Synagoge (Stupava)
Architektur
Das rechteckige Gebäude mit massiven Wänden hat einfache Barockfenster und ein Satteldach. Der Zugang zur Frauenempore erfolgte über eine diagonal zur Westwand angebrachte äußere Treppe.
Das Innere besteht aus der nahezu quadratische Haupthalle (dem Gebetsraum der Männer), sowie der im Westen vorgelagerten Vorhalle und Studierräumen. Darüber befindet sich die Frauengalerie.
Von dem Toraschrein ist nur noch die Nische zu sehen.
Von der Bima ist noch die Plattform erhalten. Sie stand in der Mitte der Halle, an deren Ecken vier Säulen das Gewölbe stützen. Dadurch wird die Decke in neun Felder unterteilt. Dieser Stil der sogenannten Neun-Felder-Synagoge tauchte erstmals in der Großen Maharscha-Synagoge in Ostroh und der Großen Vorstadt-Synagoge in Lemberg auf. Die Säulen sind mit schönen Ornamenten verziert.
In der Slowakei gibt es heute lediglich noch die Alte Synagoge in Bardejov, die diesen Stil aufweist.[1]
Das Synagogengebäude an der Hlavná-Straße wurde ab 2008 renoviert und soll für kulturelle Zwecke genutzt werden.[2]
Siehe auch
Quellenangabe
- Maroš Borský: Synagogue Architecture in Slovakia Towards Creating a Memorial Landscape of Lost Community Dissertation an der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg 2005, S. 134 ff. Abgerufen am 25. November 2019
- Stupava – Synagogue. Slovak Jewish Heritage Center, abgerufen am 27. November 2019 (englisch, Informationen zur Renovierung).
Literatur
- Rudolf Klein: Zsinagógák Magyarországon 1782–1918: fejlődéstörténet, tipológia és építészeti jelentőség/Synagogues in Hungary 1782–1918. Genealogy, Typology and Architectural Significance. TERC, Budapest 2011, ISBN 978-963-9968-01-1, S. 165–168.
Weblinks
- Stupava Synagogue. World Monuments Fund (englisch, Bilder, Beschreibung).
- Stampfen/Stupava (Slowakei). In: Aus der Geschichte der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum. Klaus-Dieter Alicke (Beschreibung).