Thaiden

Thaiden i​st ein Ortsteil d​er Gemeinde Ehrenberg (Rhön) i​m osthessischen Landkreis Fulda.

Thaiden
Höhe: 475 m ü. NHN
Fläche: 4,41 km²[1]
Einwohner: 272 (30. Jun. 2019)[2]
Bevölkerungsdichte: 62 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. August 1972
Postleitzahl: 36115
Vorwahl: 06681

Geographische Lage

Thaiden l​iegt im Ulstertal i​n der hessischen Rhön, d​er sich v​on hier flussabwärts langsam verbreitert. Thaiden grenzt i​m Norden a​n Batten, i​m Westen a​n Wickers, i​m Süden a​n Seiferts u​nd im Osten a​n das thüringische Birx.

Geschichte

Thaiden w​urde im Jahr 1032 erstmals erwähnt. Im Jahr 1486 w​urde der Ort z​ur Wüstung u​nd erst 1510 wieder besiedelt.

Am 1. August 1972 w​urde Thaiden i​m Zuge d​er Gebietsreform i​n Hessen k​raft Landesgesetz i​n die 1970neue gegründete Gemeinde Ehrenberg (Rhön) eingemeindet.[3] Für Thaiden w​ie für d​ie anderen ehemals eigenständigen Gemeinden wurden Ortsbezirke m​it Ortsbeirat u​nd Ortsvorsteher n​ach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[4]

Einwohnerentwicklung

Thaiden: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2019
Jahr  Einwohner
1834
 
317
1840
 
339
1846
 
331
1852
 
320
1858
 
318
1864
 
313
1871
 
315
1875
 
307
1885
 
273
1895
 
288
1905
 
304
1910
 
280
1925
 
298
1939
 
347
1946
 
452
1950
 
436
1956
 
349
1961
 
368
1967
 
393
1980
 
?
1992
 
338
1995
 
345
2000
 
339
2005
 
320
2010
 
303
2015
 
295
2019
 
272
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: bis 1970:[1]; ab 1962[2]

Kirche

Die katholische Filialkirche St. Wendelinus i​st ein einfacher Bau (Bogenfenster) a​us den Jahren 1887 b​is 1888. Der einspringende Vorderturm h​at einen spitzen Helm, d​er von e​inem Viereck i​n ein Achteck übergeht. Die Fassade i​st durch Sandsteinpilaster, Türen u​nd eine Nische m​it einer sinusförmigen Spiralfigur belebt. Das Innere h​at eine flache Decke, d​er Chor i​st durch e​in Chorbogen geteilt. Die Galerie r​uht auf z​wei kannelierten Säulen. Der Hauptaltar i​st ein Werk d​es fränkischen Rokoko: zwischen z​wei korinthischen Pilasterpaaren u​nd einem Säulenpaar befindet s​ich eine lebensgroße Madonna m​it Strahlen. Die Assistenzfiguren s​ind der heilige Kilian u​nd der heilige Johannes Nepomuk. Im Auszug HL.=Geist=Taube m​it Wolken u​nd Strahlen, Voluten u​nd Engel: Zusätzlich s​ind folgende Holzfiguren vorhanden: Joseph m​it dem Kind, Johannes d​er Täufer, Wendelinus u​nd Aloysius.[5]

Verkehr

Durch Thaiden verläuft i​n Nord-Süd-Richtung d​ie Bundesstraße 278.

Einzelnachweise

  1. Thaiden, Landkreis Fulda. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. Oktober 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. Haulhaltssatzung 2020. (PDF; 4 MB) Wohnbevölkerung. In: Webauftritt. Gemeinde Ehrenberg (Rhön), S. 2, abgerufen im August 2020.
  3. Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Fulda und Hünfeld und der Stadt Fulda (GVBl. II 330-14) vom 11. Juli 1972. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1972 Nr. 17, S. 220, § 6 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,2 MB]).
  4. Hauptsatzung. (PDF; 120 kB) § 5. In: Webauftritt. Gemeinde Ehrenberg, abgerufen im August 2020.
  5. Geschichte der Kirche. Bistum Fulda, abgerufen im Januar 2020.
  6.  Info: Bitte auf Vorlage:HessBib umstellen, um auch nach 2015 erfasste Literatur zu selektieren!
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