Thomas Hoßmang
Thomas Hoßmang (* 27. November 1966 in Hoyerswerda) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler und heutiger -trainer, der unter anderem in der Bundesliga für Dynamo Dresden aktiv war.
Thomas Hoßmang | ||
Personalia | ||
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Geburtstag | 27. November 1966 | |
Geburtsort | Hoyerswerda, DDR | |
Größe | 184 cm | |
Position | Abwehr | |
Junioren | ||
Jahre | Station | |
1984–1985 | BSG Aktivist Schwarze Pumpe | |
Herren | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
1985–1986 | Energie Cottbus | 16 | (1)
1986–1990 | BSG Aktivist Schwarze Pumpe | |
1990 | Chemie Döbern | |
Terengganu FA | ||
Rot-Weiss Frankfurt | ||
1994–1995 | Dynamo Dresden | 18 | (0)
1996–1999 | Energie Cottbus | 90 | (6)
1999–2003 | Dresdner SC | 136 (10) |
2008 | FC Lausitz Hoyerswerda | |
Stationen als Trainer | ||
Jahre | Station | |
Energie Cottbus (A-Jugend) | ||
FC Oberlausitz (A-Jugend) | ||
2009–2011 | FSV Budissa Bautzen | |
2011–2012 | VFC Plauen | |
2012–2013 | FC Carl Zeiss Jena (Co-Trainer) | |
2014–2019 | 1. FC Magdeburg U19 (A-Jugend) | |
2020–2021 | 1. FC Magdeburg | |
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. |
Karriere
Der Hoyerswerdaer Hoßmang begann seine Laufbahn 1984 in der DDR-Liga bei BSG Aktivist Schwarze Pumpe. Für die Betriebssportgemeinschaft absolvierte er 132 Pflichtspiele. Bei der BSG Energie Cottbus wurde er unter Trainer Fritz Bohla einmal in der Saison 1985/86 – ebenso wie Detlef Irrgang und Jens Melzig – zum Stammspieler; das Team stieg mit den drei jungen Kräften in die Oberliga auf (ein Einsatz).[1] Noch in der ersten Oberligasaison wechselte Hoßmang zurück zu Aktivist Schwarze Pumpe. 1990 wechselte Hoßmang kurzzeitig zu Chemie Döbern, agierte im Anschluss in Kuala Terengganu sowie bei Rot-Weiss Frankfurt. In der Saison 1994/95 war er für den 1. FC Dynamo Dresden 18-mal in der Fußball-Bundesliga im Einsatz, ehe den Dresdnern die Lizenz entzogen und das Team in die Regionalliga versetzt wurde. Zur Saison 1996/97 wechselte er zurück zu Energie Cottbus. Er gehörte als Libero zu der Mannschaft, die unter Trainer Eduard Geyer als Regionalligist und als erst zweites Amateurteam ins Pokalfinale vordrang. Der Mannschaft gelang in dieser Saison auch der Aufstieg in die 2. Fußball-Bundesliga; in zwei Spielzeiten bestritt er für die Lausitzer 57 Zweitligaspiele und erzielte vier Tore. Zur Saison 1999 wechselte er zum Regionalligisten Dresdner SC, mit dem er 2000 als Vizemeister den Sprung in die neue Regionalliga schaffte. Nach dem Abstieg des Traditionsvereins 2003 beendete Hoßmang seine aktive Laufbahn.
Als Trainer führte Hoßmang zunächst die A-Jugend des FC Energie in die Bundesliga.[2] Später wurde er Co-Trainer von Petrik Sander beim Bundesligateam der Lausitzer. Als Sander im September 2007 seinen Trainerstuhl räumen musste, sollte Hoßmang das Amt interim übernehmen, bat aber um seine Freistellung.[3]
Im Januar 2008 gab Hoßmang sein Comeback als Abwehrchef bei seinem Heimatverein FC Lausitz Hoyerswerda.[4] Ab dem 16. März 2009 war er Trainer des Oberligisten Budissa Bautzen, davor trainierte er die A-Jugendlichen des FC Oberlausitz in Neugersdorf.[5] Am 21. April 2011 gab Budissa Bautzen bekannt, dass der Vertrag mit Hoßmang nicht verlängert wird. Hintergrund war die öffentliche Kritik von Hoßmang an der Vereinsführung, die seinen auslaufenden Vertrag zuvor nicht verlängert hatte.[6]
Am 29. April 2011 unterzeichnete er einen Zweijahresvertrag beim VFC Plauen und löste den bisherigen Trainer Ronald Färber ab.[7] Zum 30. Juni 2012 wurde der Vertrag aufgelöst. Der Grund waren unterschiedliche Auffassungen beider Seiten zur Planung der nächsten Saison in der neugestaffelten Regionalliga.[8]
Am 11. Juni 2012 wurde Hoßmang als Co-Trainer von Petrik Sander beim FC Carl Zeiss Jena vorgestellt.[9] Am 24. August 2013 wurde er zusammen mit Sander beim FC Carl Zeiss Jena entlassen.[10]
Zu Beginn der Saison 2014/15 übernahm Hoßmang die U19-Mannschaft des 1. FC Magdeburg.[11] Ab dem 1. Januar 2015 war er darüber hinaus Leiter des Nachwuchsleistungszentrums.[12]
Am 10. Juni 2020 wurde Hoßmang vorerst bis zum Ende der Saison 2019/20 zum Cheftrainer der Drittliga-Mannschaft des 1. FC Magdeburg ernannt. Er übernahm die Aufgaben des zuvor freigestellten Claus-Dieter Wollitz beim zu diesem Zeitpunkt Tabellenvierzehnten.[13] Nach dem Klassenerhalt wurde Hoßmangs Cheftrainervertrag bis Juni 2022 verlängert.[14] In der Saison 2020/21 befand sich die Mannschaft erneut in Abstiegsgefahr. Anfang Februar 2021 trat er als Cheftrainer zurück.[15]
Familie
Hoßmang ist seit 2017 zum zweiten Mal mit derselben Frau verheiratet. Sein Sohn Martin war Kapitän der Regionalliga-Fußballmannschaft von FSV Budissa Bautzen. Sein anderer Sohn Benjamin beobachtet für seinen Vater Spieler der Nachwuchsligen.[6]
Weblinks
- Thomas Hoßmang in der Datenbank von weltfussball.de
- Thomas Hoßmang in der Datenbank von fussballdaten.de
Einzelnachweise
- DDR-Liga, Saison 1985/86 (Memento vom 20. Januar 2009 im Internet Archive), Website von Energie Cottbus
- „Dynamo ist eine große Herausforderung“, Meldung bei bild.de vom 7. Juni 2008
- „Der nicht! Der nicht! Aber wer denn dann?“ (Memento vom 14. Juni 2009 im Internet Archive), Meldung bei sueddeutsche.de vom 24. September 2007
- „Chance zur Revance - Hoßmang's FC Lausitz Hoyerswerda spielt gegen Bundesligist Energie Cottbus“, Pressemeldung des FC Lausitz Hoyerswerda
- „Thomas Hoßmang ist neuer Cheftrainer bei Budissa Bautzen“}, Meldung des FSV Budissa Bautzen (Memento vom 20. April 2017 im Internet Archive)
- Jürgen Schwarz: Schock auf der Autobahn. In: Sächsische Zeitung. 24. Juli 2018 (online [abgerufen am 23. August 2018]).
- „Trainer Thomas Hoßmang vorgestellt!“, Meldung des VFC Plauen
- Meldung zur Vertragsauflösung auf der Seite des VFC Plauen. Abgerufen am 21. Mai 2012.
- Thomas Hoßmang und Dirk Keller komplettieren Trainerteam. Abgerufen am 12. Juni 2012.
- FCC trennt sich von Petrik Sander (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)
- Saisonwechsel im Sparkassen-Nachwuchsleistungszentrum – Thomas Hoßmang übernimmt die U19. www.1.fc-magdeburg.de, 11. Juni 2014, abgerufen am 13. Juni 2014.
- Hoßmang löst Müller als Nachwuchsleiter ab. www.mirko-fcm.de, 17. Dezember 2014, abgerufen am 26. Januar 2015.
- Paukenschlag in Magdeburg: FCM stellt Trainer Wollitz frei. www.kicker.de, 10. Juni 2020, abgerufen am 11. Juni 2020.
- Thomas Hoßmang ist Cheftrainer des 1. FCM, 1.fc-magdeburg.de, abgerufen am 8. Juli 2020
- Thomas Hoßmang tritt als Cheftrainer zurück , 1.fc-magdeburg.de, 9. Februar 2021, abgerufen am 12. Februar 2021.