Ursus – Rächer der Sklaven
Ursus – Rächer der Sklaven (Originaltitel: Ursus) ist ein italienisch-spanischer mythologischer Abenteuerfilm, der erste mit dem starken römischen Sklaven Ursus im Titel, den Carlo Campogalliani 1960 inszenierte. Im deutschsprachigen Raum wurde er am 15. September 1961 erstaufgeführt.
Film | |
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Titel | Ursus – Rächer der Sklaven |
Originaltitel | Ursus |
Produktionsland | Italien, Spanien |
Originalsprache | Italienisch |
Erscheinungsjahr | 1960 |
Länge | 95 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 16 |
Stab | |
Regie | Carlo Campogalliani |
Drehbuch | Sergio Sollima Giuliano Carnimeo Giuseppe Mangione |
Produktion | Italo Zingarelli |
Musik | Roman Vlad |
Kamera | Eloy Mella |
Schnitt | Franco Fraticelli Julio Peña |
Besetzung | |
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Handlung
Aus Gefechten zurückgekehrt, entdeckt Ursus zu Hause, dass seine Verlobte Attea vor drei Jahren entführt wurde. Eine blinde Sklavin, Doreide, beschuldigt seinen inzwischen zum mächtigen und reichen Mann aufgestiegenen Jugendfreund, Setas, hinter der Entführung zu stecken. Ursus nimmt Doreide mit und beginnt seine Suche beim Kampfgefährten Kleontes, der dabei getötet wird. Nach einer Überrumpelung im Haus des Kimos wird Ursus von Setas gequält, kann jedoch seine Stärke zur Befreiung nutzen.
Nach einem Abenteuer in einer Zigeunerunterkunft kann Ursus mit Doreide und dem nun gefangenen Setas die Wüste auf dem Weg ins Reich der Göttin Zaas durchqueren. Schließlich erreichen sie die Insel, wo eine Königin und die Priester der grausamen Göttin herrschen; Doreide soll ihr geopfert, Ursus verschont werden. Nachdem sich herausgestellt hat, dass die Königin niemand anderes als die machtlüsterne Attea ist, muss er in der Arena neben Doreide mit einem heiligen Stier kämpfen.
Ursus kann den Stier töten; Doreide erhält ihr Augenlicht zurück. Die Herrschaft der Königin ist zu Ende: Das Volk erhebt sich gegen sie und die Priester.
Kritik
Wenig Begeisterung herrschte bei den Kritikern: „Eine Schauermär, umsäuselt mit übertriebenem Pathos“ (Lexikon des internationalen Films[1]), auch dass der Hauptdarsteller im Gegensatz zu Steve „Herkules“ Reeves zumindest „in der Lage sei, den Gesichtsausdruck zu wechseln, kann den Film nicht retten“ (Lexikon des Fantasy-Films)[2]; „ein unsinniges Drehbuch, extravagante Ausstattung, und wie im Drogenrausch sich überstürzende Ereignisse. Die Regie des Veteranen Campogalliani ist nur banal und ohne Stil; trotz gelegentlicher leiser Töne und guter Ideen wirkt das wie ein Spaziergang in einem versteinerten Wald“ schrieb Bertrand Tavernier.[3]
Synchronisation
- Ed Fury: Eckart Dux
- Moira Orfei: Bettina Schön
- Luis Prendes: Klaus Miedel
- María Luisa Merlo: Sabine Eggerth
- Rafael Luis Calvo: Arnold Marquis
- Mario Scaccia: Siegfried Schürenberg
- Soledad Miranda: Marianne Lutz
- Roberto Camardiel: Benno Hoffmann
Weblinks
- Ursus – Rächer der Sklaven in der Internet Movie Database (englisch)
- Filmbilder
Einzelnachweise
- Ursus – Rächer der Sklaven. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
- Ronald M. Hahn, Volker Jansen, Norbert Stresau: Lexikon des Fantasy-Films. 650 Filme von 1900 bis 1986. Heyne, München 1986, ISBN 3-453-02273-4, S. 543.
- Cinéma 61, Nr. 58. Paris, Juli 1961.