Vielitz (Selb)
Vielitz ist ein Gemeindeteil der Stadt Selb. Es liegt ungefähr zwei Kilometer nordwestlich vom Hauptort am Hang des Pfaffenbergs. In der Nähe verlaufen die B 15 und die B 93. Südlich befindet sich Oberweißenbach, nordwestlich liegen Schönwald und Brunn, nördlich auf der gegenüberliegenden Seite der Autobahn Vielitz-Siedlung und Selb-Plößberg. Vielitz ist vor allem von agrarwirtschaftlich genutzten Flächen umgeben.
Vielitz Große Kreisstadt Selb | |
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Höhe: | 650 m |
Eingemeindung: | 1. Januar 1978 |
Postleitzahl: | 95100 |
Vorwahl: | 09287 |
Geschichte
Erste urkundliche Erwähnungen als „vilice“ stammen von 1125/33. Im Jahre 1356 verkauften die Wilden, ein Rittergeschlecht vom Epprechtstein, fünf Höfe von „Vilicz“ dem Nürnberger Burggrafen. Seit 1370 besaßen die Forster aus Selb Erb- und Zinsgüter, um 1417 verfassten Vertreter aus dem Egerland eine Klageschrift, wonach ihnen Vielitz verloren gegangen sei. Brunn wurde 1818 im Zuge des zweiten Gemeindeedikts in die neu gegründete Gemeinde Vielitz integriert, die ihrerseits 1863 in den Landkreis Rehau einbezogen wurde. Seit der bayerischen Gebietsreform, die am 1. Januar 1978 in Kraft trat, gehört Vielitz zu Selb, während der Ortsteil Brunn der Stadt Schönwald zugesprochen wurde.[1] Beide Städte gehören heute zum Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge.
Literatur
- Dietmar Herrmann: Fichtelgebirge, Bayerisches Vogtland, Steinwald, Bayreuther Land – Lexikon. AckermannVerlag, Hof 2000, ISBN 3-929364-18-2, S. 697 f.
Einzelnachweise
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 700.