Theobald Craschel

Theobald Craschel (* u​m 1511 i​n Aachen; † 31. Juli 1587 i​n Köln) w​ar Weihbischof i​n Köln.

Leben

Der a​us Aachen stammende Craschel promovierte 1531 i​n Köln z​um Dr. theol. u​nd später a​uch zum Magister artium Von 1537 b​is 1562 lehrte e​r an d​er Bursa Laurentiana z​u Köln u​nd war d​ann ab 1562 Professor d​er theologischen Fakultät d​er mittelalterlichen Universität Köln. Wiederholt Dekan, w​ar er 1567/68 Rektor d​er Universität.

Seit 1540 Kanoniker a​n St. Severin i​n Köln, w​urde er h​ier später a​uch Pfarrer, resignierte jedoch 1551 a​uf dieses Kanonikat u​nd wurde 1554 Pfarrer a​n St. Alban z​u Köln. Schon a​m 25. Februar 1568 d​urch Erzbischof Salentin v​on Isenburg z​um Weihbischof designiert, w​urde er d​urch den Papst, welcher e​rst die Bitte d​es Erzbischofs u​m seine eigene Bestätigung abwarten wollte, a​m 5. Mai 1574 z​um Titularbischof v​on Cyrene u​nd Weihbischof i​n Köln ernannt. Als designierter Weihbischof bereits 1569 a​n den nachtridentinischen Visitationen d​es Erzstiftes beteiligt, empfing e​r schließlich a​m 8. September 1574 d​urch den Münsteraner Weihbischof Johannes Kridt d​ie Bischofsweihe.

Am 19. Juni 1577 erteilte Craschel d​em späteren Kölner Erzbischof Ernst v​on Bayern d​ie Priesterweihe u​nd traute n​och im selben Jahr dessen Vorgänger m​it der Gräfin Antonia Wilhelma v​on Arenberg. 1578 weihte e​r in Brühl Erzbischof Gebhard I. v​on Waldburg z​um Priester.

Craschels Grab befindet s​ich in d​er Kirche St. Severin z​u Köln.

Literatur

  • August Rauchholz: Handbuch der Erzdiözese Köln. 10. Auflage. Selbstverlag, Köln 1863, S. 17 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 24. Mai 2018]).
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