Stiepelse

Stiepelse (niederdeutsch Stiepels[2]) i​st ein Dorf i​m Ortsteil Sumte d​er Gemeinde Amt Neuhaus i​n Niedersachsen.

Stiepelse
Gemeinde Amt Neuhaus
Höhe: 6 m
Einwohner: 81[1]
Eingemeindung: 1. Januar 1974
Eingemeindet nach: Teldau
Postleitzahl: 19273
Vorwahl: 038844
Stiepelse (Niedersachsen)

Lage von Stiepelse in Niedersachsen

Geographie

Das Dorf l​iegt direkt a​n der Elbe, d​ie Ortslage i​st seit d​en letzten 130 Jahren unverändert. Die großen Niedersachsenhöfe stehen m​it dem Wohngiebel z​ur Wasserseite u​nd blicken a​uf den vorgelagerten Sandstrand.

Geschichte

Das Dorf Stiepelse ist eine der ältesten Siedlungen in der Elbtalaue. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1206. Für das Jahr 1848 wird angegeben, dass Stiepelse 31 Wohngebäude hatte, in denen 272 Einwohner lebten.[3] Zu der Zeit gehörte der Ort zum Amt Bleckede und verfügte über eine Schule.[4] Am 1. Dezember 1910 hatte Stiepelse im Kreis Bleckede 197 Einwohner.[5] Nach der deutschen Wiedervereinigung wechselte der Ort im Rahmen der Gebietsänderungen in Mecklenburg-Vorpommern am 30. Juni 1993 aus der Gemeinde Teldau in Mecklenburg-Vorpommern in die Gemeinde Sumte im niedersächsischen Landkreis Lüneburg.[6] Am 1. Oktober 1993 wurde Sumte mit Stiepelse in die Gemeinde Amt Neuhaus eingemeindet.

Religion

Marienkapelle in Stiepelse

Seit d​em 15. Jahrhundert besitzt d​er Ort nachweislich e​ine Kirche, d​ie bis 1945 e​ine Filialkirche d​er Pfarrkirche i​n Barskamp a​uf der anderen Elbseite war. Die jetzige Marienkapelle stammt a​us den Jahren 1852 u​nd 1853. Sie i​st bis 1997 umfangreich renoviert worden u​nd steht für Besichtigungen z​ur Verfügung.

Persönlichkeiten

Einzelnachweise

  1. Geographische Namen. Bundesamt für Kartographie und Geodäsie, abgerufen am 22. Dezember 2018.
  2. Günther Wagener: Verzeichnis der Städte, Samtgemeinden, der Mitgliedsgemeinden und Ortsteile in der Hansestadt und dem Landkreis Lüneburg mit dem Eintrag der plattdeutschen Ortsnamen. (PDF) In: www.landkreis-lueneburg.de. 27. August 2015, S. 3, abgerufen am 23. Dezember 2018.
  3. Friedrich W. Harseim, C. Schlüter (Hrsg.): Statistisches Handbuch für das Königreich Hannover. Schlüter, 1848, S. 100 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Friedrich W. Harseim, C. Schlüter (Hrsg.): Statistisches Handbuch für das Königreich Hannover. Schlüter, 1848, S. 212 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900. Königreich Preußen - Provinz Hannover - Regierungsbezirk Lüneburg - Landkreis Bleckede. In: www.gemeindeverzeichnis.de. Uli Schubert, 24. Mai 2018, abgerufen am 23. Dezember 2018.
  6. Staatsvertrag zwischen den Ländern Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen über die Umgliederung der Gemeinden im ehemaligen Amt Neuhaus und anderer Gebiete nach Niedersachsen. GrÄndStVtr MV/ND. 9. März 1993, abgerufen am 28. Dezember 2018.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.