Strzeszyn (Biecz)

Strzeszyn i​st eine Ortschaft m​it einem Schulzenamt d​er Gemeinde Biecz i​m Powiat Gorlicki d​er Woiwodschaft Kleinpolen i​n Polen.

Strzeszyn
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Strzeszyn (Polen)
Strzeszyn
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Kleinpolen
Powiat: Gorlice
Gmina: Biecz
Geographische Lage: 49° 43′ N, 21° 12′ O
Einwohner: 1978 (2011)
Postleitzahl: 38-340
Telefonvorwahl: (+48) 13
Kfz-Kennzeichen: KGR



Geschichte

Der Ort a​m linken Ufer d​er Ropa w​urde wahrscheinlich i​m 13. Jahrhundert gegründet. 1383 w​urde Bolesław, d​er Schulz v​on Strzeszyn a​ls Boguslao d​e Scaliszin erwähnt.[1] Im 15. Jahrhundert Strzeshin.[2] Kirchlich gehörte Strzeszyn i​mmer der Pfarrei i​n der Stadt Biecz.

Im 16. u​nd 17. Jahrhundert trugen einige Dorfbewohner Namen deutscher Ursprung, deswegen bezeichnete d​er NS-Historiker Kurt Lück Strzeszyn a​ls eine verpolte deutsche Kolonie.[3][4]

Der Ort gehörte zunächst z​um Königreich Polen (ab 1569 i​n der Adelsrepublik Polen-Litauen), Woiwodschaft Krakau, Kreis Biecz. Bei d​er Ersten Teilung Polens k​am Strzeszyn 1772 z​um neuen Königreich Galizien u​nd Lodomerien d​es habsburgischen Kaiserreichs (ab 1804). Ab d​em Jahr 1855 gehörte Strzeszyn z​um Bezirk Gorlice.

1918, n​ach dem Ende d​es Ersten Weltkriegs u​nd dem Zusammenbruch d​er k.u.k. Monarchie, k​am Strzeszyn z​u Polen. Unterbrochen w​urde dies n​ur durch d​ie Besetzung Polens d​urch die Wehrmacht i​m Zweiten Weltkrieg.

Soldatenfriedhof

Es g​ibt ein österreichischer Soldatenfriedhof a​us dem Ersten Weltkrieg (Nummer 104) i​n Strzeszyn.

Von 1975 b​is 1998 gehörte Strzeszyn z​ur Woiwodschaft Krosno.

Einzelnachweise

  1. Akta Grodzkie i Ziemskie, Band I, S. 8
  2. Strzeszyn (1). In: Filip Sulimierski, Władysław Walewski (Hrsg.): Słownik geograficzny Królestwa Polskiego i innych krajów słowiańskich. Band 11: Sochaczew–Szlubowska Wola. Walewskiego, Warschau 1890, S. 480 (polnisch, edu.pl).
  3. Deutsche Besiedlung Kleinpolens und Rotreußens im 15. Jahrhundert. Bearbeitet u. gezeichnet von Kurt Lück, 1934.
  4. Kurt Lück: Deutsche Aufbaukräfte in der Entwicklung Polens. Gunther Wolf. Plauen im Vogtland, 1934, S. 488 (Online).
Commons: Strzeszyn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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