Teichhütte

Teichhütte ist ein Ortsteil der Gemeinde Bad Grund (Harz) im Landkreis Göttingen. Die nächste größere Stadt ist Osterode am Harz.

Teichhütte
Wappen von Teichhütte
Höhe: 184 m ü. NHN
Fläche: 1,41 km²[1]
Einwohner: 385 (25. Sep. 1956)[1]
Bevölkerungsdichte: 273 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Juli 1972
Eingemeindet nach: Gittelde
Postleitzahl: 37539
Vorwahl: 05327
Teichhütte (Niedersachsen)

Lage von Teichhütte in Niedersachsen

Geografische Lage

Teichhütte liegt am Westrand des Harzes mit dortigem Naturpark Harz. Etwa 1,5 km nördlich liegt Gittelde und 2 km (jeweils Luftlinie)[2] südlich Badenhausen mit Neuhütte im Westen und Oberhütte im Süden. Durchflossen wird es vom Söse-Zufluss Markau.

Geschichte

Teichhütte wurde 1456 erstmals als casa ante piscinam ducis prope Ghittelde (deutsch: Hütte bei einem Fischteich des Herzogs [von Braunschweig-Wolfenbüttel] bei Gittelde) erwähnt. Spätere Bezeichnungen des Ortes waren Teichhutten, Deichhütte und ähnliche Abwandlungen. Der Name des Ortes bezieht sich auf Eisenhütten, die in dieser Zeit dort bestanden.[3]

1558 wurden in Teichhütte zehn Hausbesitzer gezählt, 1699 waren es acht und 1763 elf Hausbesitzer. 1793 lebten in Teichhütte 176 Einwohner und 1905 waren es 206. Der älteste Teichhütter Hof und der älteste Teichhütter Wohnplatz ist wahrscheinlich der heutige Töpperwiensche Hof auf dem Berg.[4]

Eingemeindungen

Am 1. Juli 1972 wurde die bis zu diesem Zeitpunkt selbständige Gemeinde Teichhütte in den Flecken Gittelde eingemeindet.[5] Zusammen mit diesem wurde das Dorf am 1. März 2013 ein Ortsteil der Gemeinde Bad Grund (Harz).[6]

Einwohnerentwicklung

JahrEinwohnerQuelle
1910233[7]
1925229[8]
1933245[8]
1939219[8]
1950515[1]
1956385[1]

Verkehr

Durch Teichhütte verläuft die Kreisstraße 21 (Gittelde–Teichhütte–Badenhausen), die südsüdöstlich der Ortschaft Anschluss an die östlich verlaufende Bundesstraße B 243 hat. Östlich der Bundesstraße liegt an der Bahnstrecke Herzberg–Seesen der Bahnhof Gittelde / Bad Grund (Harz), früher nur Gittelde.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter des Ortsteils

  • Heinrich Rieke (1843–1922), Politiker (SDAP, SPD) und Gewerkschafter

Personen, die mit dem Ortsteil in Verbindung stehen

  • Theodor Gerding (1820–nach 1874), Naturwissenschaftler und Lehrer, er veröffentlichte 1857 Analysen vom Hochofen zur Teichhütte bei Gittelde am Harz

Einzelnachweise

  1. Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.): Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland – Ausgabe 1957 (Bevölkerungs- und Gebietsstand 25. September 1956, für das Saarland 31. Dezember 1956). W. Kohlhammer, Stuttgart 1958, S. 206 (Digitalisat).
  2. Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
  3. Uwe Ohainski, Jürgen Udolph: Orts- und Wüstungsnamen. Die Ortsnamen des Landkreises Osterode. Teichhütte (Gem. Gittelde). In: Niedersächsisches Ortsnamenbuch. Band 40, Teil II. Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2000, ISBN 3-89534-370-6, S. 162, S. 180 (Digitalisat [PDF; 2,5 MB; abgerufen am 6. Februar 2020]).
  4. 550 Jahre Teichhütte. In: bad-grund-harz.de. Abgerufen am 13. März 2018.
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 268.
  6. Niedersächsische Staatskanzlei (Hrsg.): Gesetz über die Neubildung der Gemeinde Bad Grund (Harz), Landkreis Osterode am Harz. Niedersächsisches Gesetz- und Verordnungsblatt (Nds. GVBl.). Nr. 16/2012. Hannover 18. Juli 2012, S. 267, S. 17 (Digitalisat [PDF; 290 kB; abgerufen am 2. Februar 2020]).
  7. Ulrich Schubert: Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 – Kreis Gandersheim. Angaben vom 1. Dezember 1910. In: gemeindeverzeichnis.de. 5. Januar 2020, abgerufen am 6. Februar 2020.
  8. Michael Rademacher: Landkreis Gandersheim (Siehe unter: Nr. 64). Online-Material zur Dissertation. In: treemagic.org. 2006;.
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