Susanne Wille

Susanne Franziska Wille Fischlin (* 25. April 1974 i​n Muri AG[1]) i​st eine Schweizer Journalistin u​nd Moderatorin. Seit Juni 2020 i​st sie Leiterin d​er Abteilung Kultur b​eim Schweizer Radio u​nd Fernsehen (SRF) u​nd Mitglied d​er Geschäftsleitung.

Leben und Karriere

Susanne Wille w​uchs im aargauischen Villmergen auf. Sie studierte Journalistik, Geschichte u​nd Anglistik a​n den Universitäten Fribourg, Zürich u​nd Edinburgh. Im Herbst 2001 schloss s​ie ihr Studium i​n Zürich ab. Daneben arbeitete s​ie als Flugbegleiterin b​ei der Swissair, b​evor sie 1999 Videojournalistin b​eim Aargauer Regional-TV-Sender Tele M1 wurde.

Sie ist seit Januar 2001 Journalistin beim Schweizer Fernsehen und wurde vor allem als Moderatorin des Nachrichtenmagazins 10vor10 bekannt, das sie zunächst von Anfang 2001 bis Ende Juni 2011 moderierte. Nach ihrer Tätigkeit bei 10vor10 wurde sie Bundeshaus-Korrespondentin.[2][3] Ab Sommer 2013 arbeitete sie als Reporterin und Moderatorin für die Sendung Rundschau.[4] Sie moderierte zahlreiche Sondersendungen, wie die 12-stündige Live-Sendung zu den National- und Ständeratswahlen 2015[5], die Bundesratswahlen, die Gotthard-Eröffnung oder Sondersendungen zur Flüchtlingskrise. Susanne Wille realisierte zudem Reportagenserien aus dem Iran, aus Russland, der Türkei, Brasilien, Indien und Südosteuropa. 2013 und 2014 moderierte sie ausserdem die jährliche Fernsehgala SwissAward.[6] 2017 kehrte Wille als Moderatorin zu 10vor10 zurück und wurde zudem Mitglied des News-Projektteams,[7] moderierte aber weiterhin vier Mal pro Jahr den Rundschau talk.[8] Per Ende Mai 2020 trat sie als Moderatorin der Sendung 10vor10 zurück zugunsten einer neuen Tätigkeit als SRF-Kulturchefin ab Juni 2020 in Nachfolge von Stefan Charles. Damit nimmt sie neu auch Einsitz in die Geschäftsleitung.[9]

Sie i​st mit d​em Tagesschau-Moderator Franz Fischlin verheiratet; zusammen h​aben sie z​wei Söhne u​nd eine Tochter.[10] In d​er Aargauer Zeitung schrieb s​ie bis 2019 e​ine Kolumne.[11]

Auszeichnungen

  • 2005 erhielt Wille den Bedag-Medienpreis für das SF-Spezial Alles unter Kontrolle?
  • 2015 wurde Wille mit dem MedienStar Award des Pressevereins Zürich ausgezeichnet.[12]
  • 2016, 2017 und 2018 wurde sie von den Lesern des Branchenmagazins Schweizer Journalist zur «Politik-Journalistin des Jahres» gewählt.[13][14]

Trivia

Einzelnachweise

  1. Claudia Brülhart: Erst studieren, dann moderieren. In: universitas. Nr. 3, April 2014, S. 16 (Universität Freiburg), abgerufen am 13. August 2018.
  2. Susanne Wille gibt «10vor10»-Moderation ab. In: Tages-Anzeiger. 22. Februar 2011.
  3. Susanne Wille wird mit Blumen und Apéro verabschiedet. In: Aargauer Zeitung. 29. Juni 2011.
  4. «Rundschau»: Susanne Wille neu beim Politmagazin (Memento vom 29. Oktober 2013 im Internet Archive). In: SRF News. 12. Juni 2013 (Medienmitteilung; PDF; 4 kB).
  5. Susanne Wille: So steht sie ihre 12-Stunden-Moderation durch (Memento vom 4. Januar 2018 im Internet Archive). In: Bluewin. 18. Oktober 2015.
  6. «SwissAward 2013 – Die Millionen-Gala» mit Susanne Wille. In. SRF News. 11. Januar 2014.
  7. Susanne Wille kehrt zu «10vor10» zurück. In: SRF News. 6. Oktober 2016, abgerufen am 1. Dezember 2016.
  8. Susanne Wille auf der Website von Schweizer Radio und Fernsehen, 16. August 2018 (Archiv)
  9. Susanne Wille – Tränen zum Abschied von «10vor10». In: Bluewin.ch, 29. Mai 2020, abgerufen am 31. Mai 2020.
  10. Tino Büschlen: Ex-«10vor10»-Moderatorin im Babyglück. Das erste Mädchen für Susanne Wille. In: Blick. 24. August 2011.
  11. Thema: Susanne Wille In: Aargauer Zeitung, 3. Oktober 2021.
  12. Susanne Wille mit dem MedienStar Award geehrt. In: SRF News. 28. Mai 2016.
  13. Wochenzeitung. Daniel Ryser wird «Journalist des Jahres». In: persoenlich.com. 29. November 2016.
  14. Inside Paradeplatz. Lukas Hässig ist «Journalist des Jahres 2018». In: persoenlich.com. 13. Dezember 2018.
  15. Susanne Wille. Rapper Bligg mit Liebeserklärung. In: persoenlich.com. 22. April 2007.
  16. Bligg: Susanne auf YouTube.
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