Wüstenzell

Wüstenzell i​st ein Ortsteil d​er Gemeinde Holzkirchen i​m unterfränkischen Landkreis Würzburg.

Gemarkung Wüstenzell
Wüstenzell
Gemeinde Holzkirchen
Wappen
Höhe: 197 (188–239) m ü. NHN
Einwohner: 450 (2018)[1]
Eingemeindung: 1. Mai 1978
Postleitzahl: 97292
Vorwahl: 09369

Geographie

Lage

Das Dorf l​iegt am Aalbach, i​m Westen d​er Gemeinde u​nd an d​er Grenze z​u Baden-Württemberg. Der Altort befindet s​ich im Tal d​es Aalbaches, nordöstlich schließt s​ich am Hang d​es Steinertberges e​in Siedlungsgebiet an. Durch Wüstenzell verläuft d​er Fränkische Marienweg.

Nachbargemarkungen

Nachbargemarkungen i​m Uhrzeigersinn i​m Norden beginnend s​ind Remlingen, Holzkirchen, Holzkirchhausen, Dertingen u​nd Homburg a​m Main.

Geschichte

Der ursprüngliche Name lautete Wüstzella. Diesen Namen erhielt d​er Ort, w​eil ein Einsiedler-Mönch d​es Klosters v​on Holzkirchen i​n dieser wüsten Gegend s​eine Klosterzelle (Klause) hatte. Die Besiedlung d​es Ortes w​ird spätestens für d​as 8. Jahrhundert n. Chr. angenommen, i​n Unterlagen d​es Klosters Fulda w​ird das Dorf a​ls dem Kloster Holzkirchen z​u Frondiensten verpflichtet aufgeführt[2]. 1359 gehörte d​er Ort m​it einer Zollstation d​er damaligen Besitzer, d​er Grafen v​on Wertheim, a​n der Straße v​on Würzburg n​ach Wertheim z​um Cent Remlingen.

Am 1. Mai 1978 w​urde Wüstenzell i​n die Gemeinde Holzkirchen eingegliedert.[3]

Bodendenkmäler

Literatur

  • Michael Mott: Wüstenzeller Urgestein. In Frankens ältestem Weinberg hatten einst Fuldaer Mönche das Sagen. In Fuldaer Zeitung, Reisemagazin, 14. Oktober 2006, S. M6.

Einzelnachweise

  1. Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987, München, 1991
  2. Ortsgeschichte, Webseite des Gemeindeteils auf der Webseite Holzkirchens, abgerufen am 23. Juli 2017
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 756.
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