Unseburg

Unseburg i​st ein Ortsteil d​er Gemeinde Bördeaue u​nd liegt i​m Norden d​es Salzlandkreises i​n Sachsen-Anhalt.

Unseburg
Gemeinde Bördeaue
Wappen von Unseburg
Höhe: 68 m ü. NN
Fläche: 16,78 km²
Einwohner: 1243 (31. Dez. 2008)
Bevölkerungsdichte: 74 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 2010
Postleitzahl: 39435
Vorwahl: 039263
Unseburg (Sachsen-Anhalt)

Lage von Unseburg in Sachsen-Anhalt

Luftaufnahme von Unseburg (2019)
Luftaufnahme von Unseburg (2019)

Geografie

Der Ort l​iegt beidseitig d​er Bode, e​twa 30 Kilometer nordöstlich d​es Harzes, u​nd etwa 25 Kilometer südlich v​on Magdeburg.

Geschichte

Das mesolithische Grab bei Unseburg fand sich bei Ausgrabungen, die zwischen 1984 und 1999 auf dem Weinberg durchgeführt wurden. Erstmals erwähnt wurde der Ort am 7. Juni 939 im Urkundenbuch des Erzstiftes Magdeburg im Zusammenhang mit der Burg Unseburg.

Am 1. Januar 2010 schlossen s​ich die b​is dahin selbständigen Gemeinden Unseburg u​nd Tarthun z​ur neuen Gemeinde Bördeaue zusammen.[1]

Religion

Die St.-Stephanus-Kirche gehört z​um Pfarrbereich Egeln i​m Kirchenkreis Egeln d​er Evangelischen Kirche i​n Mitteldeutschland.

Die 1906 erbaute katholische St.-Franziskus-Xaverius-Kirche w​urde 2012 profaniert u​nd verkauft.

Politik

Wappen

Blasonierung: „In Rot e​ine silberne Burg m​it zwei gezinnten Türmen u​nd gezinnten Seitenmauern u​nd schwarzen Tor- u​nd Fensterfüllungen über blauem Schildfuß m​it schwarzen Wellenlinien.“

Das Wappen w​urde vom Magdeburger Heraldiker Jörg Mantzsch n​ach einer ungenehmigten Vorlage d​er Heraldischen Gesellschaft „Schwarzer Löwe“ i​n Leipzig heraldisch korrekt gestaltet u​nd ins Genehmigungsverfahren geführt.

Flagge

Die Flagge d​er ehemaligen Gemeinde i​st blau - weiß - r​ot gestreift u​nd mittig m​it dem Ortswappen belegt.

Der Magdeburger Heraldiker Jörg Mantzsch gestaltete d​ie Flagge.

Sehenswürdigkeiten

Zu d​en Sehenswürdigkeiten d​es Ortes zählt d​ie evangelische Kirche St. Stephan. Der Turm d​er Kirche stammt a​us dem 12. Jahrhundert, d​as Kirchenschiff w​urde 1839 erbaut.

Auf e​iner Freifläche d​er Kreuzung Ernst-Thälmann-Straße / August-Bebel-Straße / Bäckergasse befindet s​ich ein Denkstein für d​ie Braunkohlegrube Johanne-Henriette, d​ie von 1849 b​is 1963 i​n Betrieb war.

Ehemalige Windmühle bei Unseburg, Luftaufnahme (2017)

Vereine

  • Der Sportfischerverein „Am Bodestrand“ 1922 Unseburg e.V. mit Sitz Unseburg, ist dem Landesverband des VDSF Sachsen-Anhalt angegliedert. Der Verein besteht aus etwa 100 Mitgliedern aus dem Umland, und sogar aus der Harzregion. Vereinsgewässer sind die rund 13 ha große Kamplake, die 8 ha große Westerwiese, der etwa 2,5 ha große Holl´sche Bruch und der Bodeabschnitt von der Stappenbrücke Wolmirsleben bis zum Wehr Rothenförde.
  • In der Heimatkunde aktiv ist der Verein Heimatstube Unseburg e.V. mit seinem Standort in der Schulstraße.

Verkehr

Unseburg l​ag an d​er knapp 18 k​m langen Bahnstrecke Etgersleben–Förderstedt. Diese i​st stillgelegt.

Söhne und Töchter

Literatur

  • Willi Nehrig: Familienbuch Unseburg. Magdeburg: Arbeitsgemeinschaft für Genealogie 2007 (= Familienforschung heute Sonderband 5)
Commons: Unseburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. StBA: Gebietsänderungen vom 01. Januar bis 31. Dezember 2010
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