Volker Röhrich
Volker Röhrich (* 14. Juli 1965[1] in Wismar) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler und Trainer.
Volker Röhrich | ||
Personalia | ||
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Geburtstag | 14. Juli 1965 | |
Geburtsort | Wismar, DDR | |
Position | Sturm | |
Herren | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
TSG Wismar | ||
1983–1991 | Hansa Rostock | 146 (49) |
1991–1993 | SC Fortuna Köln | 37 | (9)
1993–1994 | Arminia Bielefeld | 5 | (2)
1994–1997 | Parchimer FC | |
FSV Bentwisch | ||
Stationen als Trainer | ||
Jahre | Station | |
SV Warnemünde Fußball | ||
TSV Graal-Müritz 1926 | ||
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. |
Sportlicher Werdegang
Röhrich wechselte 1983 von der TSG Wismar zu Hansa Rostock in die DDR-Oberliga, der höchsten Spielklasse der DDR. In der Saison 1985/86 stieg er mit Hansa in die DDR-Liga ab und schaffte in der Folgesaison den sofortigen Wiederaufstieg. In der letzten DDR-Oberligasaison der Geschichte (1990/91) gewann Röhrich mit Rostock sowohl die Meisterschaft als auch den FDGB-Pokal. Im Meisterjahr kam Röhrich auf 24 Einsätze in der Oberliga.
Insgesamt absolvierte Röhrich für den FC Hansa 123 Oberliga-, 23 Liga und 19 Pokalspiele. Dabei erzielte er 32 Oberliga-, 17 Liga- und 11 Pokaltore. In der Saison 1989/90 spielte Röhrich zusätzlich zweimal im UEFA-Pokal. In der Erstrundenpaarung gegen Baník Ostrava stand er die vollen 90 Minuten auf dem Platz und schied mit Hansa nach zwei Niederlagen (2:3 und 0:4) aus dem Wettbewerb aus.
Im November 1991 wechselte Röhrich zum SC Fortuna Köln in die 2. Bundesliga, nachdem er im Sommer ein Vertragsangebot von Rostock abgelehnt hatte. Köln, zum damaligen Zeitpunkt Tabellenletzter, bezahlte 150.000 D-Mark Ablöse für Röhrich.[2] Mit Köln beendete er die erste gesamtdeutsche Saison auf dem vorletzten Tabellenplatz, was den sportlichen Abstieg bedeutet hätte. Durch den Lizenzentzug von Blau-Weiß 90 Berlin zog Fortuna Köln jedoch in die Relegation ein und setzte sich hier durch. In der Folgesaison erreichte er mit Fortuna den sechsten Tabellenplatz. Nach zwei kompletten Saisons bei Fortuna Köln spielte Röhrich zu Beginn der Saison 1993/94 noch fünf Partien. Damit lief er 37 mal für die Fortuna auf und erzielte hierbei neun Treffer.
Anfang September wechselte er zu Arminia Bielefeld in die Oberliga und erreicht dort einen dritten Tabellenplatz. Nach nur einer Saison bei den Ostwestfalen ging er im Sommer 1994 zum Parchimer FC.
Nach dem Ende seiner Spielerlaufbahn erwarb Röhrich die B- und C-Trainerlizenz und trainierte den SV Warnemünde Fußball, in Ribnitz-Damgarten und den TSV Graal-Müritz 1926.[3] 1999 wurde er mit Warnemünde Meister der Verbandsliga Mecklenburg-Vorpommern und stieg in die Oberliga Nordost (Staffel Nord) auf.
Erfolge
Als Spieler:
- NOFV-Meister: 1991 (FC Hansa Rostock)
- FDGB-Pokalsieger: 1991 (FC Hansa Rostock)
Als Trainer:
- Meister in der Fußball-Verbandsliga Mecklenburg-Vorpommern 1999 (SV Warnemünde)
- Aufstieg in die Fußball-Oberliga Nordost 1999 (SV Warnemünde)
Privates
Volker Röhrich ließ sich zum Dienstleistungs-Fachwirt ausbilden und ist in der Hotelbranche tätig. Er ist Vater einer Tochter.[3]
Literatur
- Andreas Baingo: FC Hansa Rostock. Wir lieben Dich total! Sportverlag, Berlin 1995, ISBN 3-328-00692-3, S. 143.
- Hanns Leske: Enzyklopädie des DDR-Fußballs. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2007, ISBN 978-3-89533-556-3, S. 393.
Weblinks
- Volker Röhrich in der Datenbank des Deutschen Fußball-Bundes
- Volker Röhrich in der Datenbank von weltfussball.de
Einzelnachweise
- Robert Rosentreter, Günter Simon: Immer hart am Wind. 40 Jahre F.C. Hansa Rostock. Die Werkstatt, Göttingen 2005, ISBN 3-89533-504-5. gibt hingegen den 14. Juli 1962 an. Dies scheint jedoch ein Druckfehler zu sein. So schreibt das Kicker-Sportmagazin in der Nr. 91 vom 14. November 1991: Als ersten Neuzugang präsentierte der Präsident der abstiegsgefährdeten Fortuna mit Völker Röhrich einen 26-jährigen Stürmer aus dem Kader von Hansa Rostock. Auch weitere Quelle wie transfermarkt.de und fussballdaten.de führen 1965 als Geburtsjahr.
- kicker Sportmagazin Nr. 91/46. Wo.; 14. November 1991, S. 18
- fc-hansa.de: Der Pokalsieg war die Sahne auf der Meistertorte. 14. März 2011, abgerufen am 7. Februar 2021.