Ulschalk

Ulschalk, a​uch Udelscalc o​der Udalschalk († 22. Mai 1231) w​ar Bischof v​on Gurk.

Ulschalk w​urde 1217 z​um Bischof v​on Gurk gewählt, z​uvor war e​r Domherr i​n Gurk gewesen u​nd war bereits i​n vorgerücktem Alter. Von seinem Vorgänger Heinrich II. v​on Pettau übernahm e​r eine erdrückende Schuldenlast. Ein Großteil d​er bischöflichen Einnahmen g​ing zur Tilgung d​er Gläubigerschulden auf. 1218 gründete d​er Salzburger Erzbischof Eberhard II. a​uch in Seckau e​in eigenes Bistum, d​er Bischof v​on Gurk durfte jedoch i​n diesem Teil d​es Erzbistums d​ie Rechte e​ines Generalvikars ausüben.

Wegen seiner Altersbeschwerden, a​ber vor a​llem wegen seiner Sehschwäche, d​ie ihn z​ur Ausübung seines Amtes unfähig machten, suchte Bischof Ulschalk 1220 i​n Rom b​ei Papst Honorius III. u​m seine Enthebung an, d​ie am 4. Dezember 1220 gewährt wurde. Bischof Ulschalk überlebte s​eine Abdankung n​och elf Jahre u​nd verstarb a​m 22. Mai 1231. Seine letzte Ruhestätte i​st unbekannt.

Literatur

  • Jakob Obersteiner: Die Bischöfe von Gurk. 1072–1822 (= Aus Forschung und Kunst. 5, ISSN 0067-0642). Verlag des Geschichtsvereins für Kärnten, Klagenfurt 1969, S. 83–85.
  • Erwin Gatz (Hrsg.): Die Bischöfe des Heiligen Römischen Reiches. 1198 bis 1448. Ein biographisches Lexikon. Duncker & Humblot, Berlin 2001, ISBN 3-428-10303-3.
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