Triin Soomets
Leben und Werk
Triin Soomets schloss 1994 ihr Studium der estnischen Philologie an der Universität Tartu ab. Schon während ihrer Studienzeit schrieb sie Gedichte. Sie erschienen erstmals 1990 in einer „Kassette“ gemeinsame mit anderen estnischen Nachwuchsautoren, die alle zwischen 1969 und 1974 geboren worden waren. Der Erfolg war so groß, dass Soomets seit einigen Jahren als freischaffende Lyrikerin tätig ist. 1999 trat sie dem Estnischen Schriftstellerverband bei.
Triin Soomets ist derzeit eine der bekanntesten zeitgenössischen Lykerinnen Estlands. Oft tritt sie gemeinsam mit den vier jüngeren estnischen Dichtern Karl Martin Sinijärv, Asko Künnap, Elo Viiding und Jürgen Rooste auf. Ihre Gedichte sind teils leidenschaftlich-weiblich, teils symbolistisch, teils neoromantisch. Sie sind oft rhythmisch und voller Bewegung. Inhaltlich lässt ihre Lyrik großen Spielraum für Interpretationen. In ihr spiegeln sich Anklänge an Lorca und Baudelaire wider.[1]
Triin Soomets ist auch als Übersetzerin ins Estnische hervorgetreten, unter anderem von Rainer Maria Rilke und Anne Peer. Regelmäßig schreibt Triin Soomets für die estnischen Kulturzeitungen Looming und Vikerkaar.
Gedichtsammlungen
- Sinine linn (1991)
- Randmes unejanu (1994)
- Janu masinas (1994)
- Pidurdusjälg (1999)
- Soon (Auswahlsammlung der Gedichte 1989–1999; 2000)
- Leping nr 2 (2004)
- Toormaterjal (2004)
- Väljas (2006)
- Varjatud ained (2009)
- Asjade omadused (2013)
Literatur
- Cornelius Hasselblatt: Geschichte der estnischen Literatur. Berlin, New York 2006 (ISBN 3-11-018025-1), S. 724–726
Einzelnachweise
- Triin Soomets Biography (Memento vom 11. September 2015 im Internet Archive) (englisch)
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