Tuggen
Tuggen ist eine politische Gemeinde am oberen Ende des Zürichsees im Bezirk March des Kantons Schwyz in der Schweiz.
Tuggen | |
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Staat: | Schweiz |
Kanton: | Schwyz (SZ) |
Bezirk: | March |
BFS-Nr.: | 1347 |
Postleitzahl: | 8856 |
UN/LOCODE: | CH TUG |
Koordinaten: | 714191 / 229140 |
Höhe: | 409 m ü. M. |
Höhenbereich: | 405–624 m ü. M.[1] |
Fläche: | 13,51 km²[2] |
Einwohner: | 3317 (31. Dezember 2020)[3] |
Einwohnerdichte: | 246 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) | 17,2 % (31. Dezember 2020)[4] |
Website: | www.tuggen.ch |
Tuggen, Blick nach Südosten Richtung Walensee | |
Lage der Gemeinde | |
Geschichte
Laut Walahfrid Strabo kamen um 610 die irischen Missionare Columban und Gallus mit ihren Gefährten nach Tuggen. Diese waren der Limmat flussaufwärts gefolgt und entlang des Zürichseeufers an den Ort gelangt. Sie schienen sich dort niederlassen zu wollen, um die heidnische Bevölkerung zu bekehren. Sie mussten aber bald fliehen, weil Gallus die Tempel niederbrannte und die Opfergaben in den See warf.[5] Heute führt die Gemeinde den Heiligen Gallus im Wappen. Bis ca. 1550 reichte der Tuggenersee bis unmittelbar an das Dorf.
Politik
Gemeindepräsident Tuggens ist Rene Knobel von der FDP. Der weitere Gemeinderat setzt sich aus einem weiteren FDP-Mitglied, zwei CVP-Mitgliedern, je einem SVP und SP Vertreter und einem Parteilosen Mitglied zusammen. (Stand 17. Februar 2020).[6]
Gemeindepartnerschaften
Tuggen unterhält seit 2000 eine Partnerschaft mit der deutschen Ortschaft Unterharmersbach im Schwarzwald.
Wirtschaft
Grösster Arbeitgeber ist das Unternehmen Tulux AG Licht.Lumière, das in der Leuchtenherstellung und -vermarktung tätig ist.
Sehenswürdigkeiten
Die barocke Kirche St. Ehrhard und Viktor wurde 1733 und 1734 erbaut. Sie wurde bereits 1736 eingesegnet aber erst am 29. August 1743 geweiht. Eine erste merowingische Kirche entstand am gleichen Ort im 7. Jahrhundert. Es folgte eine zweite Kirche um 1000 im romanischen Stil und ein dritter gotischer Kirchenbau im 14. Jahrhundert. 1994 wurde die Kirche renoviert und der Altar neu geweiht.[7]
Auf dem Buechberg befinden sich mehrere Weiher, ein erratischer Block und (am östlichen Ende) ein Lehrpfad zu Bunkern aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs.
Sportvereine
Tuggen ist unter anderem die Heimat des 1966 gegründeten FC Tuggen, der 1994/95 in der Nationalliga B spielte, und des Turnvereins STV Tuggen.[8][9][10]
- Dorfzentrum
- Schulhaus Tuggen
- Katholische Kirche St. Ehrhard und Viktor
- Altar der Kirche St. Ehrhard und Viktor
Literatur
- Linus Birchler: Die Kunstdenkmäler des Kantons Schwyz, Band I: Die Bezirke Einsiedeln, Höfe und March. (= Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 1). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1927.
- Albert Jörger: Die Kunstdenkmäler des Kantons Schwyz, Band 2: Der Bezirk March. Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1989 (Kunstdenkmäler der Schweiz Band 82). ISBN 3-909158-22-6. S. 409–465.
Weblinks
- Offizielle Website der Gemeinde Tuggen
- Ralf Jacober: Tuggen. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
Einzelnachweise
- BFS Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Höhen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021
- Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021
- Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
- Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Ausländeranteil aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
- Walahfrid Strabo: Vita Sancti Galli 1.4
- Tuggen Online: Gemeinderat. Abgerufen am 17. Februar 2020.
- Pfarrkirche St. Erhard und Viktor. Abgerufen am 11. Januar 2021.
- football.ch: FC Tuggen. Abgerufen am 13. März 2011.
- fctuggen.ch: Chronik. Abgerufen am 13. März 2011.
- Website des STV Tuggen