AG | |
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Rechtsform | Aktiengesellschaft |
Gründung | 1969[1] |
Auflösung | 2003 |
Auflösungsgrund | Übernahme |
Sitz | Volketswil, Schweiz |
Mitarbeiterzahl | 1000 (2003)[2] |
Umsatz | 819,8 Mio. CHF (1992)[3] |
Branche | Einzelhandel |
Geschichte
1969 gründete Hans Rudolf Stahel eine neue Detailhandelskette, die nach US-amerikanischem Vorbild auf grossflächigen Supermärkten basieren sollte. Im ersten Jahr wurden drei Märkte eröffnet, einer davon in Volketswil.
1971 verkaufte Stahel die Kette an die Usego.[4] Nach seinem Ausschied gründete er die Baumarktkette Jumbo.[1]
Ab Mitte der 1980er-Jahre versuchten die Mehrheitsaktionäre der Usego Trading Holding (UTH), Karl Schweri und Beat Curti, diese als drittgrösstes Detailhandelsunternehmen nach Migros und Coop zu positionieren. Nachdem dies nicht gelang, wurde die Waro im Winter 1993/1994 wieder aus der Usego herausgelöst und in Schweris Rast Holding überführt.
Da die Synergien mit Denner begrenzt waren, beschloss die Rast Holding um die Jahrtausendwende, Waro wieder abzustossen. 2003 wurde die Kette an Coop verkauft, nachdem vier Jahre zuvor die Übernahme durch Carrefour gescheitert war.[5] Nach der Übernahme wurden 22 der 28 Standorte in Coop-Supermärkte umgewandelt. Die restlichen Standorte wurden geschlossen oder zu Fachmärkten (Toptip und Interdiscount) umgebaut.[2]
Weblinks
Einzelnachweise
- BGE 99 II 172
- Geschäftsbericht der Coop-Gruppe 2003. Coop Genossenschaft, abgerufen am 22. Januar 2019.
- Leichte Zunahme. In: Hotel+Touristik Revue. Nr. 13, 1. April 1993, S. 11.
- Peter Kaiser, Bruno Meier: 100 Jahre Usego: Eine Spurensuche. hier + jetzt, Baden 2007.
- Coop kauft von der Denner-Mutter die Waro. Neue Zürcher Zeitung, 20. November 2002, abgerufen am 22. Januar 2019.