The Discovery
The Discovery (englisch für Die Entdeckung) ist eine US-amerikanische Science-Fiction-Romanze von Charlie McDowell, die am 20. Januar 2017 im Rahmen des Sundance Film Festivals ihre Premiere feierte.
Film | |
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Originaltitel | The Discovery |
Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 2017 |
Länge | 110 Minuten |
Stab | |
Regie | Charlie McDowell |
Drehbuch | Justin Lader, Charlie McDowell |
Produktion | Alex Orlovsky , James D. Stern |
Musik | Danny Bensi, Saunder Jurriaans |
Kamera | Sturla Brandth Grøvlen |
Schnitt | Jennifer Lilly |
Besetzung | |
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→ Synchronisation |
Handlung
Auch wenn der Neurologe Will Harbor lange von seinem Vater Dr. Thomas Harbor enttäuscht war, besucht er ihn, der sich nach heftigen Kontroversen aus der Öffentlichkeit zurückgezogen hat. Zwei Jahre zuvor hatte Harbor eine Vorrichtung zum Aufzeichnen subatomarer Wellenlängen erfunden, die einen menschlichen Körper nach seinem Tod verlassen. Damit hatte er bewiesen, dass es nach dem Sterben „etwas“ gibt. Obwohl Harbor das Ganze nur als eine separate „Existenzebene“ bezeichnet hatte, bevorzugten viele Menschen die Vorstellung von einer Art Himmel, wo das Leben nach dem Tod nur besser sein kann als das auf der Erde. Was Harbor nicht hatte vorhersehen können: Innerhalb von nur sechs Monaten nach seiner Entdeckung begingen mehr als eine Million Menschen Suizid.
Will hat vor, seinen Vater zu bitten, diesen gesellschaftlichen Wahnsinn zu stoppen, indem er seine eigene Forschung diskreditiert. Dr. Thomas Harbor lebt in Abgeschiedenheit hinter den verschlossenen Toren einer riesigen, fast palastartigen ehemaligen Fabrik auf einer Insel vor der Küste Neuenglands, umgeben von Personal und Patienten. Zu diesen gehören die neu angekommene Isla, die Will bereits auf der Fähre kennengelernt hat, Toby, Cooper und Lacey, eine exzentrische Anhängerin seines Vaters.
Produktion
Stab und Finanzierung
Die Produzenten des Films sind Alex Orlovsky von A-LO Films und James D. Stern von Endgame Entertainment. Ko-Finanzierungen übernahmen Endgame Entertainment und Protagonist Pictures. Charlie McDowell führte bei dem Film Regie und schrieb gemeinsam mit Justin Lader auch das Drehbuch.
Besetzung und Synchronisation
Robert Redford spielt den Wissenschaftler Dr. Thomas Harbor, der eine überaus bedeutsame Entdeckung macht. Jason Segel ist in der Rolle seines Sohns Will zu sehen. Rooney Mara übernahm die Rolle von Isla, einer Frau mit tragischer Vergangenheit. Weitere größere Rollen übernahmen Jesse Plemons, Riley Keough und Ron Canada. In der deutschen Synchronisation spricht Kaspar Eichel Dr. Thomas Harbor, Dennis Schmidt-Foß seinen Sohn Will, und Kaya Marie Möller übernahm die Synchronisation von Isla.
Dreharbeiten
Die Dreharbeiten begannen am 28. März 2016 auf Rhode Island, der dort gelegenen Gemeinde Middletown, in der Stadt Newport und in der Inselhauptstadt Providence.[2] Am 1. Mai 2016 wurden die Dreharbeiten beendet.
Filmmusik
Die Filmmusik wurde von Danny Bensi und Saunder Jurriaans komponiert.[3]
Veröffentlichung
The Discovery feierte am 20. Januar 2017 im Rahmen des Sundance Film Festivals seine Premiere.[4] Im Juni 2016 sicherte sich Netflix die weltweiten Vertriebsrechte des Films,[5] um ihn ab 31. März 2017 in den USA zu veröffentlichen. Ab demselben Tag war der Film in Deutschland als Video-on-Demand verfügbar.
Rezeption
Der Film wurde bislang von 56 Prozent der Kritiker (Stand: März 2018) bei Rotten Tomatoes positiv bewertet. Die durchschnittliche Bewertung lag bei 5,6 von möglichen 10 Punkten.[6]
Dennis Harvey von Variety erinnert der Film an letzte Arbeiten von Jeff Nichols, Mike Cahill, Brit Marling oder Zal Batmanglij.[7]
Anke Sterneborg sieht in der ZEIT das Science-Fiction-Szenario des Films „als Ausgangspunkt für eine vielschichtige Reflexion über ethische und philosophische Fragen der menschlichen Existenz.“ Dieses Gedankenspiel wirke weit über den Film hinaus. „Die Fülle schlagfertiger und spitzfindiger Argumentationen mit romantischen Funken“ mache den Film zu einem „intellektuellen Vergnügen“, die Kamera sei suggestiv, das Spiel der Darsteller vielschichtig.[8]
Dagegen hebt Karoline Meta Beisel in der Süddeutschen Zeitung zwar die prominente Besetzung hervor, kritisiert aber, der Regisseur nutze „seine Zeit nicht besonders weise“. Der Zuschauer komme viel früher als die Protagonisten zu zentralen Erkenntnissen, und der Schluss überrasche nur solche Zuschauer, „die noch nie von einem schlau konstruierten Science-Fiction-Film in die Irre geführt worden sind“.[9]
Weblinks
- The Discovery in der Internet Movie Database (englisch)
- The Discovery in der Deutschen Synchronkartei
Einzelnachweise
- Matt Sheley: Cameras roll at Sachuest Beach Shooting for film 'The Discovery' is expected to wrap this week In: newportri.com, 28. April 2016.
- Carly Barnhardt: Movie Stills: 5 Cinematic Spots in Rhode Island (Memento des Originals vom 29. Juni 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. In: rimonthly.com, 20. Juni 2016.
- Danny Bensi & Saunder Jurriaans to Score Charlie McDowell’s 'The Discovery' In: filmmusicreporter.com, 1. September 2016.
- 2017 Sundance Film Festival Printable Film Guide In: sundance.org. Abgerufen am 17. Dezember 2016. (PDF; 17,8 MB)
- http://variety.com/2016/film/news/robert-redford-jason-segel-rooney-mara-discovery-netflix-1201794379/
- The Discovery In: Rotten Tomatoes. Abgerufen am 29. April 2017.
- Dennis Harvey: Sundance Film Review: 'The Discovery' In: Variety, 21. Januar 2017.
- Anke Sterneborg: Jenseits vom Diesseits In: Die Zeit, 31. März 2017. Abgerufen am 17. Februar 2022.
- Karoline Meta Beisel: Kabel zur Ewigkeit In: Süddeutsche Zeitung, 29. März 2017. Abgerufen am 17. Februar 2022.