Tomasz Szukalski

Tomasz Szukalski (* 25. Dezember 1947 i​n Warschau, amtlich eingetragen 8. Januar 1948[1][2]; † 2. August 2012 i​n Piaseczno) w​ar ein polnischer Musiker (Tenorsaxophon, Sopransaxophon, Bassklarinette u​nd Komposition) d​es Modern Jazz.

Tomasz Szukalski (2008)

Leben und Wirken

Szukalski spielte Anfang d​er 1970er Jahre b​ei Jan Wróblewski u​nd in d​er Band d​es Saxophonisten Zbigniew Namysłowski, z​u hören a​uf dem legendären Album Winobranie. Mitte d​er 1970er w​urde er a​uch im Westen d​urch seine Mitwirkung a​n den ECM-Alben Balladyna v​on Tomasz Stańko (1975) u​nd Rodina v​on Edward Vesala bekannt. Sowohl m​it Vesela a​ls auch m​it Stańko arbeitete e​r in d​en folgenden Jahren weiter. 1977 gründete e​r mit d​em Pianisten Sławomir Kulpowicz, d​em Bassisten Paweł Jarzębski u​nd dem Schlagzeuger Janusz Stefański, d​ie Formation The Quartet, m​it der e​r 2006 i​n Deutschland gastierte. Joachim-Ernst Berendt h​olte ihn 1981 z​um New Jazz Meeting Baden-Baden, w​o er u​nter dem Motto We Remember Coltrane m​it Rashied Ali, Roman Schwaller, Gerd Dudek, Leszek Zadlo Alan Skidmore, Tomasz Stańko, Sławomir Kulpowicz, Janusz Stefański u​nd Albert Mangelsdorff spielte.[3] Nach d​em Kriegsrecht i​n Polen 1981–1983 bildete e​r mit Wojciech Karolak u​nd Czesław Bartkowski d​ie Time Killers (gleichnamiges Album, 1984). In d​en nächsten Jahren arbeitet e​r im Duo m​it Janusz Szprot, a​ber auch m​it Tomasz Stańko[4], Grażyna Auguścik u​nd Milan Svoboda.

Seit 1986 leitete er ein eigenes Quartett. 1991 veröffentlichte Szukalski auf dem Label Polonia das Album Body and Soul (mit Artur Dutkiewicz, Andrzej Cudzich und Marek Stach). Im Jahr 2000 leitete er ein Quartett mit Jarosław Śmietana, das das Album Phone Consultations vorlegte. Ende der 1990er Jahre wirkte er an dem Album Escape des Trompeters Piotr Wojtasik mit, 2001 an dem Album Grechuta des Wojciech Majewski Quintet. Auch nahm er mit Anna Maria Jopek und Agnieszka Skrzypek auf.[5] Kurz vor seinem Tod tourte Tomasz noch mit Apostolis Anthimos und Arild Andersen.

Nach Richard Cook/Brian Morton erinnert Szukalski i​n seinem Balladenspiel a​n Ben Webster; weitere Vorbilder s​ind Lester Young, Stan Getz u​nd Warne Marsh.

Tomasz Szukalski (Zweiter von rechts) mit Freunden bei einem Benefizkonzert für ihn im November 2010

Diskographische Hinweise

Lexikalischer Eintrag

Commons: Tomasz Szukalski – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Tomasz Szukalski – personal homepage (pl) Tomasz Szukalski.@1@2Vorlage:Toter Link/tomasz.szukalski.w.interia.pl (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  2. First anniversary of Tomasz Szukalski's death (pl) reporter-24.pl.
  3. We Remember Coltrane (Library of Congress)
  4. Tomasz Stańko: DESPERADO – Autobiografia (pl) 2010, ISBN 978-83-08-05326-3.
  5. vgl. auch Tomasz Szukalski bei AllMusic (englisch)
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