Swissuniversities
Swissuniversities (Eigenschreibweise: swᴉssunᴉversᴉtᴉes),[Anm 1] die Rektorenkonferenz der schweizerischen Hochschulen, ist ein Schweizer Verein, in dem die drei ehemaligen Rektorenkonferenzen CRUS (Universitäten), KFH (Fachhochschulen) und COHEP (Pädagogische Hochschulen) zusammengeführt worden sind. Sie hat am 1. Januar 2015 ihren Betrieb aufgenommen.[4]
Rektorenkonferenz der schweizerischen Hochschulen Conférence des recteurs des hautes écoles suisses Conferenza svizzera dei rettori delle scuole universitarie Conferenza dals recturs da las scolas autas svizras (swissuniversities) | |
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Zweck: | Vertiefung und Weiterentwicklung der Zusammenarbeit unter den schweizerischen Hochschulen sowie Koordinationsaufgaben |
Vorsitz: | Yves Flückiger (Präsident)[1] |
Geschäftsführer: | Martina Weiss (Generalsekretärin)[2] |
Gründungsdatum: | 1. Januar 2015 |
Mitgliederzahl: | 35 Schweizer Hochschulen[3] |
Sitz: | Bern |
Website: | www.swissuniversities.ch |
Die Hauptaufgabe ist die Vertiefung und Weiterentwicklung der Zusammenarbeit unter den schweizerischen Hochschulen. Nach aussen kann der Hochschulraum Schweiz mit einer Stimme sprechen. Des Weiteren nimmt der Verein Koordinationsaufgaben wahr und handelt auf internationaler Ebene als nationale Rektorenkonferenz für die Gesamtheit der universitären Hochschulen, Fachhochschulen und Pädagogischen Hochschulen der Schweiz.
Geschichte
Anlass der Gründung ist das Bundesgesetz über die Förderung der Hochschulen und die Koordination im schweizerischen Hochschulbereich (Hochschulförderungs- und Koordinationsgesetz),[5] das ebenfalls am 1. Januar 2015 in Kraft getreten ist. Dieses Gesetz ist die Arbeitsgrundlage des Vereins, um Synergien zwischen den verschiedenen Hochschultypen zu schaffen und einen gemeinsamen Hochschulraum Schweiz zu fördern. Die spezifischen Aufgaben der drei ursprünglichen Konferenzen werden weiter durch drei Kammern wahrgenommen.[6]
Die Gründung erfolgte bereits im Herbst 2012 durch die CRUS, KFH und COHEP bzw. durch deren Mitglieder (die universitären Hochschulen, die Fachhochschulen und die Pädagogischen Hochschulen der Schweiz). Bis Ende 2014 wurde die Zusammenführung der ehemaligen Rektorenkonferenzen CRUS, KFH und COHEP vorbereitet.
Organe
Der Verein verfügt über die folgenden Organe:[7]
- Plenarversammlung
- drei hochschulspezifische Kammern (universitäre Hochschulen, Fachhochschulen sowie Pädagogische Hochschulen)
- Vorstand
- Kommissionen
- Delegationen und Delegierte
- Netzwerke und Vertretungen
- Projekte und Programme
- Generalsekretariat
Aufgaben und Zuständigkeiten
Die Rektorenkonferenz übernimmt folgende Aufgaben und Verantwortungen:[8] Sie nimmt Stellung zu den Geschäften der Schweizerischen Hochschulkonferenz (SHK) und stellt Anträge an diese im Namen der Hochschulen. Ausserdem vertritt sie die Interessen der schweizerischen Hochschulen auf gesamtschweizerischer und auf internationaler Ebene. Sie kann Mandate des Bundes sowie Programm- bzw. Projektleitungen übernehmen. Ausserdem führt die Rektorenkonferenz eine Informationsstelle für die akademische Anerkennung der Gleichwertigkeit inländischer und ausländischer Studienausweise (Swiss ENIC); vorbehalten bleiben die Zuständigkeiten der politischen Organe für Berufszulassungen. Die Rektorenkonferenz erfüllt ihre Aufgaben in der Plenarversammlung, aufgrund von Delegationsbeschlüssen der Plenarversammlung in den Kammern oder durch Delegationen oder durch Delegierte.
Sie ist u. a. auch verantwortlich für die Anmeldungen und Zulassungen zum Medizinstudium in der Schweiz.[9]
Eine enge Zusammenarbeit besteht mit der Schweizerischen Hochschulkonferenz, dem obersten politischen Organ im Hochschulbereich der Schweiz.
Aktuelle Mitglieder
- Berner Fachhochschule, BFH, vertreten durch ihren Rektor Herbert Binggeli;
- École polytechnique fédérale de Lausanne, EPFL, vertreten durch ihren Präsidenten Martin Vetterli;
- Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, ETH Zürich, vertreten durch ihren Präsidenten Joël Mesot;
- Fachhochschule Nordwestschweiz, FHNW, vertreten durch ihren Direktionspräsidenten Crispino Bergamaschi;
- Fachhochschule Ostschweiz, FHO, vertreten durch ihren Direktor Albin Reichlin;
- Haute Ecole pédagogique Berne-Jura-Neuchâtel, HEP-BEJUNE, vertreten durch ihren Rektor Maxime Zuber;
- Haute Ecole pédagogique Fribourg, HEP-Fribourg, vertreten durch ihre Rektorin Pascale Marro;
- Haute Ecole pédagogique du Valais, HEP-Valais, vertreten durch ihren Direktor Patrice Clivaz;
- Haute Ecole pédagogique Vaud, HEP-Vaud, vertreten durch ihren Rektor Guillaume Vanhulst;
- Fachhochschule Westschweiz, HES-SO, vertreten durch die Rektorin Luciana Vaccaro;
- Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik, HfH, vertreten durch ihre Rektorin Barbara Fäh;
- Hochschule für Technik und Wirtschaft Chur, HTW Chur, vertreten durch ihren Rektor Jürg Kessler;
- Hochschule Luzern, HSLU, vertreten durch ihren Rektor Markus Hodel;
- Kalaidos Fachhochschule Schweiz, vertreten durch ihren Rektor René Weber;
- Pädagogische Hochschule Bern, PH Bern, vertreten durch ihren Rektor Martin Schäfer;
- Pädagogische Hochschule Graubünden, PH Graubünden, vertreten durch ihren Rektor Gian-Paolo Curcio;
- Pädagogische Hochschule Luzern, PH Luzern, vertreten durch ihren Rektor Hans-Rudolf Schärer;
- Pädagogische Hochschule Schaffhausen, PH Schaffhausen, vertreten durch ihren Rektor Thomas Meinen;
- Pädagogische Hochschule Schwyz, PH Schwyz, vertreten durch ihren Rektor Silvio Herzog;
- Pädagogische Hochschule St. Gallen, PH St. Gallen, vertreten durch ihren Rektor Horst Biedermann;
- Pädagogische Hochschule Thurgau, PH Thurgau, vertreten durch ihre Rektorin Priska Sieber;
- Pädagogische Hochschule Zug, PH Zug, vertreten durch ihre Rektorin Esther Kamm;
- Pädagogische Hochschule Zürich, PH Zürich, vertreten durch ihren Rektor Heinz Rhyn;
- Scuola universitaria professionale della Svizzera italiana, SUPSI, vertreten durch ihren Direktor Franco Gervasoni;
- Universität Basel, vertreten durch ihre Rektorin Andrea Schenker-Wicki;
- Universität Bern, vertreten durch ihren Rektor Christian Leumann;
- Universität Fribourg, vertreten durch ihre Rektorin Astrid Epiney;
- Universität Genf, vertreten durch ihren Rektor Yves Flückiger;
- Universität Lausanne, vertreten durch ihre Rektorin Nouria Hernandez;
- Universität Luzern, vertreten durch ihren Rektor Bruno Staffelbach;
- Universität Neuenburg, vertreten durch ihren Rektor Kilian Stoffel;
- Universität St. Gallen, vertreten durch ihren Rektor Thomas Bieger;
- Università della Svizzera italiana, USI, vertreten durch ihren Rektor Boas Erez;
- Universität Zürich, vertreten durch ihren Rektor Michael O. Hengartner;
- Zürcher Fachhochschule, ZFH, vertreten durch den Rektor der ZHAW Jean-Marc Piveteau.
Siehe auch
Einzelnachweise
- Präsident und Vorstand
- Generalsekretariat und Mitarbeitende
- Mitglieder swissuniversities
- Medienmitteilung vom 21. Januar 2015.
- Hochschulförderungs- und -koordinationsgesetz HFKG
- Kammern innerhalb swissuniversities
- Organe von swissuniversities
- Themen von swissuniversities
- Medizinstudium Anmeldung und Zulassung
Anmerkungen
- Das im Schriftverkehr übliche swissuniversities ist keine Abkürzung, sondern der vollwertige Name und soll anstelle von Abkürzungen verwendet werden. Gewünscht ist eine Kleinschreibung, auch am Satzanfang.