Waleri Georgijewitsch Karpin
Waleri Georgijewitsch Karpin (russisch Валерий Георгиевич Карпин; estnisch Valeri Karpin; * 2. Februar 1969 in Narva, Estnische SSR) ist ein ehemaliger russischer Fußballspieler und heutiger Fußballtrainer und Sportchef.
Waleri Karpin | ||
Waleri Karpin, 2011 | ||
Personalia | ||
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Voller Name | Waleri Georgijewitsch Karpin | |
Geburtstag | 2. Februar 1969 | |
Geburtsort | Narva, UdSSR | |
Größe | 185 cm | |
Position | Rechtsaußen, Offensives Mittelfeld | |
Herren | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
1986 | Zwezda Tallinn | 25 | (1)
1987–1988 | PFK ZSKA Moskau | 3 | (0)
1989 | FK Fakel Woronesch | 25 | (7)
1990–1994 | Spartak Moskau | 116 (29) |
1994–1996 | Real Sociedad San Sebastián | 72 (19) |
1996–1997 | FC Valencia | 36 | (6)
1997–2002 | Celta Vigo | 168 (26) |
2002–2005 | Real Sociedad San Sebastián | 107 (20) |
Nationalmannschaft | ||
Jahre | Auswahl | Spiele (Tore) |
1992 | GUS | 1 | (0)
1992–2003 | Russland | 72 (17) |
Stationen als Trainer | ||
Jahre | Station | |
2009–2012 | Spartak Moskau | |
2012–2014 | Spartak Moskau | |
2014–2015 | RCD Mallorca | |
2015–2016 | Torpedo Armawir | |
2017–2021 | FK Rostow | |
2021– | Russland | |
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. |
Mittlerweile lebt er in Vigo und ist Geschäftsmann und Sponsor einiger Sportmannschaften. 2003 nahm Karpin nach dem Abstammungsprinzip die estnische Staatsbürgerschaft an und verzichtete im Gegenzug auf die russische.
Auf der Vereinsebene spielte Karpin für Fakel Woronesch (1989), Spartak Moskau (1990–1994), Real Sociedad San Sebastián (1994–1996 und 2002–2005), den FC Valencia (1996–1997) und Celta Vigo (1997–2002). 1999 wurde Karpin zum russischen Fußballer des Jahres gewählt. Sein Karriereende gab er im Sommer 2005 bekannt.
Auch auf internationalem Parkett hat Karpin einen großen Namen: Nachdem er einmal für die GUS aufgelaufen war, ohne ein Tor zu erzielen, gelang ihm dies in 72 Spielen für Russland zwischen 1992 und 2003 17 Mal, darunter das erste Tor für das selbstständige Russland. Seine großen Turniere waren die Weltmeisterschaften 1994 und 2002 und die Europameisterschaft 1996.
2007 wurde Karpin zum Co-Namensgeber des Radrennteams Karpin-Galicia.
Am 8. August 2008 wurde Karpin Generaldirektor von Spartak Moskau. Am 15. April 2009 entließ er Trainer Michael Laudrup und übernahm dieses Amt kommissarisch. Am 18. April 2011 trat Karpin seinerseits als Trainer des Vereins zurück, sein Amt als Sportdirektor behielt er aber vorerst weiterhin inne. Allerdings überdachte er seine Entscheidung und schied erst nach der Saison 2011/12 aus dem Amt. Sein Nachfolger wurde der Spanier Unai Emery. Nachdem dieser im November 2012 entlassen wurde, übernahm Karpin den Posten des Cheftrainers zunächst interimistisch, später fest. Am 18. März 2014 wurde er nach einer Reihe von Niederlagen beurlaubt.
Im Juli 2015 wurde Karpin vom russischen Zweitligaaufsteiger Torpedo Armawir unter Vertrag genommen.
Karpin ist seit 24. Juli 2021 Nationaltrainer Russlands und übernimmt damit den Posten von Stanislaw Tschertschessow, der mit dem Team bei der Fußball-Europameisterschaft 2021 in der Vorrunde ausschied und daraufhin entlassen wurde. Karpins Vertrag läuft bis Ende 2021.[1]
Erfolge
- Russischer Meister: 1992, 1993 und 1994 (mit Spartak Moskau)
- Russischer Pokalsieger: 1992 (mit Spartak Moskau)
- Sieger des Intertotocups: 2000 (mit Celta Vigo)
Weblinks
Einzelnachweise
- Perform Media Deutschland GmbH: Valeri Karpin ist neuer russischer Fußball-Nationaltrainer. 23. Juli 2021, abgerufen am 24. Juli 2021.