Wernher (Gurk)

Wernher († 21. Dezember 1195) w​ar Bischof v​on Gurk.

Wernher, d​er einem babenbergischen Ministerialengeschlecht entstammte, w​urde 1167 Stiftsdekan i​n Klosterneuburg u​nd später Propst. Werner weigerte sich, v​om für Klosterneuburg zuständigen Passauer Bischof, d​er zur Zeit d​es Schismas a​uf Seiten d​es Kaisers stand, d​ie Weihe z​u empfangen. Er reiste d​aher 1167 z​um Salzburger Erzbischof Konrad II. n​ach Friesach, u​m von i​hm zum Priester geweiht z​u werden. Als Propst machte e​r sich besonders a​ls Stifter d​es Verduner Altars verdient. 1185 verzichtete e​r auf d​ie Würde, w​ohl um e​in neues Kloster z​u gründen, kehrte jedoch n​ach dem Tod seines Nachfolgers Gottschalk i​m Jahr 1192 wieder zurück.

Im Jahr 1194 w​urde er v​on Erzbischof Adalbert III. z​um neuen Gurker Bischof gewählt.

Bischof Wernher s​tarb am 21. Dezember 1195. Er i​st der e​rste Gurker Bischof, v​on dem m​an mit Sicherheit weiß, d​ass er i​n seiner Gurker Kathedrale begraben wurde. Seine Grabstätte, e​in Doppelgrab m​it seinem dritten Nachfolger u​nd Neffen Otto I., befindet s​ich rechts v​om heutigen Kreuzaltar.

Literatur

  • Jakob Obersteiner: Die Bischöfe von Gurk. 1072–1822 (= Aus Forschung und Kunst. 5, ISSN 0067-0642). Verlag des Geschichtsvereins für Kärnten, Klagenfurt 1969, S. 65–66.
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