Theodor Hugues (Architekt)
Werdegang
Hugues studierte Architektur an der Technischen Universität München, unter anderem bei Hans Döllgast. Zwischen 1962 und 1971 war er wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Entwerfen und Raumkunst und promovierte 1973 über »Die altengerechte Wohnung«. Von 1977 bis 1982 hatte er ein gemeinsames Büro mit dem Münchner Professor Michael Gaenssler. Er ist seit 1986 Mitglied im Bund Deutscher Architekten und seit 2003 im Vorstand der Bayerischen Architektenkammer.
Lehrtätigkeit
Hugues war von 1979 bis 2002 Professor an der Technischen Universität München und hatte den Lehrstuhl für Entwerfen, Hochbaukonstruktion und Baustoffkunde inne.[2]
Bauten
Hugues Bauten wurden von der Architekturfotografen Sigrid Neubert und Josef Fiedler fotografiert.[3]
in Arbeitsgemeinschaft mit Michael Gaenssler:
- 1978: Gemeindehaus, Miesbach
- 1978–1981: Müttergenesungsheim St. Stilla, Eichstätt-Marienstein
- 1980–1983: Erweiterung Landeskirchenamt München
- 1981–1983: Altenheim und Pfarrzentrum St. Johannes, Neumarkt in der Oberpfalz
- 1985–1988: Altes Stadttheater, Eichstätt mit Ingenieur Sailer Stepan Bloos und Lichtplaner Walter Bamberger[4]
eigene Arbeiten:
- 1974: Rudolf-Alexander-Schröder-Haus, Bergen
- 1974: Gemeindezentrum Philippuskirche, Markt Schwaben
- 1975: Evangelische Gesamtkirchenverwaltung, Bayreuth
- 1976: Kindergarten und Diakoniestation der Dankeskirche, München
- 1976: Fassadengestaltung Stadthäuser, Eichstätt[5]
- 1977: Haus Scheer, Eichstätt[6]
- Schrannenhalle, Neuburg[7]
- 1982–1984: Haus Schöpfel, Eichstätt-Blumenberg mit Heide Hugues
- 1983–1984: Jugendtagungsstätte, Michelrieth
- 1984: Gemeindezentrum, Estenfeld
- 1984–1987: Rathaus, Pförring
- 1991: Evangelische-lutherische Kindergarten, Manching
- 1993: St. Johannes, Regensburg
- 1995: St. Jakobus, Aschaffenburg
- 2000–2004: Institutsbauten der Medizintechnik der TUM, Garching
Ehrungen und Preise
- 1975: BDA-Preis Bayern für Rudolf Alexander Schröder-Haus, Bergen[8]
- 1986: Deutscher Holzbaupreis für Jugendtagungsstätte, Michelrieth
- 1991: Heinrich-Tessenow-Medaille
- 1998: Karl-Maximilian-von-Bauernfeind-Medaille für gute Lehre[9]
- 2009: Bayerischer Architekturpreis für sein Lebenswerk als Architekt, Professor und für sein ehrenamtliches Engagement[10]
Folgendes Bauwerk ist ein Baudenkmal und ist im Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege eingetragen:
Literatur
- Bund Deutscher Architekten (Hrsg.): Architekturführer Bayern. Süddeutscher Verlag, München 1985
- als Herausgeber: Natursteinführer München.
- Universitätsstadt Eichstätt (Hrsg.): Altes Stadttheater Eichstätt. Eichstätt 1988
- Frank Seehausen: Sigrid Neubert – Architekturfotografie der Nachkriegsmoderne. München 2018, ISBN 978-3-7774-3036-2.
Weblinks
Einzelnachweise
- Theodor Hugues (Architekt). In: archINFORM.
- Theodor Hugues – Bauen und Lehren auf ar.tum.de vom 19. Januar 2017, abgerufen am 5. April 2021
- Bildergalerie zu: Architekturfotografie im Lechner Museum Ingolstadt / Nach dem Krieg mit Sigrid Neubert - Architektur und Architekten - News / Meldungen / Nachrichten - BauNetz.de. Abgerufen am 5. April 2021.
- Universitätsstadt Eichstätt (Hrsg.): Altes Stadttheater Eichstätt. Eichstätt 1988
- mediaTUM - Medien- und Publikationsserver. Abgerufen am 17. August 2021.
- mediaTUM - Medien- und Publikationsserver. Abgerufen am 17. August 2021.
- Neuburg: Die Schrannenhalle und ihr Architekt. Abgerufen am 5. April 2021.
- Preisträger BDA Preis Bayern 1975: Rudolf Alexander Schröder-Haus, Bergen. Abgerufen am 17. August 2021.
- TU München ehrt verdiente Mitarbeiter: Carl-Max-von-Bauernfeind-Medaille für Theodor Hugues auf idw-online.de vom 7. Dezember 1998, abgerufen am 5. April 2021
- Baukultur in Bayern auf dbz.de vom 22. Januar 2018, abgerufen am 5. April 2021
- DenkmalAtlas 2.0. Abgerufen am 9. Oktober 2021.