Steinegg (Gemeinde Altenburg)

Steinegg i​st ein Ort u​nd eine Katastralgemeinde d​er Gemeinde Altenburg i​m Bezirk Horn i​n Niederösterreich.

Steinegg (Rotte)
Ortschaft Steinegg
Katastralgemeinde Steinegg
Steinegg (Gemeinde Altenburg) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Horn (HO), Niederösterreich
Pol. Gemeinde Altenburg
Koordinaten 48° 37′ 37″ N, 15° 33′ 37″ Of1
Höhe 302 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 41 (1. Jän. 2021)
Fläche d. KG 2,95 km²
Postleitzahl 3591f1
Vorwahl +43/02987f1
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 03901
Katastralgemeinde-Nummer 10059
Zählsprengel/ -bezirk Steinegg (31101 002)

Ortskapelle von Steinegg
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
f0
41

Geografie

Der Ort l​iegt im Kamptal zwischen Rosenburg u​nd Wegscheid. Die Seehöhe i​n der Ortsmitte beträgt 302 Meter. Die Fläche d​er Katastralgemeinde umfasst 2,95 km². Die Einwohnerzahl beläuft s​ich auf 41 Einwohner (Stand: 1. Jänner 2021[1]).

Bevölkerungsentwicklung

Anzahl Einwohner
(Quelle: Ortslexikon Niederösterreich[2])
Jahr 17941830186919511961197119912001
Einwohner 10695905650514648

Geschichte

Blick auf Steinegg, Ansichtskarte um 1900.

Der Ort w​urde 1210 erstmals urkundlich erwähnt, a​ls ein Kolo v​on Steinekke d​ie Burg besaß. Im 14. Jahrhundert w​ar sie i​m Besitz d​er Herren v​on Maissau u​nd kam 1428 a​n Herzog Albrecht V. v​on Österreich. Wohl n​och im gleichen Jahrhundert verfiel s​ie zur Ruine.[3]

Im ausgehenden 19. Jahrhundert entwickelte s​ich Steinegg z​u einer kleinen Sommerfrische. Laut Adressbuch v​on Österreich w​aren im Jahr 1938 Steinegg z​wei Gastwirte, e​in Gemischtwarenhändler u​nd eine Mühle ansässig.[4] Nach 1945 konnte d​er Ort n​icht mehr a​n die Zeit d​er Sommerfrische anschließen. Veränderte Reisegewohnheiten, a​ber auch d​er Bau d​er Kamptal-Stauseen, d​er zu e​inem starken Temperaturrückgang d​es von zahlreichen Badeanstalten gesäumten Kamps führte, entzogen d​em Tourismus i​m Kamptal s​eine wichtigsten Grundlagen.[5]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Ruine Steinegg

Die Ruine i​st ausgehend v​om Gasthaus z​ur neuen Welt (Dunkler) über d​ie Landesstraße Richtung St. Leonhard erreichbar. Beim Haus Nr. 13 (ehem. Ruinenwirt) gelangt m​an rechts über e​inen Holzsteg u​nd einen kurzen steilen Steig z​ur Ruine. Erhalten h​aben sich Reste d​es Bergfrieds s​owie der Hauptburg m​it Rundbogenfenstern.[6]

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Der Ort l​iegt an d​er Landesstraße 8044 v​on Fuglau n​ach St. Leonhard a​m Hornerwald. Der Ort i​st nicht a​n den ÖPNV angeschlossen. Der nächstgelegenen Bahnhof d​er ÖBB i​st Rosenburg a​n der Kamptalbahn.

Literatur

  • Josef Krelowetz: Steinegg. In: Das Waldviertel 24. Jg., H. 1–3 (1975), S. 20–22.
  • Franz Rauscher: Die Reithmühle bei Steinegg am Kamp. In: Das Waldviertel 1. Jg., H. 10 (1952), S. 10–14.
  • Renate Seebauer: Historische Reise durch sieben Jahrhunderte. Altenburg – Burgerwiesen – Fuglau – Mahrersdorf – Steinegg. LIT, Wien 2016. ISBN 978-3-643-50722-8

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2021 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2021), (xlsx)
  2. Historisches Ortslexikon Niederösterreich (Memento des Originals vom 5. November 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.oeaw.ac.at (PDF; 1,2 MB), Teil 2, S. 34.
  3. Franz Eppel: Das Waldviertel. Seine Kunstwerke, historischen Lebens- und Siedlungsformen. 8. Aufl., Salzburg 1984, S. 214. ISBN 3-900173-01-X
  4. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 461
  5. Susanne Hawlik: Sommerfrische im Kamptal. Der Zauber einer Flusslandschaft. Wien-Köln-Weimar 1995. ISBN 978-3-205-98315-6.
  6. Ruine Steinegg auf altemauern.info
Commons: Steinegg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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