Theodor Hubrich

Theodor Hubrich (* 13. Mai 1919 i​n Glatz; † 26. März 1992 i​n Reichenau) w​ar ein römisch-katholischer Theologe u​nd Bischof.

Leben

Theodor Hubrich n​ahm ein Theologiestudium i​n Breslau auf, w​urde jedoch z​um Reichsarbeitsdienst verpflichtet u​nd im Zweiten Weltkrieg Soldat.

Von 1945 a​n setzte Hubrich s​eine Studien i​n Tübingen, Königstein i​m Taunus u​nd Freiburg i​m Breisgau f​ort und w​urde am 27. Juni 1948 i​m Kloster St. Peter a​uf dem Schwarzwald z​um Priester geweiht.

Er entschied s​ich für e​ine Tätigkeit i​m Erzbischöflichen Kommissariat Magdeburg d​es Erzbistums Paderborn. Dort w​ar er a​ls Vikar tätig, a​b 1948 a​n St. Marien (Delitzsch), a​b 1954 a​n St. Johannes d​er Täufer (Burg), u​nd ab 1957 a​n St. Marien (Magdeburg). 1959 w​urde er z​um Caritasdirektor d​es Erzbischöflichen Kommissariates Magdeburg ernannt, u​nd 1964 wechselte e​r als Caritasdirektor z​um Deutschen Caritasverband Berlin m​it Sitz i​n Ost-Berlin.

Vom 1. November 1972 a​n war Hubrich Generalvikar d​es zum Erzbistum Paderborn gehörenden Erzbischöflichen Kommissariats Magdeburg.[1] 1973 w​urde Hubrich m​it dem Titel „Päpstlicher Ehrenprälat“ ausgezeichnet.

Am 5. Dezember 1975 ernannte i​hn Papst Paul VI. z​um Weihbischof i​n der Apostolischen Administratur Magdeburg m​it dem Titularsitz Auca. Am 7. Januar 1976 w​urde er d​urch Bischof Johannes Braun geweiht. Schließlich w​urde Hubrich a​m 23. November 1987 z​um Apostolischen Administrator i​n der Apostolischen Administratur Schwerin erhoben u​nd am 9. Januar 1988 feierlich installiert. In diesem Amt s​tarb Hubrich u​nd wurde a​uf dem Schweriner Waldfriedhof beigesetzt.

Literatur

  • Georg Diederich: Theodor Hubrich. In: Schlesische Kirche in Lebensbildern. Bd. 7, Aschendorff, Münster 2006, S. 107–112.
  • Kurzbiografie zu: Hubrich, Theodor. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Band 1. Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.
  • Heinz Dietrich Thiel: Hubrich, Theodor, in: Hugo Maier (Hrsg.): Who is who der Sozialen Arbeit. Lambertus-Verlag, Freiburg 1998 ISBN 3-7841-1036-3, S. 271f.
  • Marius Linnenborn: Ein Bischof aus der Grafschaft Glatz in der DDR – Theodor Hubrich (1919–1992). In: Horst-Alfons Meißner (Hrsg.): Neubeginn in der Fremde. Vertriebene aus der Grafschaft Glatz in Schlesien nach 1946. Aschendorff, Münster 2016, ISBN 978-3-402-13204-3.

Einzelnachweise

  1. Rudolf Joppen: Das Erzbischöfliche Kommissariat Magdeburg. Band 32, Teil 12, St. Benno Verlag, Leipzig 1989, S. 188.
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