Thomas Gerstner

Thomas Gerstner (* 6. November 1966 in Worms) ist ein deutscher Fußballtrainer und ehemaliger Fußballspieler auf der Position eines Mittelfeldspielers.

Thomas Gerstner
Gerstner (2018)
Personalia
Geburtstag 6. November 1966
Geburtsort Worms, Deutschland
Größe 176 cm
Position Mittelfeld
Junioren
Jahre Station
1972–1978 TuS Dorn-Dürkheim
1978–1980 Wormatia Worms
1980–1984 1. FC Kaiserslautern
1984–1985 Arminia Bielefeld
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1985–1988 Arminia Bielefeld 99 0(7)
1988–1990 FC 08 Homburg 54 0(5)
1990–1993 VfB Oldenburg 105 (12)
1993–1994 VfL Wolfsburg 30 0(5)
1994–1996 1. FC Saarbrücken 5 0(0)
1996–1999 FC Carl Zeiss Jena 67 0(5)
1999–2001 Dynamo Dresden 3 0(0)
Stationen als Trainer
Jahre Station
1998–1999 FC Carl Zeiss Jena
2002–2003 SV Straelen
2004 VDV-Camp
2006–2007 FC Schönberg 95
2007–2009 SK Sturm Graz (Co-Trainer)
2009–2010 Arminia Bielefeld
2011 Kickers Offenbach
2017 Nordkorea U19 (Frauen)
2018–2021 MSV Duisburg (Frauen)
2021– SV Straelen
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Aktive Laufbahn

Gerstner spielte überwiegend in der 2. Bundesliga. In der Saison 1989/90 spielte er für den FC 08 Homburg in der 1. Bundesliga, in der er am 22. August 1989 gegen den FC St. Pauli in der 88. Minute mit dem Treffer zum 1:1-Endstand sein einziges Erstligator schoss. Es folgten drei Jahre beim Zweitligisten VfB Oldenburg, mit dem ihm in der Saison 1991/92 fast erneut der Aufstieg in die erste Liga gelang. 1987 nahm Gerstner mit der Bundeswehr-Nationalmannschaft an der Militär-Weltmeisterschaft in Italien teil und belegte den zweiten Rang.[1]

Trainerzeit

Gegen Ende seiner Spielerzeit war er 1998/99 beim Zweitligisten FC Carl Zeiss Jena als Spielertrainer aktiv, nach seiner aktiven Laufbahn trainierte er vom 1. Oktober 2002 bis 30. Juni 2003 den SV Straelen.

Von August 2006 bis Juni 2007 war er beim Oberligisten FC Schönberg 95. Danach wurde er neuer Co-Trainer unter Franco Foda beim österreichischen Bundesligisten SK Sturm Graz. Vom 24. Juni 2009 bis 11. März 2010[2] war Gerstner Cheftrainer beim Bundesligaabsteiger Arminia Bielefeld in der 2. Fußball-Bundesliga.

Am 28. Februar 2011 trat Gerstner die Nachfolge von Wolfgang Wolf als Trainer des Drittligisten Kickers Offenbach an.[3] Dort wurde er bereits zwei Monate später, am 30. April 2011, wieder entlassen, nachdem der OFC nach einer 0:2-Heimniederlage gegen Jena am drittletzten Spieltag vom Relegationsplatz verdrängt wurde.[4]

Vom 1. Mai 2017[5] bis zum Jahresende war Gerstner Nationaltrainer der nordkoreanischen U19-Frauen-Nationalmannschaft, mit dem er sich für die U-20 WM, in Papua-Neuguinea qualifizieren konnte.[6] Ehe er im Februar 2018 die Nachfolge von Christian Franz-Pohlmann beim Frauen-Bundesligisten MSV Duisburg antrat.[7] Gerstner verließ den MSV 2021 nach dessen Abstiegssaison. Im November 2021 übernahm er das Traineramt beim West-Regionalligisten SV Straelen[8].

Persönliches

Im Februar 1992 war er nahe Osnabrück in einen Verkehrsunfall verwickelt, bei dem seine Frau und sein Sohn ums Leben kamen. Gerstner und seine Tochter überlebten verletzt.[9] Gerstner ist mit der Malerin Heidi Gerstner verheiratet, die in Düsseldorf eine Galerie leitet.[10]

Einzelnachweise

  1. kicker Sportmagazin Nr. 53/26. Wo., 25. Juni 1987, S. 2
  2. Trennung von Thomas Gerstner, Website des Vereins vom 11. März 2010
  3. Thomas Gerstner ist neuer Trainer der Offenbacher Kickers! (Memento vom 10. September 2012 im Webarchiv archive.today)
  4. Gerstner beurlaubt - Möller schmeißt hin (kicker.de)
  5. Ex-Sturm-Mann ist jetzt Teamchef in Nordkorea, Kronen Zeitung. 23. November 2017. Abgerufen am 12. Dezember 2017.
  6. Thomas Gerstner: Ich bin dort nicht hingegangen, um politisch etwas zu bewegen – ich bin dort gewesen, um die U 19 zu entwickeln. Das haben wir geschafft, haben uns für die U 20-WM qualifiziert. Das ist für mich von Interesse – und nicht das Weltgeschehen.
  7. MSV Duisburg macht mit Trainer Thomas Gerstner weiter
  8. Heinz Spütz: Fußball-Regionalliga: Thomas Gerstner ist neuer Trainer des SV Straelen. 6. November 2021, abgerufen am 9. Januar 2022.
  9. Thomas Doll wechselt den Besitzer. In: Hamburger Abendblatt. 24. Februar 1992, abgerufen am 5. Februar 2021.
  10. Heidi und Thomas Gerstner: Der Fußball und die Kunst - WZ.de
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