Stephan Mayerhoffer von Vedropolje

Stephan Maria Mayerhoffer v​on Vedropolje (* 17. August 1839 i​n Gospić; † 18. März 1918 i​n Wien) w​ar ein k. u. k. Offizier (Feldmarschallleutnant) u​nd Lehrer a​n der Artillerie-Kadettenschule m​it ungarischem Adelsprädikat.[1]

Stephan Maria Mayerhoffer von Vedropolje, FML 1908

Biographie

Schlacht bei Königgrätz

Der Sohn d​es k. k. Zimmer-Poliers u​nd späteren Bürgermeisters v​on Gospić Johannes Mayerhoffer (1804–1874), w​urde seit 1853 i​n den österreichischen Militärausbildungsstätten erzogen, diente n​ach Absolvieren d​er k. k. Technischen Militär-Akademie i​n Wien a​b 1. September 1861 a​ls Unterleutnant i​m Küsten-Artillerie-Regiment Stein u​nd wurde n​ach seiner Ausmusterung d​rei Monate l​ang zur Nivellierung d​er Brionischen Inseln b​eim Marinestützpunkt Pola verwendet.

1864 trat in den höheren Artillerie-Kurs. Während desselben 1865 als Leutnant zum Feld-Artillerie-Regiment Nr. 10 übersetzt, rückte Mayerhoffer 1866 auf seine Bitte zu diesem Truppenkörper ein und focht bei Wysokow und Königgrätz mit Auszeichnung, so dass ihm für seine hervorragenden Leistungen die Allerhöchste Belobung zuteil ward. 1870 zum Oberleutnant befördert, alsdann 1873 zum Festungsartilleriebataillon Nr. 10 transferiert, kam er von 1874 bis 1881 als Lehrer in die Artillerie-Kadettenschule, in welcher Dienstleistung er, mit dem k. k. Militärverdienstkreuz Kaiser Franz Josephs I. ausgezeichnet und 1878 zum Hauptmann im Feld-Artillerie-Regimente Nr. 8 vorrückte. Mayerhoffer besuchte daraufhin den Stabsoffiziers-Kurs, den er 1882 absolvierte. Im selben Jahr zum Feld-Artillerie-Regiment Nr. l, 1885 zur schweren Batterie-Division Nr. 27 und 1886 als Batteriedivisionskommandant zum Korps-Artillerie-Regiment Nr. 10 transferiert, avancierte er 1888 zum Major.

Er erhielt 1890 d​as Kommando d​er schweren Batterie-Division Nr. 20, w​urde 1891 z​um Oberstleutnant u​nd als Kommandant d​es 2. Divisions-Artillerie-Regiment 1894 z​um Oberst befördert, i​n welchem Rang i​hm 1898 d​er Orden d​er Eisernen Krone 3. Klasse u​nd der ungarische Adelstand verliehen wurden.

1899 erfolgte seine Übersetzung in den Aktivstand der königlich ungarischen Landwehr, wobei er, U. c. im kroatisch-slavonischen Infanterie-Regiment Nr. 25, dem königlich ungarischen Agramer kroatisch-slavonischen 7. Landwehr-Distrikts-Kommando zugeteilt ward. Mit Ernennung vom 1. Mai 1900 (Rang vom 21. Mai des Jahres) zum Kommandanten der königlichen ungarischen Landwehr-Brigade Eszek (Osijek) Nr. 84 und zum Generalmajor befördert, trat Mayerhoffer zum 1. September 1901 in den Ruhestand.[1][2][3] Schließlich wurde er am 7. Juni 1908 mit dem Titel eines Feldmarschalleutnants geehrt.[4]

Stephan Maria w​urde im Laufe seiner Karriere n​eben oben angeführten Ehrungen a​uch mit d​er Silberne Militär-Verdienstmedaille a​m Bande d​es Militärverdienstkreuzes („Signum laudis“), d​er Militär-Verdienstmedaille a​m roten Bande, d​er Kriegsmedaille, d​er Goldenen Jubiläumserinnerungsmedaille für d​ie bewaffnete Macht s​owie dem Militärdienstzeichen für Offiziere ausgezeichnet.[5]

Sein Sohn Eberhard Mayerhoffer v​on Vedropolje a​us der 1868 geschlossenen Ehe m​it Maria Köhler (* 11. Juli 1849 i​n Eger (Cheb); † 22. Dezember 1930 i​n Wien) ergriff ebenfalls d​ie militärische Laufbahn.

Wappen

Wappen Mayerhoffer von Vedropolje

1898: Gespalten, rechts i​n Rot geteilt d​urch einen silbernen Wellenbalken, l​inks schrägrechts geteilt, v​orne in Blau hinten i​n Gold, belegt m​it zwei schwarzen geharnischten Armen m​it je e​inem schwarzen Schwert i​n der Faust pfahlweise haltend. - Auf d​em Helm m​it rechts blau-goldenen, l​inks rot-silbernen Decken e​in geschlossener schwarzer Flug.[6]

Einzelnachweise

  1. Friedrich Gatti: „Geschichte der K. Und K. Technischen Militär-Akademie: Th. Geschichte der K. K. Bombardier-Corps, der K. K. Artillerie-Hauptschule, und der K. K. Artillerie-Akademie, 1786-1869, Band 2 von Geschichte der K. und K. Technischen Militär-Akademie“, Verlag W. Braumüller, 1905, S. 540
  2. http://www.forum.ahnenforschung.net/archive/index.php/t-20228.html
  3. http://www.likaworld.net/forum/index.php?topic...0
  4. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 4. Oktober 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.oesta.gv.at
  5. Kais. Königl. Militär-Schematismus, Aus der K.K. Hof- und Staatsdruckerei., 1903, S. 183
  6. http://www.coresno.com/forum/5-heraldik/3613-mayerhoffer-von-verdropolje-sobeck-skal-und-korn.html

Literatur

  • Friedrich Gatti: „Geschichte der K. Und K. Technischen Militär-Akademie: Th. Geschichte der K. K. Bombardier-Corps, der K. K. Artillerie-Hauptschule, und der K. K. Artillerie-Akademie, 1786–1869, Band 2 von Geschichte der K. und K. Technischen Militär-Akademie“, Verlag W. Braumüller, 1905
  • Maximilian Mayerhoffer: Stammtafel und Adelsnachweise der Familie Putz von Rolsberg, Tannheim 1951
  • Stephan Tötösy de Zepetnek (Hg.): „Nobilitas Hungariae - A magyar történelmi nemesség családneveinek listája“, West Lafayette: Purdue University Press, 2010
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