Steinkreuz (Hemmingen)

Das Steinkreuz i​st ein denkmalgeschütztes Steinkreuz i​m Ortsteil Alt-Hemmingen d​er Stadt Hemmingen i​n der Region Hannover i​n Niedersachsen.

Das Steinkreuz hinter der Kapelle Hemmingen

Geschichte

Die ursprüngliche Herkunft und Bedeutung des Hemminger Steinkreuzes sind unbekannt.[1][2] Es steht seit längerer Zeit bei der Kapelle Hemmingen, wurde jedoch auf dem Kapellengrundstück mehrmals neu platziert:

Vor dem Zweiten Weltkrieg stand das Steinkreuz als Prellstein an der Südostecke der Kapelle Hemmingen.[1] Ein wohl in den frühen 1980er Jahren aufgenommenes Foto zeigt ein Steinkreuz an der Nordwestecke der Kapelle.[3] Anfang des 21. Jahrhunderts stand das Steinkreuz an der Westfront der Kapelle, wie Fotos zeigen, zwischen der Eingangstür und der Südwestecke.[2] Spätestens seit 2014 stehen das Steinkreuz und der sogenannte Ritterstein östlich der Kapelle auf einer schmalen Teilfläche des Grundstücks.

Als eines der wenigen in der Region erhaltenen Steinkreuze steht das Hemminger Steinkreuz unter Denkmalschutz.[3] In der Stadt Hemmingen sind insgesamt acht Kreuzsteine oder Steinkreuze bekannt. Außer den beiden in Alt-Hemmingen gibt es den Siebmacherstein in Harkenbleck und die 5 Steine in Hiddestorf.[4]

Beschreibung

Das a​us Sandstein[1] gefertigte Steinkreuz i​st etwa 113 cm hoch, 40 cm b​reit und 29 cm dick.[2]

Das stelenartig wirkende Steinkreuz[2] hat einen unten keilförmig leicht verbreiterten Schaft. Die Kreuzarme sind ungewöhnlich kurz.[1] Auf der abgetretenen Vorderseite ist ein 65 cm hohes lateinisches Balkenkreuz zu erkennen.[1] Die rundlichen Enden seiner Arme gehen in die Kreuzarme über.[2]

Auf e​iner Schmalseite d​es Schaftes s​ind die eingeschlagenen Buchstaben HE Mi u​nd die Jahreszahl 171[4?] z​u erkennen.[1]

Siehe auch

Commons: Steinkreuz (Hemmingen) – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Gunter Marx: Hemmingen (II). www.suehnekreuz.de, abgerufen am 17. November 2019 (Quelle: Werner Müller, Günther E. H. Baumann: Kreuzsteine und Steinkreuze in Niedersachsen, Bremen und Hamburg, 1988, Nr.3624.21).
  2. A in: Hemmingen. www.kreuzstein.eu, 2006, abgerufen am 17. November 2019 (Quelle: Werner Müller, Günther E. H. Baumann: Kreuzsteine und Steinkreuze in Niedersachsen, Bremen und Hamburg, 1988, S. 91–92 u. 1978d, S. 225).
  3. Hans-Herbert Möller (Hrsg.), Henner Hannig (Bearb.): Landkreis Hannover. (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Baudenkmale in Niedersachsen, Band 13.1.) Friedrich Vieweg & Sohn, Braunschweig / Wiesbaden, 1988, ISBN 3-528-06207-X, S. 214.
  4. Jens Schade: Geheimnisvolle Kreuzsteine stammen aus dem Mittelalter. www.myheimat.de, 30. September 2013, abgerufen am 30. Oktober 2019.

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