Stripped (Christina-Aguilera-Album)

Stripped ist das dritte englischsprachige Studioalbum von Christina Aguilera nach My Kind Of Christmas und wurde am 28. Oktober 2002 veröffentlicht. Es erreichte die Top 5 der amerikanischen sowie der englischen Albumcharts. In Deutschland blieb das Album 5 Wochen in den Top 10. Der Arbeitstitel der CD lautete Listen, aber Aguilera änderte den Namen im letzten Moment.

Kontroversen

Der Song Make Over geriet zu einer Streitfrage, als Kritiker auf die Ähnlichkeit zu dem Titel Overload der Sugababes aus dem Jahre 2000 hinwiesen. Bei der ursprünglichen Veröffentlichung des Albums waren Aguilera und Perry als die Songschreiber angegeben worden, aber einige Zeit später gab die ASCAP[1] die Songschreiber der Sugababes, Jonathan Lipsey, Felix Howard, Cameron McVey und Paul Simm, als Mitautoren an. Bei der Veröffentlichung der DVD Stripped Live in the UK war dieser Titel nicht enthalten.

Dirrty

Erstmals zeigte Aguilera mit dem Musikvideo zu dem Remake von Patti LaBelles Titel Lady Marmalade aus dem Jahre 1975 ein gewagteres Image. In dem Video zu diesem Titel aus dem Filmmusical Moulin Rouge waren Aguilera und ihre Partnerinnen P!nk, Mýa und Lil’ Kim in Reizwäsche gekleidet.

Im August 2002 verbreitete sich das Video zu Dirrty, der ersten ausgekoppelten Single, im Internet. Dabei handelte es sich um einen durch Hip-Hop beeinflussten Song, der auf Redmans Single Let’s Get Dirty (I Can’t Get in da Club) aus dem Jahre 2001 basiert. Redman rappt einen Vers des Titels.

Das Video zeigt Aguilera in einer improvisierten Underground-Boxarena aufreizend gekleidet und provokativ tanzend. Sie trägt einen extrem kurzen Minirock, was ihr Kritik von Musikerkollegen und den Massenmedien eintrug.[2] In Europa war das Video in den meisten Fernsehkanälen unzensiert zu sehen, aber in den USA und mehreren Staaten Asiens wurde das Video geschnitten und die gewagteren Szenen entfernt worden. In Thailand wurde das Video nicht gezeigt, da in einer Szene Plakate in thailändischer Sprache auf den Sextourismus in Thailand anspielten. So waren dort unter anderem die Worte „Junge minderjährige Mädchen“ und „Thailands Sextourismus“ zu lesen. Der Regisseur des Videos, David LaChapelle und die Produzenten gaben später an, vom Inhalt des Plakates nicht informiert gewesen zu sein und entschuldigten sich.[3]

Erfolg

Deutschland

In Deutschland wurde Stripped zu Christina Aguileras erstem Top 10-Album, da es gleich auf Platz 8 einstieg und in der 13. Woche Platz 6 erreichte.

USA

Stripped schaffte es in der ersten Woche in den USA bis auf Rang #2[4] (die höchste Position) mit 330.000 verkauften Platten. Das Album konnte sich nicht lange in den oberen Rängen der amerikanischen Charts halten und stürzte schnell ab. Mit jeder veröffentlichten Single stieg Stripped wieder auf und schaffte es so mit vierfach Platin ausgezeichnet zu werden. Schließlich wurde es zu einem der meistverkauften Alben im Jahre 2003.

Großbritannien

In Großbritannien stieg das Album auf Platz 19 ein und erreichte später Platz 2. Obwohl Stripped nicht Rang 1 der englischen Albumcharts erreichte, wurde es mit über 1,8 Mio. verkaufter Tonträger zum 37. meistverkauften Album.

International

  • In der Schweiz erreichte das Album Platz 9.
  • In Österreich erreichte das Album Platz 10.[5]
  • In Australien stieg das Album auf Platz 33 ein und erreichte später Platz 7.
  • In Kanada stieg das Album von 0 auf 3.
  • In Mexiko stieg das Album von 0 auf 1 und ist damit schon das 2. #1 Album.
  • Weltweit verkaufte sich das Album mehr als 9.000.000-mal. IFPI zertifizierte das Album als Platinalbum (Dezember 2004[6])

Titelliste

#TitelSongwriter
1.Stripped IntroAguilera1:39
2.Can’t Hold Us Down (feat. Lil’ Kim)Aguilera, Matthew Morris, Scott Storch4:15
3.Walk AwayAguilera, Morris, Storch5.47
4.Fighter (Featuring Dave Navarro, Gitarre)Aguilera, Storch4:05
5.Primer Amor (Interlude)Aguilera0.53
6.InfatuationAguilera, Morris, Storch4:17
7.Loves Embrace (Interlude)Aguilera0:46
8.Loving Me 4 MeAguilera, Morris, Storch4:36
9.ImpossibleAlicia Keys4:14
10.Underappreciated Aguilera, Morris, Storch4:00
11.BeautifulLinda Perry3:58
12.Make OverAguilera, Perry4:12
13.CruzAguilera, Perry3:49
14.SoarAguilera, Heather Holley, Rob Hoffman4:45
15. Get Mine, Get YoursBalewa Muhammad, Aguilera, David Siegel, Steve Morales3:44
16.Dirrty (Featuring Redman)Aguilera, D. Stinson, Muhammad, R. Noble, Jasper Cameron4:58
17.Stripped Pt. 2Aguilera0:45
18.The Voice WithinAguilera, Glen Ballard5:04
19.I’m OKAguilera, Perry5:18
20.Keep on Singin' My SongAguilera, Storch6:29

Singles

Aus dem Album wurden insgesamt fünf Singles ausgekoppelt: „Dirrty“, „Beautiful“, „Fighter“, „Can’t Hold Us Down“ (feat. Lil’ Kim) und „The Voice Within“.

Titel Veröffentlichung Songwriter Lieder
Dirrty 15. Oktober 2002 Christina Aguilera, Dana
Stinson, Balewa Muhammad, Reggie
Noble, Jasper Cameron
  1. Dirrty (No Rap Edit)
  2. I Will Be
  3. Dirrty (Full Length Version)
  4. Dirrty Video (PC CD-Rom)
Beautiful 24. Februar 2003 Linda Perry
  1. Beautiful
  2. Dame Lo Que Yo Te Doy (Get Mine, Get Yours – Spanish Version)
  3. Beautiful Music Video
Fighter 9. Juni 2003 Christina Aguilera, Scott Storch
  1. Fighter
  2. Fighter (Freelance Hellraiser Thug Pop Mix)
  3. Beautiful (Valentin Club Mix)
Can’t Hold Us Down 8. September 2003 Christina Aguilera, Scott Storch, Matt Morris, Kimberly Jones
  1. Can’t Hold Us Down
  2. Can’t Hold Us Down (Sharp Boys Orange Vocal Mix)
  3. Can’t Hold Us Down (Jacknife Lee Remix)
The Voice Within 8. Dezember 2003 Christina Aguilera,
Glen Ballard
  1. The Voice Within (Album Version)
  2. The Voice Within (Edit)
  3. Beautiful (Fug Remix)
  4. Can’t Hold Us Down (Da Yard Riddim Mix)

Auszeichnungen für Musikverkäufe

Land/Region Aus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Auszeichnung, Verkäufe)
Ver­käu­fe
 Argentinien (CAPIF)  Platin 40.000
 Australien (ARIA)   Platin 280.000
 Brasilien (PMB)  Gold 40.000
 Dänemark (IFPI)  Platin (50.000)
 Deutschland (BVMI)  Platin (300.000)
 Europa (IFPI)   Platin 3.000.000
 Italien (FIMI)  Gold (50.000)
 Japan (RIAJ)  Gold 100.000
 Kanada (MC)   Platin 300.000
 Mexiko (AMPROFON)  Gold 75.000
 Neuseeland (RMNZ)   Platin 30.000
 Niederlande (NVPI)  Platin (80.000)
 Norwegen (IFPI)  Platin (40.000)
 Österreich (IFPI)  Platin (30.000)
 Schweden (IFPI)  Platin (60.000)
 Schweiz (IFPI)  Platin (40.000)
 Spanien (Promusicae)  Gold (50.000)
 Ungarn (MAHASZ)  Platin (20.000)
 Vereinigte Staaten (RIAA)   Platin 4.000.000
 Vereinigtes Königreich (BPI)[7]   Platin (2.030.000)
Insgesamt 5× Gold
31× Platin
7.865.000

Hauptartikel: Christina Aguilera/Auszeichnungen für Musikverkäufe

Einzelnachweise

  1. ascap.com
  2. Stephen Thomas Erlewine, All Music Guide: Review, abgerufen am 1. März 2007
  3. MTV-News: 'Dirrty' Christina Aguilera Video Thai-ed To Sex Industry, 18. Oktober 2002
  4. Billboard Magazine: Christina Aguilera Chart History (Memento vom 29. September 2007 im Internet Archive), abgerufen am 27. Februar 2007
  5. Swiss Charts: Christina Aguilera: Stripped, abgerufen am 28. Februar 2007
  6. IFPI: IFPI-Liste 2004, abgerufen am 28. Februar 2007
  7. Justin Myers: Artists who beat the second album slump. officialcharts.com, 13. April 2020, abgerufen am 9. Juli 2021 (englisch).
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