Walsheim (Gersheim)
Walsheim ist ein Ortsteil von Gersheim im saarländischen Saarpfalz-Kreis. Bis Ende 1973 war Walsheim eine eigenständige Gemeinde im Landkreis Homburg.
Walsheim Gemeinde Gersheim | ||
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Höhe: | 252 m ü. NHN | |
Fläche: | 4,5 km² | |
Einwohner: | 1000 (2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 222 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 1. Januar 1974 | |
Postleitzahl: | 66453 | |
Vorwahl: | 06843 | |
Lage von Walsheim im Saarland | ||
Blick auf Walsheim |
Lage
Walsheim liegt im Süden des Bliesgaus und wird vom Hetschenbach durchflossen.
Geschichte
Der Ort wurde im Jahre 888 erstmals urkundlich erwähnt.
Im Rahmen der saarländischen Gebiets- und Verwaltungsreform wurde die bis dahin eigenständige Gemeinde Walsheim am 1. Januar 1974 der Gemeinde Gersheim zugeordnet.[1][2]
Politik
Ortsvorsteher
Ortsvorsteher ist Michael Thomann (SPD). Stellvertretender Ortsvorsteher ist Michael Clivot (SPD).[3]
Wirtschaft
Das ehemalige Bauerndorf verfügt über zwei Vollerwerbsbetriebe, die auf Aussiedlerhöfen betrieben werden. Es gibt mehrere Gaststätten. Im Ort besteht eine Töpferei und eine große Imkerei. Außerdem gibt es eine Sensenwerkstatt. Des Weiteren existieren im Ort ein Hochbaufachbetrieb und ein Dachdeckerunternehmen, eine Schreinerei sowie ein Forstbetrieb. Zudem ist in Walsheim mit Haus Sonne, einer Heil- und Erziehungsanstalt für behinderte Menschen, der größte Arbeitgeber der Gemeinde Gersheim ansässig.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bekannt wurde der Ort durch seine Brauerei, deren Produkte vor dem Kriege bis nach Übersee verkauft wurden. Letzter Zeuge ist der ehemalige Brauereikeller, der mit seinen Gewölben heute kulturellen Ereignissen dient.
Im sanierten Ortskern liegt der Duppstein, ein Kalktuffrücken, der 10.000 Jahre alt ist und sich in einer geologischen Umgebung von 200 Millionen Jahren befindet. Wahrzeichen des Ortes ist die aus dem 12. Jahrhundert stammende evangelische Kirche mit einem Sakramentshäuschen (Oculus Dei), die das typische Beispiel einer romanischen Dorfkirche darstellt.
Ebenfalls sehenswert ist die neuromanische katholische Pfarrkirche St. Pirminius. Ihr Turm wurde nach teilweiser Zerstörung im Jahr 1944 von 1956 bis 1958 wiederhergestellt und 1968/69 renoviert[4].
Freizeit und Tourismus
Walsheim liegt am Saarland-Rundwanderweg, der weite Aussicht in die Pfalz und zu den Vogesen bietet.
Walsheim liegt nahe dem Bliestal-Freizeitweg, der sich auf der Trasse der ehemaligen Bliestalbahn von Sarreguemines bis nach Blieskastel erstreckt.
Es gibt einen Sportplatz mit einem neuen Spielplatz. In Walsheim gibt es einen großen Campingplatz mit einem Freibad. Wenn man dem Weg zum Freibad folgt, kommt man an das Walsheimer Echo.
In den Wäldern um Walsheim herum befindet sich ein so genannter „Nature-Fitness-Park“. Dieser besteht aus mehreren ausgeschilderten Nordic-Walking-Strecken und Wanderwegen. Oberhalb des Brauereikellers wird die Quelle der ehemaligen Brauerei für eine Kneipp-Anlage genutzt.[5]
Weblinks
Einzelnachweise
- Neugliederungsgesetz – NGG vom 19. Dezember 1973, § 16, veröffentlicht im Amtsblatt des Saarlandes 1973, Nr. 48, S. 855 (PDF Seite 26; 499 kB)
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 809.
- Informationen zu Walsheim (Memento des Originals vom 30. Januar 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Auf: www.gersheim.de, abgerufen am 28. Oktober 2012
- Informationen über Walsheim (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Auf: www.gersheim.de, abgerufen am 28. Juni 2012
- www.gersheim.de: Gemeinde Gersheim - Kneipp-Tretbecken in Walsheim eingeweiht, Zugriff am 28. August 2011