Venezuela-Amazone
Die Venezuela-Amazone (Amazona amazonica) ist die mit Abstand häufigste Art aus der Gattung der Amazonenpapageien (Amazona). Sie kommt in einem 7,4 Mio. km² großen Gebiet im nördlichen und zentralen Südamerika vor. Schätzungsweise leben dort noch rund 10 Mio. Exemplare.
Venezuela-Amazone | ||||||||||||
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Venezuela-Amazone (Amazona amazonica) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Amazona amazonica | ||||||||||||
(Linnaeus, 1766) |
Erscheinungsbild
Die Venezuela-Amazone zählt mit einer Gesamtlänge von etwa 31 cm zu den mittelgroßen Amazonen, ihr Gefieder ist wie das fast aller Amazonenpapageien grün, ihre Nackenfedern sind schwarz gesäumt. Stirn und Wangen sind gelb gefärbt, teilweise auch im Bereich der Stirn. Ihre Zügel und Stirn sind hellblau bis violettblau, wie auch der Bereich über den Augen. Ihr Schnabel ist an der Basis hornfarben und wird zur Spitze hin dunkler. Die Wachshaut ist grau, ebenso die Füße. Wie auch die meisten anderen Arten der Gattung Amazona weist auch die Venezuela-Amazone keinen Geschlechtsdimorphismus auf, bei Jungvögeln sind Kopf- und Schwanzgefieder weniger intensiv gefärbt und die Iris ist dunkelbraun.
Verbreitung und Habitat
Das Verbreitungsgebiet der Venezuela-Amazone erstreckt sich von Kolumbien östlich der Anden über Venezuela, Trinidad und Tobago, Guyana, Surinam, Französisch-Guayana, Ost-Ecuador, Ost-Peru, Nord-Bolivien bis nach Brasilien ins nördliche São Paulo.
Die Venezuela-Amazone bewohnt alle Arten von Wäldern, Feuchtgebieten, savannenartige Flächen im tropischen Südamerika bis in eine Höhe von 650 m.
In einigen Städten Deutschlands sind freilebende Exemplare aufgetreten. Im Gegensatz zum Halsbandsittich sind aber noch keine Bruten in Freiheit festgestellt worden. In besonders harten Wintern kann es allerdings bei den Tieren zu Erfrierungen kommen, meist an den Füßen. Auf dem Foto wird ein Tier aus dem Biebricher Schlosspark am Wiesbadener Rheinufer gezeigt.
Haltung
In der Heimtierhaltung ist die Venezuela-Amazone verhältnismäßig beliebt, sie gehört zu den am häufigsten gehaltenen Amazonenarten. Sie gelten als robuste Pfleglinge, die schnell zutraulich gegenüber ihrem Pfleger werden. Die Zucht der Venezuela-Amazone gelingt mittlerweile regelmäßig. Die Brutzeit reicht von März bis Juni.
Quellen
- Arndt, Th. und M. Reinschmidt: Amazonen
- http://www.papageien.org/THOKI/ARTB/amazonica.htm - 8KB
- Arndt, Th.: Amazonen – Lexikon der Papageien (CD-ROM), Arndt-Verlag, ISBN 3-9805291-8-5
Weblinks
- Videos, Fotos und Tonaufnahmen zu Amazona amazonica in der Internet Bird Collection
- Amazona amazonica in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2013.1. Eingestellt von: BirdLife International, 2012. Abgerufen am 14. September 2013.