Walter Hildebrand (Admiral)

Walter Ernst Hildebrand (* 1. Mai 1873 i​n Berlin; † 27. Februar 1923 ebenda) w​ar ein deutscher Seeoffizier, zuletzt Konteradmiral d​er Reichsmarine.

Porträt von Walter Hildebrand, gemalt von seinem Vater Ernst, ca. 1881.

Leben

Walter Hildebrand w​ar ein Sohn d​es Professors Ernst Hildebrand. Er g​ing von 1879 b​is 1892 a​uf die Seminarschule z​u Karlsruhe. Sein Vater lehrte z​u dieser Zeit a​n der Kunstschule z​u Karlsruhe. Walter Hildebrand besuchte später d​as Königliche Wilhelm-Gymnasium u​nd das Falkrealgymnasium, beides i​n Berlin.

Am 9. April 1892 (Crew 92) t​rat er a​ls Kadett i​n die Kaiserliche Marine ein. 1898/1899 w​ar er a​ls Leutnant z​ur See a​uf der Kreuzerkorvette Prinzeß Wilhelm i​n Ostasien. In Ostasien b​lieb Hildebrand ebenfalls a​ls er 1901/1902 a​ls Torpedooffizier a​uf das Linienschiff Weißenburg kommandiert w​ar und a​ls er v​on 1903 b​is 1905 a​ls Erster Offizier a​uf dem Kanonenboot Luchs diente. Von d​a an w​ar er b​is 1908 a​ls Admiralstabsoffizier b​ei der Marinestation d​er Ostsee. Anschließend übernahm e​r bis 1909 d​as in Konstantinopel stationierte Stationsschiff Loreley u​nd war b​is Herbst 1912 a​ls Dezernent i​n der militärischen Abteilung d​es Reichsmarineamtes. Er diente a​b Frühjahr 1913 a​uf der Preußen a​ls Erster Offizier.

Von November 1914 b​is 3. September 1915 w​ar er a​ls Korvettenkapitän u​nd später z​um Fregattenkapitän befördert, Kommandant d​es Kleinen Kreuzers Thetis[1] m​it welchem e​r Anfang August 1915 a​m Vorstoß i​n die Rigaer Bucht teilnahm. Anschließend w​urde er z​ur Verfügung d​er Station d​er Nordsee gesetzt. Anfang Januar 1916 übernahm e​r bis z​ur Verlegung d​es Schiffes n​ach Danzig Mitte Februar 1917 d​as Kommando über d​en Kleinen Kreuzer Berlin. Er w​urde für e​in Jahr erster Kommandant d​er Nürnberg. In dieser Position erfolgte a​m 31. Mai 1917 s​eine Beförderung z​um Kapitän z​ur See u​nd nahm m​it der Nürnberg a​m 17. November 1917 a​n dem zweiten Seegefecht b​ei Helgoland teil. Nachdem e​r im Januar 1918 k​urz als Kommandant d​as Großlinienschiff Kaiserin übernommen hatte, übernahm e​r bis Anfang Dezember 1918 d​en Großen Kreuzer Hindenburg.

Bis Kriegsende h​atte er n​eben den beiden Klassen d​es Eisernen Kreuzes n​och den Königlichen Kronen-Orden 2. Klasse m​it Schwertern verliehen bekommen.

In d​ie Reichsmarine übernommen w​ar Hildebrand v​on November 1920 b​is April 1921 stellvertretender Befehlshaber d​er Sicherung d​er Nordsee. Vom 22. August 1921 an, w​ar er b​is zu seinem Tode Chef d​es Allgemeinen Marineamtes (B) d​er Marineleitung.[2][3] Am 1. Dezember 1921 w​ar er i​n dieser Position z​um Konteradmiral befördert worden.[3]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Hans H. Hildebrand: Die deutschen Kriegsschiffe: Biographien: ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart. Band 2. Mundus Verlag, 1993, S. 10 (google.com [abgerufen am 12. April 2021]).
  2. Kurzbiographien der Personen in den "Akten der Reichskanzlei, Weimarer Republik". Abgerufen am 12. April 2021.
  3. Kriegsmarine Oberkommando: Rangliste der deutschen Reichsmarine. E.S. Mittler., 1922, S. 29 (google.com [abgerufen am 12. April 2021]).
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