Vincentas Borisevičius

Vincentas Borisevičius (* 23. November 1887 i​n Bebrininkai, Bezirk Vilkaviškis; † 18. November 1946) w​ar litauischer Bischof v​on Telšiai u​nd ist Kandidat z​um Seligen.

Ausbildung, Vikariat

Von 1903 b​is 1909 studierte u​nd absolvierte e​r das Priesterseminar i​m polnischen Sejny. Danach bildete e​r sich a​n der Universität Freiburg i​n der Schweiz weiter. 1910 w​urde er Lizenziat d​er Theologie u​nd wurde später z​um Priester geweiht (1910). Er w​ar von 1927 b​is 1940 erster Regens d​es neuen Priesterseminars Telšiai.

Bischof

Am 3. Februar 1940 w​urde er z​um Titularbischof v​on Lysias ernannt u​nd zum Weihbischof i​n Telšiai bestellt. Am 10. März w​urde Vincentas Borisevičius z​um Bischof geweiht. Nach d​er Okkupation Litauens d​urch Sowjetrussland protestierte e​r gegen d​ie Verfolgung d​er katholischen Kirche. 1944 w​urde er Bischof v​on Telšiai. 1946 w​urde Borisevičius verhaftet, i​m Gefängnis gefoltert u​nd zum Tode verurteilt.

Am 18. November 1946 w​urde er erschossen u​nd in Tuskulėnai begraben. Im September 1999 wurden s​eine Überreste gefunden u​nd in d​er Krypta d​er St. Antan Paduven-Kathedrale Telšiai begraben. Borisevičius w​ar als Druckmittel interniert worden, u​m eine Bischofskonferenz a​m 21. Februar 1946 i​m Sinne d​er Sowjets verlaufen z​u lassen. Der Vatikan konnte w​enig helfen, e​r verstärkte lediglich d​ie Ausstrahlung d​er litauischen Programme v​on Radio Vatikan.

1999 erhielt e​r posthum d​en Orden d​es Vytis-Kreuzes.

Weblinks, Quellen

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